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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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und reichte ihm seine Waffe zurück. »Ich passe gut auf Ihre Tochter auf. Ich habe Befehl, das Mädchen überall hinzubringen, wo Sie auch sein mögen, an jeden Ort der Welt – vorausgesetzt, er ist sicher. Packen Sie Ihren Kram. Der Minister erwartet Sie in vier Minuten.«
    Dark trat zur Wand und nahm das Foto von Sibby im gelben Kleid herunter. »Das hier ist ihre Mutter. Zeigen Sie dem Baby das Foto jeden Tag ein paarmal, ja? Es ist sehr wichtig für mich.«
    Brenda Condor nahm das Foto und betrachtete es. Falls sie etwas erwidern wollte, behielt sie es für sich. Stattdessen drückte sie auf die Sprechtaste eines winzigen Mikrofons unter dem Stoff ihrer Bluse.
    »Steve Dark. Code Vier. Kind in Obhut genommen, Ende.«

106.
     
     
     
     
    Nur wenige Minuten, nachdem Dark ein paar persönliche Dinge aus einem Umzugskarton in eine Reisetasche gepackt hatte, fuhr eine große schwarze Limousine vor, begleitet von zwei Motorrädern des LAPD. Die Lichter waren ausgeschaltet. Zwei Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums in schwarzen Anzügen und mit dunklen Sonnenbrillen stiegen aus. Darks Eskorte.
    Brenda Condor folgte ihm bis zur Tür, Sibby in den Armen. Es war nicht gerade vertrauenerweckend, wie sie das Neugeborene hielt. Sie schien sehr viel geübter im Umgang und mit der Pflege einer Maschinenpistole zu sein.
    Dark stellte seine Tasche ab und nahm das Baby. Er drückte es an sich und flüsterte ihm ins Ohr.
    »Ich weiß nicht, ob ich ein guter Dad bin«, raunte er. »Aber eines weiß ich: Ich liebe dich. Und deine Mutter liebt dich ebenfalls. Sei ein braves Mädchen, okay?«
    Dark blickte Brenda Condor in die Augen, während er ihr das Baby zurückgab. »Passen Sie auf sie auf.«
    »Ihr Wagen wartet.«
    Am Bordsteinrand wurde die Wagentür geöffnet.
     
    Stunden später landete Dark in Newark, um sofort in eine andere Maschine zu steigen. Riggins und Constance warteten bereits in der Transithalle, Reisetaschen zu ihren Füßen.
    »So sieht man sich wieder«, sagte Riggins und drückte sich den Daumen auf die Nasenwurzel. »Verdammt, mir brummt vielleicht der Schädel!«
    »Weiß jemand, wohin die Reise geht?«, fragte Dark.
    Constance schüttelte den Kopf. »Ich habe meine hübschen Begleiter gefragt, was ich packen soll, bekam aber nur gesagt, ich solle Geschäftsklamotten mitnehmen.«
    »Wir fliegen nach Rom«, erklärte Riggins. »Keine Ahnung, warum.«

107.
     
     
     
     
    Flughafen Leonardo da Vinci, Rom
     
    Die Reifen kreischten und qualmten beim Aufsetzen auf der Landebahn. Es war Nacht in Rom. Nachdem sie in einem weiten Bogen über das Vorfeld gerollt waren, beobachtete Dark einen Kastenwagen der Polizia , der mit flackerndem Blaulicht heranfuhr und neben der Gangway hielt.
    Sie waren noch keine fünf Schritte weit aus dem Flugzeug, als sie einem Mann vorgestellt wurden, der sich als General Costanza erwies, Befehlshaber der Arma dei Carabinieri. Mehrere von Costanzas Beamten scharten sich um ihren Chef wie schutzsuchende neugeborene Entchen. Einer von ihnen hielt eine braune lederne Aktentasche, die mit einer Kette an seinem dicken Handgelenk gesichert war.
    »Es hat Hunderte von Toten gegeben«, sagte Costanza in gebrochenem Englisch. »Bitte, steigen Sie ein.«
    Die Türen des Kastenwagens schlugen hinter ihnen zu, und sie fuhren los.
    Dark spürte den Jetlag, der den Schlafmangel des frisch gebackenen Vaters noch verschlimmerte, doch er stellte sich benommen die Frage, ob der Mann soeben »Hunderte von Toten« gesagt hatte.
    Natürlich nicht.
    Dreißig Minuten später trafen sie vor dem Fontana di Trevi ein, dem größten der barocken Brunnen in Rom. Absperrbänder in leuchtendem Orange sicherten das architektonischeMeisterwerk. Dark sah Scharen weinender Menschen auf der Straße. Zu ihren Füßen lagen … Laken?
    Ja. Laken. Laken, die Leichen zudeckten.
    Doch nicht alle Leichen waren bedeckt, und Dark erhaschte flüchtige Blicke auf glasige Augen, purpurne Adern, gedunsenes Fleisch.
    Hinten im Kastenwagens schlug Constance sich die Hand vor den Mund. Riggins saß da, ohne eine Miene zu verziehen; dann schloss er die Augen. Er war schlagartig nüchtern geworden.
    »Mein Gott, was ist hier passiert?«, fragte Dark.
    Costanza hob die Aktentasche – noch immer angekettet an das Handgelenk seines Assistenten – und öffnete das Schloss. Wortlos klappte er den Deckel auf und drehte die Tasche so, dass Dark hineinsehen konnte.
    Dark stockte das Herz. Augenblicke zuvor war die Tasche ein ganz

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