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Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
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mich überzeugen, dass Sie wirklich haben, was nötig ist, um die Protogen-Station zu zerstören«, sagte Miller. »Dann verrate ich Ihnen, wo sie ist.«
    Fred zog die Augenbrauen einen Millimeter hoch.
    »Kommen Sie in mein Büro«, sagte er.
    Miller ging hinein, Holden und Naomi folgten. Als die Tür geschlossen war, ergriff Fred als Erster das Wort.
    »Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was Sie von mir wollen. Jedenfalls gehört es nicht zu meinen Angewohnheiten, meine Schlachtpläne öffentlich zu diskutieren.«
    »Wir reden über die Erstürmung einer Station«, erklärte Miller. »Eine Station mit verdammt guter Verteidigung und möglicherweise einigen Schiffen wie jenen, die die Canterbury erledigt haben. Ich will nicht unhöflich sein, aber das ist ein ziemlich starker Gegner für einen Haufen Amateure wie die AAP.«
    »Äh, Miller?«, schaltete sich Holden ein. Der Detective hob eine Hand und ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Ich kann Ihnen die Position der Thoth-Station nennen«, fuhr Miller fort. »Aber wenn ich das mache und es stellt sich heraus, dass Sie nicht genug Ressourcen haben, um die Sache durchzuziehen, werden eine Menge Menschen sterben, ohne dass sich etwas ändert. Dazu bin ich nicht bereit.«
    Fred legte den Kopf schief wie ein Hund, der ein ungewöhnliches Geräusch vernommen hatte. Naomi und Holden wechselten einen Blick, den Miller nicht entschlüsseln konnte.
    »Dies ist ein Krieg.« Miller kam allmählich in Fahrt. »Ich habe schon vorher mit der AAP zusammengearbeitet und muss ehrlich sagen, dass ihr viel besser mit kleinen Guerillaaktionen als mit großen Sachen zurechtkommt. Die Hälfte der Leute, die angeblich für euch sprechen, sind Irre, die zufällig Zugriff auf ein Funkgerät haben. Was ich nicht sehe – was ich aber sehen muss –, ist eure Fähigkeit, diese Drecksäcke wirklich zu erledigen. Die Station abzuschießen ist kein Kinderspiel. Es ist mir egal, wie viele Simulationen ihr durchgeführt habt. Jetzt wird es Ernst. Wenn ich euch helfe, dann muss ich wissen, ob ihr das im Griff habt.«
    Es gab ein langes Schweigen.
    »Miller?«, schaltete sich Naomi ein. »Sie wissen doch, wer Fred ist?«
    »Der Sprecher der AAP auf Tycho«, antwortete der Detective. »Das sagt mir aber nicht so viel.«
    »Er ist Fred Johnson«, ergänzte Holden.
    Fred zog die Augenbrauen einen weiteren Millimeter hoch. Miller runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Colonel Frederick Lucius Johnson«, half Naomi ihm auf die Sprünge.
    Miller blinzelte. »Der Schlächter von der Anderson-Station?«
    »Genau der«, sagte Fred. »Ich habe mit dem Zentralrat der AAP gesprochen. Ich habe ein Frachtschiff mit mehr als genügend Leuten, um die Station einzunehmen. Als Luftunterstützung haben wir einen hochmodernen marsianischen Torpedobomber.«
    »Die Rosinante? «, fragte Miller.
    »Die Rosinante «, bestätigte Fred. »Und auch wenn Sie es nicht glauben, ich weiß tatsächlich, was ich tue.«
    Miller starrte seine Füße an, dann wandte er sich an Holden.
    » Der Fred Johnson?«, sagte er.
    »Ich dachte, Sie wüssten das«, erwiderte Holden.
    »Tja, jetzt komme ich mir wie ein Idiot vor«, gab Miller zu.
    »Das geht vorüber«, beruhigte Fred ihn. »Gibt es sonst noch etwas, das Sie fordern möchten?«
    »Nein«, sagte Miller. Dann: »Doch. Ich will beim Bodenangriff dabei sein. Wenn wir die Crew der Station festnehmen, will ich dabei sein.«
    »Sind Sie sicher?«, entgegnete Fred. »Wie Sie schon sagten, es ist kein Kinderspiel, so eine Station auszuschalten. Woher wissen Sie, dass Sie das Zeug dazu haben?«
    Miller zuckte mit den Achseln. »Beispielsweise braucht man die Koordinaten. Die habe ich.«
    Fred lachte. »Mister Miller, wenn Sie wirklich zu dieser Station mitfliegen und sich zusammen mit uns anderen von dem umbringen lassen wollen, was uns dort erwartet, dann werde ich Ihnen nicht im Wege stehen.«
    »Danke«, sagte Miller. Er zückte sein Handterminal und übermittelte Fred die Koordinaten. »Da, bitte. Meine Quelle ist zuverlässig, aber er hatte keinen Zugriff aus erster Hand. Wir sollten die Sache überprüfen, ehe wir uns festlegen.«
    »Ich bin kein Amateur«, erklärte Colonel Fred Johnson, während er die Datei betrachtete. Miller nickte, rückte den Hut zurecht und ging hinaus. Naomi und Holden begleiteten ihn. Als sie im breiten öffentlichen Gang standen, blickte Miller nach rechts und fing Holdens Blick ein.
    »Ich dachte wirklich, Sie wüssten es«,

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