Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
Vom Netzwerk:
eine Gelegenheit, sich die Waffen anzusehen?«
    »Zwei Raketenwerfer und zwanzig Langstreckentorpedos mit hochkarätigen Gefechtsköpfen«, berichtete Naomi. »Das besagen jedenfalls die Unterlagen. Die Raketen werden von außen geladen, deshalb kann ich es nicht überprüfen, ohne auf der Außenhülle herumzuklettern.«
    »Dem Waffenpult entnehme ich das Gleiche, Käpt’n«, warf Alex ein. »Auch die Nahkampfkanonen sind voll geladen. Na ja, abgesehen von …«
    Abgesehen von der Salve, die du auf die Männer abgefeuert hast, die Gomez getötet haben.
    »Noch etwas, Kapitän. Als wir Kelly in den Frachtraum gelegt haben, habe ich eine große Kiste mit der Aufschrift MAG gefunden. Nach den Unterlagen wäre das ›Mobiles Angriffsgerät‹. Anscheinend ist das der Raummarine-Ausdruck für eine große Kiste mit Waffen«, erklärte Naomi.
    »Genau«, bestätigte Alex. »Volle Ausrüstung für acht Krieger.«
    »Gut«, sagte Holden. »Dank des Epstein-Antriebs der Flotte sind wir schnell, und wenn ihr mit den Waffen recht habt, können wir uns im Notfall auch wehren. Die nächste Frage ist, was wir damit tun. Ich neige dazu, Colonel Johnsons Angebot, uns Zuflucht zu gewähren, anzunehmen. Hat jemand dazu eine Meinung?«
    »Ich bin unbedingt dafür, Kapitän«, erklärte Amos. »Ich war nämlich schon immer der Ansicht, dass die Gürtler zu kurz kommen. Dann werde ich jetzt wohl mal eine Weile den Revolutionär spielen.«
    »Ah, der kleine Erdenmann wechselt die Seiten?«, fragte Naomi grinsend.
    »Was, zum Teufel, soll das jetzt heißen?«
    »Nichts, ich zieh dich nur auf«, sagte sie. »Ich weiß doch, dass du dich nur deshalb auf unsere Seite schlägst, weil du unsere Frauen stehlen willst.«
    Amos ging grinsend auf den Scherz ein.
    »Tja, ihr habt ja wirklich schöne lange Beine«, erklärte er.
    »Gut, das reicht jetzt.« Holden hob die Hand. »Also zwei Stimmen für Fred. Sonst noch jemand?«
    Naomi meldete sich.
    »Ich stimme auch für Fred«, sagte sie.
    »Alex? Was denken Sie?«, fragte Holden.
    Der marsianische Pilot lehnte sich zurück und kratzte sich am Kopf.
    »Ich hab nichts weiter vor, also bleibe ich wohl bei euch«, erklärte er. »Hoffentlich läuft das hier nicht wieder darauf hinaus, dass uns jemand gängelt.«
    »Bestimmt nicht«, antwortete Holden. »Jetzt habe ich ein Schiff mit Kanonen, und wenn mich das nächste Mal jemand herumschubst, werde ich sie einsetzen.«
    Nach dem Essen machte Holden einen langen, langsamen Rundgang auf seinem neuen Schiff. Er öffnete jede Tür, blickte in jeden Schrank, schaltete jede Kontrolltafel ein und las alle Anzeigen ab. Er blieb im Maschinenraum neben dem Fusionsreaktor stehen und schloss die Augen, um sich an die fast unmerklichen Vibrationen zu gewöhnen. Wenn damit jemals etwas schiefging, wollte er es in den Knochen spüren, noch ehe irgendwo ein Alarm anschlug. Auch in der gut ausgerüsteten Werkstatt machte er Halt und berührte alle Werkzeuge, dann stieg er zum Mannschaftsquartier hinauf und begutachtete die Kabinen, bis er eine gefunden hatte, die ihm gefiel. Er brachte das Bett durcheinander, um zu zeigen, dass sie belegt war. Später entdeckte er ein paar Overalls in seiner Größe und beförderte sie in den Schrank in seinem neuen Zimmer. Dann duschte er zum zweiten Mal und ließ sich vom warmen Wasser die drei Wochen alten Knoten aus dem Rücken massieren. Als er in sein Quartier zurückkehrte, strich er mit den Fingern über die Wand, die mit weichem, feuerbeständigem und nicht splitterndem Schaum verkleidet war. Alex und Amos waren gerade dabei, ihre eigenen Kabinen zu beziehen.
    »Wo hat sich Naomi niedergelassen?«, fragte er.
    Amos zuckte mit den Achseln. »Sie ist noch in der Zentrale und murkst an irgendwas herum.«
    Holden beschloss, den Schlaf noch eine Weile aufzuschieben, und fuhr mit dem Kielaufzug – Wir haben einen Aufzug! – in die Operationszentrale. Dort saß Naomi auf dem Boden. Vor ihr lagen eine Tafel der Wandverkleidung und Hunderte präzise angeordneter kleiner Bauteile und Drähte. Sie starrte irgendetwas in dem offen liegenden Abschnitt der Wand an.
    »Hallo, Naomi, Sie sollten sich mal etwas Schlaf gönnen. Woran arbeiten Sie da?«
    Sie deutete auf das Fach in der Wand.
    »Der Transponder«, erklärte sie.
    Holden ging zu ihr und setzte sich neben ihr auf den Boden.
    »Sagen Sie mir, wie ich helfen kann.«
    Sie reichte ihm ihr Handterminal, das Freds Anweisungen für die Veränderung des Transpondersignals zeigte.
    »Es

Weitere Kostenlose Bücher