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Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Titel: Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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haben unser Sportzeug vergessen, und uns dann ein wenig umsehen«, schlug Herr Dickmann vor.
    »Huch, ich habe mein Sportzeug vergessen!«, rief Kio.
    »Pst!«, machte Herr Dickmann. »Doch nicht jetzt. Nachher, beim Sport, sagen wir das!«
    Kio schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe mein Sportzeug wirklich vergessen. Meine Sporttasche liegt noch im Kofferraum. In der Aufregung habe ich es ganz vergessen.«
    Im Kofferraum?!
    Natürlich fuhr Kio nicht mit dem Auto zur Schule. Herr Dickmann hatte sich zunächst gewundert, weshalb Kio überhaupt mit dem Fahrrad fuhr. Er ging nämlich zu Fuß, und da sie gemeinsam gingen, rollte Kio sein Rad eigentlich mehr nebenher, als dass er es fuhr. Andererseits konnte Herr Dickmann es verstehen. Denn natürlich besaß Kio kein gewöhnliches Fahrrad. Seines war eine Mischung aus Tretauto, Gokart, Fahrrad und Seifenkiste. Große Räder wie bei einem Fahrrad - hinten zwei, vorne ein kleineres - trugen ein Gestell, in dem Kio saß wie in einer Seifenkiste, lenkte wie in einem Gokart und trat wie in einem Tretauto. Allerdings hatte das Gefährt 21 Gänge wie ein Rennrad. Und hinten war eine hölzerne Kisteangebracht: der von Kio sogenannte Kofferraum.
    Kio meldete sich, erzählte dem Lehrer von seinem Sportzeug und durfte hinaus, um es zu holen.
    »Genial!«, fand Herr Dickmann. Das war doch die Idee, dem Unterricht zu entfliehen und sich in aller Ruhe dem Fall widmen zu können. Und das sogar noch mit Erlaubnis!
    Sofort meldete sich Herr Dickmann und sagte, sein Sportzeug hinge ebenfalls am Fahrrad.
    »Prima!«, antwortete der Lehrer. »Dann kann Kio es ja mitbringen!«
    Herr Dickmann stutzte. Jetzt war schnelles Handeln gefragt. »Der weiß gar nicht, wo mein Rad steht!«
    Der Lehrer nickte, seufzte, zog die Schultern hoch und erlaubte »in Gottes Namen« auch Herrn Dickmann, zum Fahrrad-Unterstand zu gehen.
    Das war gerade noch mal gut gegangen. Schon flitzte Herr Dickmann Kio hinterher.
    »Warte mal!«, rief er. Weil Herr Dickmann sofett war, war er deutlich langsamer als Kio und kam kaum hinterher. »Wo willst du denn hin?«
    »Zum Fahrrad! Mein Sportzeug holen!«, antwortete Kio.
    Herr Dickmann fasste sich an den Kopf. »Ich denke, wir kümmern uns um den Fall?«
    »Erst hole ich mein Sportzeug!«, entschied Kio. »Das war teuer. Wenn ich das verliere, macht meine Mutter Ärger!«
    Herr Dickmann willigte ein und schlurfte Kio bis zu dessen Rad hinterher.
    Kio öffnete seinen Kofferraum und stieß einen Schrei des Entsetzens aus.
    Herr Dickmann fuhr zusammen. »Was ist?«
    »Mein Sportzeug ist verschwunden!«

Zugriff
    H err Dickmann schaltete sofort. »Das kann noch nicht lange her sein!« Der Unterricht lief nicht einmal fünfzehn Minuten. Und Svenja Lange war ja zeitgleich mit Minni in die Unterrichtsstunde gegangen. Das hatten Kio und Herr Dickmann beobachtet.
    »Los!«, spornte Herr Dickmann Kio an. »Wir schauen nach, ob Svenja im Unterricht ist!«
    Kio zögerte. In einen fremden Unterricht einfach so hineinzuplatzen, würde der Lehrer bestimmt nicht gut finden.
    Doch Herr Dickmann beruhigte ihn. »Wir gehen von hinten ran und schauen durchs Pavillonfenster.«
    Eine gute Idee, fand auch Kio und so rannten sie beide los. Das hieß: Kio rannte und HerrDickmann stampfte schwitzend und keuchend hinterher.
    »Du musst mehr Sport treiben«, rief Kio ihm von vorn zu.
    »Danke!«, gab Herr Dickmann zurück. »Das verlangen meine Eltern auch immer. Ich würde ja auch gern, aber …«
    »… aber was?«
    »Ist mir zu anstrengend!«, beendete Herr Dickmann den Satz.
    Kio lachte, verstummte dann aber schnell, denn sie hatten den Pavillon schon erreicht.
    Noch einmal schauten sie sich nach allen Seiten um, ob sie nicht von jemandem beobachtet wurden, dann verschwanden sie in die Büsche, durch die man sich kämpfen musste, um an die Hinterseite des Pavillons zu gelangen.
    Als sie die großen Fenster erreicht hatten, duckten sie sich und spähten nur ganz vorsichtig mit der Nasenspitze über die Fensterbank hinweg ins Klassenzimmer hinein.
    Herr Dickmann sah seine Schwester. Sie musste etwas aus dem Lesebuch vorlesen. IhreSitznachbarin Mareike malte derweil heimlich an einem Bild. Herr Dickmann sah auch die anderen Schüler, die seiner Schwester mehr oder minder aufmerksam zuhörten. Nur eine sah er nicht: Svenja Lange.

    »Das gibt es doch nicht!«, zischte Herr Dickmann leise.
    »Was denn?«
    »Svenja Lange fehlt und Minni unternimmt nichts. Sie sollte sie doch im Auge behalten.«
    »Was

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