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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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von dir meine Botschaft hören kann. Wäre es anders, wärst du nicht so weit gekommen. Und wir wären uns in Rom nicht wieder begegnet.«
    Nicht wieder begegnet? Was redet er da? Rom war das erste Mal, dass ich diesem Freak begegnet bin. Er versucht mich zu verwirren.
    Mach es einfach. Öffne seinen Schädel. Folge den Drähten, die sich durch sein krankes Hirn winden. Zieh sie heraus. Zieh sie alle raus und stranguliere ihn damit.
    »Du versuchst uns Sündern unsere Irrtümer zu zeigen«, sagte Dark.
    »Nein. Ich habe kein Interesse daran, Sünder zu läutern«, erwiderte Sqweegel. »Ich diene als eine Art Leuchtturm. Ein Leuchtturm Gottes und Seiner himmlischen Tugenden.«
    In Darks Gedanken machte es Klick .
    Sieben.
    Nicht die Sünden. Jeder wusste Bescheid, was die sieben Todsünden anging. Doch wer hatte je über das Gegenteil nachgedacht? Die himmlischen Tugenden ?
    »Bestimmt erinnerst du dich an sie«, sagte Sqweegel. »Schließlich hat deine falsche Familie dich in diese sogenannte katholischen Schule geschickt. Komm schon, Steeevieee, lass uns die Verse zusammen aufsagen. Umsicht …«
    Darks Verstand jagte zurück in die Vergangenheit.
    Umsicht – hierbei ging es um besonnenes Denken. Wenn Sqweegel sich selbst als ein Beispiel für Umsicht betrachtete, hatte er diese Lektion in New York City vermittelt.
    »Die Witwen vom elften September«, sagte Dark.
    »Ah, siehst du? Ich wusste, dass du mir zuhörst! Was ist mit Gerechtigkeit ?«
    »Die Schuldigen werden bestraft, und die Bestrafung wird dem Vergehen angemessen sein … die Jugendlichen, die verbotenerweise Bier gekauft haben.«
    »Glaube?«
    »Die Priester. Du hast sechs Priester bestraft für die Taten anderer Geistlicher, die den Glauben verloren und Kindern weh getan haben.«
    »Hoffnung?«
    »Du hast die Frauen nicht getötet, nur die Pferde. Du gehst davon aus, dass sie sich bessern. Du hattest Hoffnung.«
    »Fantastisch, Dark. Und jetzt die Tugenden von heute Abend. Fangen wir an mit Nächstenliebe .«
    »Du hast Sibby bei der Geburt geholfen.«
    »Zurückhaltung?«
    »Du hast unser Baby am Leben gelassen.«
    »Mut?«
    »Du und ich. Hier in diesem Verlies. Die Fähigkeit, unseren schlimmsten Ängsten ins Gesicht zu sehen. Ist es das? Sind wir hier, um uns in die Augen zu schauen, du elender Hurensohn? Hast du Angst vor mir?«
    Sqweegel drückte das Baby fest an sich. Er stieß ein zischendes Geräusch aus, als er sich verrenkte, als hätte er eine Orange unter dem Brustkorb eingeklemmt und würde versuchen, sie mit dem Körper auszupressen. Zwischen seinen Zähnen sickerte schwarze Galle hervor und tropfte auf den maskierten Kopf des Säuglings.
    »Ich warte schon so lange auf diesen Augenblick …«, flüsterte Sqweegel, »… du hast nicht die leiseste Ahnung.«

97.
     
     
     
     
    Auf den Videomonitoren über Sqweegels Kopf sah Dark huschende Gestalten in schwarzen Uniformen. Er erkannte sie wieder. Es waren Wycoffs Leute, Agenten der Dark Arts, die aus ihren Einsatzfahrzeugen sprangen und mit schussbereiten Maschinenpistolen ausschwärmten. Sie waren gekommen, um zu töten. Nur dass es jetzt mehr als zwei waren. Eher ein halbes Dutzend.
    Und sie hatten weniger als fünfzehn Minuten gebraucht, um hierherzufinden.
    »Stell dich deiner Angst, mein Bruder«, sagte Sqweegel.
    »Nein!« , rief Dark verzweifelt.
    Doch Sqweegel hörte nicht auf ihn. Er schleuderte das Neugeborene mit beiden Händen in hohem Bogen über Dark hinweg.
    Nein, nein, NEIN !
    Dark ließ die Pistole fallen, wirbelte herum und machte zwei Riesensätze, die Hände nach dem Baby ausgestreckt.
    Hinter sich hörte er schnelles Schlurfen und ein metallisches Ratschen und Klicken, doch es spielte keine Rolle, es war egal, was es war, nur das Baby zählte, konzentrier dich auf das Baby …
    Das nun, viel zu schnell, dem Betonboden entgegenstürzte.
    Dark sprang vor, die Hände ausgestreckt, blindlings, ohne jeden Gedanken daran, wie er aufprallte, weil es egal war. Nur das Kind zählte. Sibbys Baby. Sein Baby …
    Seine Finger streiften den weichen Hinterkopf, umfassten ihn …
    Dann schlug er schwer zu Boden. Die Wucht des Aufpralls trieb ihm die Luft aus den Lungen. Doch irgendwie gelang es ihm, den empfindlichen Kopf des Neugeborenen zu schützen.
    Er nahm das Baby in den Arm und mühte sich auf die Beine. Mit der freien Hand hob er seine Pistole auf. Wo war Sqweegel? Wo war dieser glitschige, widerliche Hurensohn …
    Da!
    Ein gleitendes, sich windendes Aufblitzen von

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