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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Sibby sich an nichts erinnern, weder an den Unfall selbst noch an die Nachwirkungen. Es war, als hätte ihr Hirn den Speicher des Kurzzeitgedächtnisses gelöscht.
    Bis auf die wirren Textnachrichten des Stalkers. Sibby wusste noch jedes Wort. Sie musste es Dark erzählen, jetzt, auf der Stelle, weil sie nicht an Zufälle glaubte. Sie hatte auf diesen Moment gewartet, seit sie aus dem Koma erwacht war.
    Doch Dark beugte sich zu ihr herunter, den Mund offen, als hätte er einen wichtigen, bedeutsamen Gedanken, den er irgendwie nicht über die Lippen brachte. Als kostete es ihn übermenschliche Mühe.
    »Ich muss dir etwas sagen«, begann er. »Etwas, das passiert ist, als wir uns kennen gelernt haben. Etwas, das ich dir nie gesagt habe.«
     
    Constance sah durch die kleine Glasscheibe hoch oben in der Tür zu Sibbys Krankenzimmer. Tränen wallten in ihren Augen auf beim Anblick von Dark und seiner Frau, die zum ersten Mal seit dem Unfall miteinander redeten. Sie wusste, dass niemand sie hören konnte und dass niemand außer Dark je verstehen würde, was sie meinte, als sie den Mund öffnete und ein paar leise Worte aussprach, in der Hoffnung, dass sie Sibby irgendwie erreichten.
    Es tut mir so Leid.

60.
     
     
     
     
    Socha Medical Hospital
    03.13 Uhr morgens
     
    Sibby hörte, was Steve sagte, doch die Worte drangen nicht bis in ihr Gehirn vor. Sie war zu sehr auf die Textnachrichten fokussiert und ihre Sorge, es so zu sagen, dass Steve nicht ausflippte.
    »Du schuldest mir keinerlei Erklärungen, wegen gar nichts«, begann sie. »Was auch gewesen ist, es spielt keine Rolle.«
    »Doch. Du musst es erfahren.«
    »Was auch immer es ist – es kann warten. Es gibt da etwas, das ich dir nicht gesagt habe.«
    Sibby spürte, wie er ihre Finger ein wenig lockerer ließ, als distanzierte er sich bereits. »Was redest du da?«, fragte er.
    »Ich habe dich angelogen, vorgestern Morgen. Ich dachte, es wäre nur Einbildung, eine Überreaktion, und du warst so außer dir …«
    »Sag einfach, was du zu sagen hast«, unterbrach Steve sie.
    »Als ich aufgewacht bin, habe ich mich ganz merkwürdig gefühlt. Groggy. Verkatert. Wund.«
    Steve hörte für einen Moment auf zu atmen. Dann senkte er den Kopf, was Sibby verwirrte. Sie hatte erwartet, dass er an die Decke gehen würde – stattdessen verhielt er sich, als wüsste er bereits Bescheid.
    Wusste er? War sie vielleicht auf Spuren einer Vergewaltigung untersucht worden, ohne dass sie davon wusste?
    Steve zog seine Hand vollends zurück. Sie fasste nach, erwischte seinen Daumen.
    »Warte. Das ist noch nicht alles. Ich habe SMS-Nachrichten bekommen. Von einem Unbekannten.«
    Nun sah er sie verwirrt an. »Was für welche?«
    Sibby erzählte ihm von sämtlichen SMS, an die sie sich erinnerte. Dass sie wie verzerrte Bibelzitate erschienen und immer dann gekommen waren, wenn sie, Sibby, allein gewesen war.
    »Ich weiß nicht, ob es mit dem Mann zu tun hat, den du jagst«, sagte Sibby, »aber falls es so ist …«
    »Es hat mit ihm zu tun«, sagte Dark.
    »Warum tut er das? Warum schickt er mir solche Nachrichten?«
    »Es geht nicht um dich, sondern um mich. Aber du bist mit mir zusammen, deshalb greift er dich an … und das Baby. Und er wird nicht damit aufhören.«
    Sibby war geschockt. Sie hatte immer geglaubt, Darks stoische Ruhe sei unerschütterlich. Jetzt aber wurde ihr klar, dass es keine Charaktereigenschaft war, sondern eine Überlebensstrategie – eine Mauer, die er errichtet hatte, um sein neues Leben mit ihr, Sibby, von dem Leben zu trennen, das er früher geführt hatte. Und nun war diese Mauer eingestürzt.
    »Dann kannst du nur eines tun«, sagte Sibby.
    »Und was?«
    »Bring die Sache zu Ende.«
    Dark schüttelte den Kopf. »Du verstehst das nicht, Sibby. Dieser Mann und ich haben schon lange Zeit miteinander zu tun, und …«
    »Du warst der Beste in diesem Job, Steve«, sagte sie mit fester Stimme. »Und du bist es immer noch, selbst wenn du seit längerer Zeit nicht mehr dabei bist. Warum sonst sind sie zu dir gekommen? Warum sonst will das FBI dich so dringend für diesen Fall haben?«
    »Ich habe früher schon versucht, diesen Mann zu fassen«, sagte Dark. »Einmal offiziell, ein anderes Mal inoffiziell. Beide Male endete es mit einem Fehlschlag. Ich bin nicht der Richtige, egal, was das FBI denkt.«
    »Und was sollen wir jetzt tun? Davonlaufen und hoffen, dass dieser Verrückte uns nicht verfolgt? Du kannst ihn aufhalten, ganz bestimmt!«
    »Du verstehst

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