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Letzte Worte

Letzte Worte

Titel: Letzte Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Gesicht zog. Er war wieder nervös, fast so, wie er sich gefühlt hatte, als er mit Sara im Keller des Bestattungsinstituts geredet hatte.
    » Wissen Sie, ob Charlie diese Woche im Zentrallabor ist? «, fragte Faith.
    » Nein. « Charlie Reed gehörte zu Amandas Team. Er war der beste Forensiker, mit dem Will je gearbeitet hatte. » Das Labor ist eine Stunde von hier weg. «
    » Soll ich ihn anrufen und fragen, ob er kommen kann? «
    Will dachte an die Garage, den Tatort im Wald. Inzwischen bearbeitete er zwei Fälle– einen gegen Lena Adams und Frank Wallace und den anderen gegen die Person, die Allison Spooner und vermutlich auch ihr neues Opfer umgebracht hatte. » Ich habe dem Chief hier gesagt, ich hole mir mein eigenes Team dazu. Diese Drohung könnte ich ja ebenso gut in die Tat umsetzen. «
    » Ich rufe ihn an « , sagte Faith. » Vi CAP zeigt keine vergleichbaren Treffer zu einem Mörder, der vom Nacken her die Karotis-Hülle, die Halsschlagader, die Drosselvene oder die Halsschlagader und die Drosselvene durchtrennte. Ich habe auch die Messerdrehung eingegeben. Auch hier keine Ähnlichkeiten in der Vorgehensweise. «
    » Ich schätze, das ist eine gute Nachricht. «
    » Oder eine wirklich schlechte « , entgegnete sie. » Das ist ein sauberer Mord, Will. So was schafft man nicht beim ersten Mal. In der Hinsicht muss ich Sara zustimmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr zurückgebliebener Junge das getan hat. «
    » Intellektuell behindert. « Seit Sara ihn auf das Problem hingewiesen hatte, ärgerte er sich, sooft dieses Wort verwendet wurde. Will vermutete, er sollte eine gewisse Solidarität mit Tommy Braham empfinden, da sie beide ein Problem hatten. » Rufen Sie mich an, wenn Sie was von Charlie gehört haben. «
    » Mach ich. «
    Will klappte sein Handy zu, um den Anruf zu beenden. Vor ihm bog Saras SUV in eine kreisrunde Einfahrt ein, die zu einem dreistöckigen Backsteingebäude führte. Sie parkte hinter einem Streifenwagen des Campus-Sicherheitsdienstes vor dem Haupteingang. Es regnete noch immer unbarmherzig. Sie zog die Kapuze ihrer Jacke über den Kopf, bevor sie die Stufen zum Eingang hinauflief.
    Will stieg aus und eilte hinter ihr her, quer durch Pfützen. Seine Socken waren noch nicht getrocknet, seit er am Vormittag in den See gestiegen war, und scheuerten an der Ferse eine große Blase.
    Sara wartete in einer kleinen Nische zwischen zwei Glastüren auf ihn. Die Ärmel ihrer Jacke waren tropfnass. Sie klopfte ans Glas. » In dem Streifenwagen vor der Tür sitzt niemand. « Sie hielt die Hände wie eine Röhre ans Glas. » Sollte nicht eigentlich jemand hier sein? «
    » Der Wachmann hatte den Befehl, im Gebäude zu bleiben, bis wir eintreffen. « Will drückte ein paar Knöpfe auf dem Tastenfeld neben der Tür. Der LCD -Bildschirm blieb leer. Er drehte sich um und suchte nach einer Kamera.
    » Die Hintertür ist offen. «
    Will schaute durch das Glas. Das Gebäude war breiter als tief. Direkt hinter der Tür war eine Treppe zu sehen. Seitlich führte ein langer Flur nach hinten. An der Rückseite leuchtete das Notausgangsschild grün über der offenen Tür.
    » Wo ist die Polizei? «, fragte Sara.
    » Ich habe Lena gesagt, sie soll niemanden anrufen. «
    Sara schaute ihn an.
    » Sie hat den Anruf auf ihrem Handy bekommen. Offensichtlich benutzt der Campus-Sicherheitsdienst sie als Kontaktperson außerhalb der normalen Dienstzeiten. «
    » Frank hat Lena nicht angerufen? «
    » Nein. Komisch, oder? «
    » Komisch ist wohl nicht das richtige Wort dafür. «
    Will antwortete nicht. Saras persönliche Beziehung färbte ihren Blickwinkel. Sie betrachtete das nicht als polizeiliche Ermittlung. Bei zwei Verdächtigen spielte man immer den einen gegen den anderen aus, um festzustellen, wer zuerst umfallen würde, um für sich die besseren Bedingungen herauszuschlagen. Selbsterhaltung war normalerweise stärker als Loyalität. Die Garage, in der Tommy gewohnt hatte, malte ein düsteres Bild für Frank und Lena. An diesem Punkt war es nur noch die Frage, wer zuerst redete.
    Sara schaute noch einmal durch die Glastür. » Da ist er. «
    Will sah einen kleinen schwarzen Mann über den Gang auf sie zukommen. Er war jung und knochig, sein Uniformhemd bauschte sich wie eine Frauenbluse. Er drückte sich sein Handy an die Brust, als er zu ihnen kam. Mit der anderen Hand zog er seine Kennkarte durch ein Lesegerät neben der Tür. Das Schloss ging klickend auf.
    Sara stürzte hinein. » Marty, alles

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