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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Weiß.
    Dark zielte und drückte ab. Die Schussdetonation war ohrenbetäubend. Er spürte, wie das Neugeborene in seinem Arm zusammenzuckte.
    Doch er traf nicht.
    Er hörte, wie Sqweegel leise kicherte. »Daneben«, sagte er.
    Dark sprang vor. Er würde nicht zulassen, dass die Geschichte sich wiederholte. Dies hier war keine Kirche in Rom und kein Baugerüst. Diesmal hatte er das Ungeheuer in seinem eigenen Versteck in der Falle. Er würde es jagen und zur Strecke bringen, ganz gleich, wo es sich verbarg …
    Da.
    Unter einem schweren Arbeitstisch aus Holz. Ein spindeldürres Bein. Es wurde hastig eingezogen und verschwand hinter einem Türpaneel …
    Dark trat den Tisch mit dem Absatz zur Seite. Er feuerte einmal, zweimal, direkt in die offene Tür hinein. Das Baby begann zu weinen.
    Nichts. Kein Sqweegel.
    Verdammt!
    Und dann …
    Da drüben! Das weiße Gespenst huschte über den Gang, als wäre es ein Schatten, nicht aus Fleisch und Blut. Dark drückte das Baby fester an sich – er dachte nicht daran, es irgendwo abzulegen, nicht in diesem Höllenloch – und ranntehinter Sqweegel her, wobei er um einen einzigen freien Schuss betete. Eine Kugel, die durch das Latex und sein Fleisch und seine Nervenbahnen fetzte und vielleicht auch einen Knochen erwischte, genug jedenfalls, um ihn für ein paar Sekunden bewegungsunfähig zu machen, weil ein paar Sekunden alles waren, was Dark brauchte.
    Er kam drei Schritte weit, als vor ihm etwas explodierte.
    Es fühlte sich an, als hätte ein Vorschlaghammer ihn am rechten Oberarm getroffen. Er wurde herumgerissen und stolperte. Fing sich wieder, drehte sich um.
    Sqweegel kam auf ihn zu, einen Revolver in der Hand. Der Freak war ebenfalls bewaffnet.
    »Oh-oh- oh ! « , sagte Sqweegel in einem singenden Tonfall, dann feuerte er wieder.
    Die Kugel traf Dark ins Bein und riss ihn zu Boden. Das Baby entfiel seinem Arm und begann mit hochrotem Kopf zu schreien. Dark kramte in der Hüfttasche an seiner Seite. Seine Finger tasteten nach der scharfen Klinge darin …
    »Es macht keinen Spaß, wenn du dich nicht wehrst«, sagte Sqweegel. »Also los, Steeevieee. Hoch mit dir. Die ganze Welt sieht zu!«
    Dark drehte sich um. Das Baby lag irgendwo in der Nähe auf dem schmutzigen, verpesteten Boden und schrie herzzerreißend. Sqweegel war nun vor Dark, ganz dicht vor seinem Gesicht. Sein stinkender Atem stieg Dark in die Nase, und in den tückischen schwarzen Augen loderte der Wahnsinn.
    »Halt endlich dein Maul«, sagte Dark, steckte drei Finger in den offenen Reißverschluss vor Sqweegels Mund und zog den Freak noch dichter zu sich heran. Als Sqweegel nach vorn kippte, fuhr Dark ihm mit der Spitze der gehärteten Klinge über die Kehle.
    Das Messer glitt wie Butter durch Latex, Haut und Muskeln und öffnete eine klaffende Wunde. Schwarzes Blut spritzte drei Meter weit.
    Sqweegel wollte schreien, doch außer einem schweren, sirupartigen Gurgeln drang kein Laut über seine Lippen.
    Dark riss dem Monster die Maske vom Kopf. Das Latex gab an der bereits durchtrennten Stelle nach, während unablässig Ströme von Blut den jungfräulich weißen Anzug darunter besudelten.
    Zum ersten Mal sah Dark Sqweegels unmaskiertes Gesicht.
    Es war vollkommen nichtssagend.
    Stumpfe schwarze Augen, die mit einem Mal gar nicht mehr so bedrohlich wirkten. Ein kahl geschorener, knochiger Schädel. Eine schmale Stirn ohne Augenbrauen. Faulende Zähne, fleckige Haut. Ein erwachsen gewordener, intelligenter, asozialer Freak. Ein missbrauchter kleiner Junge, der seinen Hass niemals überwunden hatte und darüber selbst zum Täter geworden war.
    Einen Hass, der so stark war, dass er das Blut in seinen Adern schwarz färbte.
    »Du stehst auf Reime«, sagte Dark. »Ich habe einen für dich. Vielleicht hast du ihn ja schon mal gehört – offen gestanden, ich weiß , dass du ihn kennst.«
    Die Hände des Monsters hielten die klaffende Wunde am Hals, als könnte es die Blutung auf diese Weise stoppen. Seine Arme zitterten, seine schwarzen Augen rollten.
    Dark erhob sich trotz der beinahe unerträglichen Schmerzen in Bein und Oberarm. Er blickte sich suchend um und fand augenblicklich, was er wollte. Sqweegel röchelte, hustete.
    Dark drehte sich um und stand über dem sich windenden Sqweegel, die chromglänzende Axt in der Hand.
    »Lizzie Borden took an axe«, rezitierte Dark. »Gave her mother forty whacks. And when she saw what she had done, she gave her father forty-one … 4
    Mit der letzten Silbe schwang er die

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