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Lewis, CS - Narnia 2

Lewis, CS - Narnia 2

Titel: Lewis, CS - Narnia 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Konig von Narnia
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Saccharintablette für uns.
    Als Lucy sah, wie er feierlich damit über sein großes, rotes Gesicht fuhr, sagte sie: »Es tut mir leid, Herr Rumbelbuffel, Sie haben nicht viel davon.«
    »Aber nein, aber nein«, sagte der Riese höflich. »Hab’ noch nie so ein hübsches Tüchlein gehabt! Es ist so fein, so praktisch, so… ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.«
    »Was für ein reizender Riese«, meinte Lucy zu Herrn Tumnus.
    »O ja«, entgegnete der Faun. »Die Rumbels waren immer so. Die sind die angesehenste Riesenfamilie in Narnia. Nicht besonders gescheit (ich weiß nicht, ob es gescheite Riesen gibt), aber eine alte Familie, weißt du, eine mit Tradition. Andernfalls hätte ihn die Hexe niemals in Stein verwandelt.«
    Da klatschte Aslan in die Pfoten und befahl Schweigen.
    »Unser Tagwerk ist noch nicht zu Ende«, sagte er.
    »Wenn die Hexe vor dem Zubettgehn noch endgültig besiegt werden soll, müssen wir sofort zum Kampf aufbrechen.«
    »Und daran teilnehmen, hoffe ich, Herr«, fügte der größte der Zentauren hinzu.
    »Selbstverständlich«, bestätigte Aslan. »Jetzt müssen diejenigen, die sonst nicht mitkämen, die Kinder, Zwerge, kleinen Tiere, auf den Rücken der Großen reiten, also der Löwen, Zentauren, Einhörner, Pferde, Riesen und Adler. Diejenigen, die gute Nasen haben, müssen mit uns Löwen vorauseilen, um das böse Gesindel aufzuspüren. Macht schnell und ordnet euch!«
     

Das taten sie denn auch mit viel Getöse und Beifall.
    Der Zufriedenste von allen war der andere Löwe. Der lief überall herum und tat so, als sei er mächtig beschäftigt. In Wirklichkeit aber erzählte er jedem, dem er begegnete: »Hast du gehört, was er sagte? Wir Löwen! Das sind er und ich. Wir Löwen! Das hab’ ich so gern an Aslan. Kein Dünkel, keine Überheblichkeit, wir Löwen! Er meint damit sich und mich.«
    Er lief so lange herum und wiederholte das, bis Aslan ihm drei Zwerge, eine Dryade, zwei Kaninchen und einen Igel aufgeladen hatte. Das brachte ihn ein bißchen zur Vernunft.
    Ein großer Schäferhund half Aslan am meisten, die Schar in Reih und Glied zu ordnen. Als alles bereit war, zogen sie durch die neue Öffnung in der Schloßmauer aus. Zuerst kamen die Löwen und Hunde, nach allen Richtungen mit der Nase auf dem Boden schnuppernd, und da witterte auch schon ein großer Hund plötzlich die Fährte und schlug an. Nun war keine Zeit mehr zu verlieren. Alle Hunde, Löwen, Wölfe und alle anderen Jagdtiere verfolgten in schnellem Lauf, die Nasen auf der Erde, die Fährte. Die übrigen folgten, so schnell sie konnten. Es war ein Lärm wie auf einer englischen Fuchsjagd. Und gerade als sie um die letzte Windung eines engen, verschlungenen Tales kamen, hörte Lucy zwischen all dem Lärm noch einen anderen Laut. Das klang so gänzlich anders, daß sie ein unheimliches Gefühl überkam. Es war ein Schreien und Rufen, und Metall schlug an Metall.
    Nun waren sie aus dem engen Tal heraus und sahen, was geschah. Peter und Edmund kämpften verzweifelt mit dem Rest von Aslans Getreuen gegen einen Haufen scheußlicher Gestalten. Suse und Lucy kannten sie aus der vergangenen Nacht, nur sahen sie jetzt im Tageslicht noch seltsamer, übler und mißgestalteter aus. Es schienen auch ihrer viel mehr zu sein. Peters Getreue deckten ihm den Rücken, aber es waren erschreckend wenige, und der ganze Kampfplatz war übersät mit Steinfiguren. Offenbar hatte die Hexe ihren Zauberstab benutzt. Augenblicklich jedoch gebrauchte sie ihn nicht, sondern focht mit ihrem Steinmesser. Sie kämpfte mit Peter, und beide schlugen so hart aufeinander ein, daß Lucy nur schwer begriff, was eigentlich geschah. Sie sah bloß das Steinmesser und Peters Schwert. Beide schwangen es so schnell hin und her, daß sie drei Messern und drei Schwertern glichen. Das kämpfende Paar stand in der Mitte. Wohin Lucy auch blickte, auf allen Seiten geschahen die schrecklichsten Dinge.
    »Herunter von meinem Rücken, Kinder!« schrie Aslan.
    Die beiden purzelten zu Boden, und mit einem Donner, der ganz Narnia von der westlichsten Straßenlaterne bis zum östlichen Meeresstrand erschütterte, stürzte sich die mächtige Gestalt des Löwen auf die böse Hexe.
    Ihr Gesicht wandte sich ihm zu. Einen Augenblick lang sah Lucy ihren Ausdruck von Schrecken und Entsetzen, dann prallten Löwe und Hexe aufeinander.
     

Aber die Hexe unterlag, und gleich darauf durchbrachen die Kämpfer, die Aslan aus dem Schloß der Hexe befreit hatte, die feindlichen

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