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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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es schien wichtig genug zu sein, sein persönliches Erscheinen zu rechtfertigen.
    »Nur so viel«, hatte Wycoff gesagt. »Es handelt sich um eine neue Entwicklung.«
    Die Spannung zerrte an Riggins’ Nerven.
    Andererseits machte ihn auch die Vorstellung nervös, dass Wycoff und seine Lakaien sich vor Ort aufhielten. Anscheinend hielt der Verteidigungsminister es in D. C. nicht mehr aus. Er würde aller Wahrscheinlichkeit nach jeden Schritt hinterfragen, den sie unternahmen – was dem Ziel, Sqweegel auszuschalten, nicht gerade zuträglich war.
    Riggins hatte gehofft, der erstickenden Aufsicht zu entgehen, indem er die Special Circs nach Los Angeles umsiedelte, doch seine Hoffnung war vergebens.
    Schlimmer noch – wenn Dark Recht hatte, war Sqweegel soeben an der Ostküste aktiv geworden.Constance hatte ihren Job bei der Special Circs nicht mit Scheuklappen angetreten; deshalb kannte sie die erschreckend hohe Burnout-Rate. Aus diesem Grund hatte sie sich von Anfang an einem der besten Agenten angeschlossen: Steve Dark. Wenige Tage später schon war ihr klar geworden, dass er nicht bloß einer der Besten war – er war der Beste.
    Er hatte ihr viel beigebracht. Und nun wollte Constance, dass er damit weitermachte.
    »Fangen wir ganz am Anfang an«, sagte Dark. »Was wissen wir über Sqweegels Opfer?«
    »Ich habe die Akten seiner Morde studiert, seit der ersten Tat im Jahr 1979. Bisher schienen die Morde willkürlich zu sein, ohne Muster und ohne erkennbaren Zusammenhang. Die Taten liegen zeitlich weit auseinander. Wie es aussieht, hat er sich seine Opfer rein zufällig ausgewählt.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt ist ein neues Element hinzugekommen. Eine Art Rausch. Und was vorher willkürlich aussah, erscheint nun zielgerichtet. Außerdem werden Details erkennbar.«
    »Zum Beispiel?«, fragte Dark.
    »Die Priester«, sagte Constance. »Sie stehen für Religion. Die Jugendlichen für Schule oder Ausbildung. Die Pferde möglicherweise für Polizei.«
    Die Andeutung eines Lächelns umspielte Darks Lippen. »Soll ich dir sagen, was ihn motiviert?«
    »Ja.«
    »Moralische Rechtschaffenheit.«
    Constance blinzelte. »Was?«
    »Es hat Priester gegeben, die kleine Jungen vergewaltigt haben«, sagte Dark. »Deshalb übt Sqweegel Vergeltung an ihnen.«
    »Aber diese Männer hatten sich nichts zuschulden kommen lassen. Wir haben es überprüft.«
    »Vielleicht geht es Sqweegel gar nicht um persönlicheSchuld. Vielleicht will er ein Exempel statuieren, und einige Wenige stehen für alle anderen. Vielleicht hat in seinen Augen die gesamte katholische Kirche eine Strafe verdient.«
    Constance blickte ihn skeptisch an. »Aber eine so grausame Strafe …?«
    Sie hatte die Fotos von den Tatorten gesehen. Die Leichen der Priester waren dermaßen verkohlt, dass die Forensik zwecks Identifizierung zahnärztliche Unterlagen hatte heranziehen müssen. Constance war mehr als einmal mit verbrannten Leichen in Berührung gekommen. Man vergisst den Übelkeit erregenden süßlichen Gestank, der bei jedem Atemzug zurückzukehren scheint, nur sehr langsam.
    »Du kannst Sqweegel nicht mit normalen Maßstäben messen«, sagte Dark. »Und vergiss nicht – nach katholischem Glauben werden Todsünden durch das Höllenfeuer bestraft.«
    »Und was ist mit den Pferden? Warum mussten sie sterben? Wofür könnten sie stehen?«
    »Du hast es vorhin selbst gesagt. Es könnte sein, dass die Pferde in Sqweegels Augen das New York Police Department repräsentieren. Vielleicht bestraft er das NYPD wegen irgendwelcher Sünden.«
    »Und die drei Jungen von Hancock Park«, sagte Constance, die auf das Gedankenspiel einging, »stehen möglicherweise für die Gier ihrer Eltern oder für den Mangel an elterlichem Interesse. Wir sollten hinfahren und sie noch einmal vernehmen.«
    »Riggins hat seine Leute bereits hingeschickt«, sagte Dark.
    »Okay. Aber da wäre noch dieses Zahlenspiel«, sagte Constance.
    »Zahlenspiel?«
    »Ich meine diesen Reim. Sechs Priester. Fünf Pferde. Drei Jungen. Es hat den Anschein, er hakt eine Liste ab.«
    »Ja. Allerdings nicht in der richtigen Reihenfolge. SeinVorgehen ist nicht von Zahlen bestimmt, sondern von etwas anderem.«
    »Der Reim hat sieben Zeilen«, sagte Constance. »Ob es mit den sieben Todsünden zu tun haben könnte?«
    Dark schüttelte den Kopf. »Das wäre zu einfach. Ich glaube nicht, dass er so geradlinig denkt. Er gibt uns mit diesen Zahlen irgendein Rätsel auf. Er fordert uns heraus. Wir müssen versuchen, das

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