Letale Dosis
einmal.Und solange man kann, sollte man das Leben auch genießen, wenn man die Chance dazu hat.« Sie stand auf, kniete sich vor Schönau, legte die Hände auf seine Oberschenkel, sah ihn von unten herauf mit aufforderndem Blick an, während seine Augen in ihren tiefen Ausschnitt mit den vollen Brüsten tauchten.
»Du hast Geburtstag, und dafür werde ich dir heute jeden Wunsch erfüllen. Wie hättest du es denn am liebsten? Sag es und ich bin bereit.«
»Mach mit mir, was du willst«, sagte er erregt und blickte ihr in die Augen.
»Die Praktikantinnenstellung, wie immer?« fragte sie schelmisch grinsend.
»Ich habe aber keine Zigarre, und wir sind auch nicht auf der Toilette.«
»Du brauchst keine Zigarre, bleib einfach sitzen und entspann dich.« Mit behenden Bewegungen knöpfte sie seine Hose auf, streichelte über sein schon jetzt leicht erigiertes Glied. »Dein kleiner Mann wird allmählich erwachsen«, sagte sie und drückte ein wenig fester auf seinen Penis. Sie nahm ihn zwischen die Finger, massierte ihn, stülpte schließlich ihren Mund darüber. Schönau schloß die Augen, er stöhnte, seine Hände griffen in ihre Haare, suchten nach ihrer Brust.
»Ich will dich ficken«, sagte er leise. »Bitte, laß mich dich ficken.«
»Das geht heute leider nicht«, sagte sie bedauernd und sah ihn für einen Moment an, »du kannst mich nicht ficken, ich habe meine Tage. Ich war wohl etwas voreilig, als ich gesagt habe, ich würde dir jeden Wunsch erfüllen. Tut mir leid. Das nächste Mal wieder.«
»Schade. Dann mach weiter, ich liebe es, wenn du … Oh, mein Gott!«
Sie streichelte seine Hoden, spürte und hörte seine Erregung. Esdauerte nicht einmal fünf Minuten, bis Schönau ejakulierte.
»Mein Gott«, sagte er mit gerötetem Gesicht, »wie machst du das bloß? Du brauchst mich nur zu berühren, und schon fühle ich mich wie ein junger Kerl.«
»Du bist doch auch nicht alt«, sagte sie und wischte sich mit einem Taschentuch erst den Mund, danach mit einem anderen seinen Penis ab. »Du kannst es noch oft haben. Und beim nächsten Mal darfst du mich auch wieder ficken.«
Sie warf einen kurzen Blick zur Uhr, zwanzig nach sechs. »Ein kleines Vorab-Geburtstagsgeschenk. Ich hoffe, es hat dir gefallen.« Sie strich den schwarzen Lederrock gerade, unter dem sie schwarze Nylons trug, knöpfte ihre weiße Bluse zu, stand auf und zündete sich eine weitere Zigarette an. Es klingelte.
»Das wird wohl dein Geburtstagsgeschenk sein«, sagte sie, während sie inhalierte. »Geh schon, mach auf. Ich warte solange. Ich will schließlich dein Gesicht sehen. Und während du nach unten gehst, gehe ich mal kurz aufs Klo.«
Schönau erhob sich, ging nach unten, vergewisserte sich aus reiner Vorsicht durch den Türspion, wer draußen stand, öffnete schließlich die Tür. Ein junger, muskulöser Mann mit langen, aber gepflegten Haaren stand vor ihm und hielt ein großes, ziemlich schweres Paket in Händen. Schönau bat ihn, das Paket nach oben in sein Büro zu tragen und auf den Schreibtisch zu stellen. Als der junge Mann sich zum Gehen wandte, holte Schönau einen Zehnmarkschein aus seiner Jackentasche und reichte ihn dem Boten. Er ließ die Tür offen, wartete einen Moment, faßte sich mit der linken Hand ans Kinn, lächelte vor sich hin, überlegte, was sich wohl unter dem Papier befinden mochte. Während er nachdachte, kam sie wieder zur Tür herein, machte sie hinter sich zu. Sie hatte die Lippen nachgezogen und etwas Lidschatten aufgelegt. Sie lehnte sich, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, an die Tür, ein undefinierbares Lächeln umspielte ihre Lippen.
»Was ist da drin?« fragte er neugierig wie ein kleines Kind.
»Mach es auf. Es ist nur für dich. Ganz allein für dich. Ich habe mich exzellent beraten lassen und mich schließlich dafür entschieden. Es wird dir gefallen.«
»Also gut«, sagte er, »dann will ich doch mal sehen, was das für eine große Überraschung ist.« Er machte einen Schritt nach vorn, riß die Verpackung ab und blickte auf einen mit etwa zehn Litern Wasser gefüllten Plastikbehälter, in dem bewegungslos zwei wunderschön gezeichnete, etwa zwölf bis fünfzehn Zentimeter lange, kegelförmige Meerestiere lagen. An dem Behälter klebte ein Zettel, auf dem nur stand: »
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Liebling. Das sind die schönsten Exemplare, die ich für Dein Aquarium auftreiben konnte. Ich hoffe, sie gefallen Dir.
« Keine Unterschrift. Er legte den Zettel auf den
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