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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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über die stärkste Verschlüsselung und Cybersecurity, die es derzeit gab. Es roch wie ein Neuwagen.
    Erst als Constance sah, wer an den Kontrollen saß, begriff sie die volle Bedeutung des plötzlichen Umzugs.
    Steve Dark.
    Wenn der Prophet nicht zum Berg wollte, rückte man den Berg eben zum Propheten. Insbesondere, wenn der Prophet sich von dem Fall zurückgezogen hatte, nachdem seine Pflegefamilie getötet worden war.
    Riggins kam zu Constance und nickte ihr zu. »Ich freue mich, dass Sie gekommen sind.«
    »Hallo, Tom.«
    Als er ihre Stimme hörte, drehte Dark sich langsam in seinem Stuhl, hob den Kopf und blickte sie an. Seine Miene war seltsam leer.
    »Hi, Constance«, sagte er.
    »Hallo, Steve. Ich habe gehört, was passiert ist. Es tut mir sehr Leid. Wie geht es Sibby?«
    »Ihr Zustand ist kritisch.«
    »Oh.« Constance überlegte, suchte nach Worten, die Dark trösten könnten. Stattdessen hörte sie sich ihre Phrase wiederholen: »Es tut mir sehr Leid.«
     
    In den nächsten Stunden versuchte Constance, sich auf den Fall zu konzentrieren, nicht auf Dark. Sqweegel hatte binnen weniger Tage sein bisheriges Tatschema völlig verändert, was höchst ungewöhnlich war. Und er hatte offensichtlich beschlossen, sich auf eine bestimmte Gegend zu konzentrieren, den Großraum Los Angeles. Auch das war neu.
    Natürlich wusste Constance, dass sie es hier mit einer ganz neuen Art von Killer zu tun hatten. Bisher hatte sie ihre Tage und Nächte damit verbracht, sich über Freaks von Level 22 oder 23 den Kopf zu zerbrechen. Der hier war ein ganz anderes Kaliber. Die alten Kriterien umschrieben es nicht annähernd.
    Niemand war diesem Ungeheuer bisher näher gekommen als Dark damals in Rom, wo er es beinahe gestellt hätte. Später war er bei der Special Circs ausgestiegen. Und nun war er plötzlich wieder in den Fall involviert.
    Wie war es dazu gekommen? Als sie Dark das letzte Mal gesehen hatte, hatte er unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass es vorbei war, dass er draußen sei – und damit basta.
    Und was hatte Riggins von seiner Überzeugung abweichen lassen, dass Dark nie wieder, unter gar keinen Umständen, für die Special Circs arbeiten würde?
    Constance beschloss, später über diese Rätsel nachzudenken. Sie schaute Dark über die Schulter, als er sich wieder dem Kontrollpaneel zuwandte und in die Suchmaske tippte:
     
    Pferde getötet Polizeireitstaffel New York
     
    Dark wählte den ersten Artikel, der in der Liste erschien. Es war ein Artikel der New York Times mit der Überschrift:
     
    9/11-WITWEN SPENDEN NEW YORK
    MOUNTED POLICE REITPFERDE
     
    »Reitpferde?«, fragte Constance.
    »Er hat fünf Pferde der New Yorker Polizei getötet«, erklärte Dark. »Er hat sie mit Karotten angelockt und sie dann aus kürzester Entfernung erschossen. Ein Tier nach dem anderen.«
    »Dieses verdammte Scheusal! Weiß man genau, dass er es war?«
    »Er hat es uns mehr oder weniger gesagt.«
    Dark berichtete ihr von dem Mörderreim. Sofort fiel Constance die fünfte Zeile auf:
     
    Five a day ask why.
     
    »Sind die Pferde damit gemeint?«, überlegte sie laut. »Oder meint er damit uns? Ist die Frage an uns gerichtet?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Dark. »Bei Sqweegel gibt es immer eine Bedeutung hinter der Bedeutung.«
    Er zeigte ihr die Nachrichtenmeldung, die Sqweegel geschickt hatte. Constance überflog die Textzeilen in wenigenSekunden. Diese Gabe, gepaart mit einem beinahe fotografischen Gedächtnis, machte ihre besondere Stärke aus. Außerdem verstand sie sich hervorragend darauf, Verbindungen zwischen Fakten herzustellen, die sonst so schnell niemand sah.
    »Die Frage ist, warum hat er die Pferde getötet?«, sagte Dark. »Alles, was Sqweegel tut, hat eine symbolische Bedeutung. Was versucht er uns zu sagen?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Constance. »Ich weiß nur, dass ich diese Bestie hasse.«

58.
     
     
     
     
    Für Riggins war es schwierig, sich auf die Pferde zu konzentrieren, da die Air Force Two in wenigen Stunden eintreffen würde – und mit ihr Oberarschloch Norman Wycoff. Riggins hatte gehofft, die Mobilisierung der gesamten Special Circs würde Wycoff ein wenig beruhigen, doch er hatte sich geirrt.
    Die Nachricht aus dem Pentagon war wortkarg gewesen – und äußerst merkwürdig. Wycoff würde nach Los Angeles kommen, um persönlich ein Beweisstück aus der Wohnung der ermordeten Teenager-Mutter vorbeizubringen. Was für ein Beweisstück das war, wollte er nicht verraten, doch

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