Lex Warren E-Book
hast du dafür gesorgt, dass ich selbst noch zu einem geilen Höhepunkt gelangte. Ich weiß noch, wie ich vor Lust keuchte und meine Handflächen gegen die raue Wand gepresst waren, während du mir den Schwanz gerieben hast, obwohl deiner da nicht mehr hart war. Es war eine Frage des Respekts, und das, nachdem du mich in Grund und Boden gefickt und verbal erniedrigt hattest. Ich hatte schon egoistischere Typen erlebt, die beim Sex nicht mal einen Bruchteil so dominant waren wie du. Du hast mich niedergemäht und gleich darauf erhöht, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Für dich war das ganz normal. Ein Spiel, das du perfekt beherrschst, weil es dir selbst Spaß bereitet. Das war eine absolut geile Mischung und ich war mir sicher, ich brauche mehr davon! Ich wollte dich wiedersehen. Anfangs nur für die nächste heiße Nummer. Die folgte am Tag darauf in deiner Wohnung. Wir trieben es einen ganzen Nachmittag und die halbe Nacht. Überall, nur nicht in deinem Bett, bevor wir zusammen darin einschliefen, nachdem du meintest, ich soll mich zu dir legen.
Ich lag da, meine Knie schmerzten, mein Arsch und meine Kehle brannten, während ich zusah, wie die Sonne aufging. Ich war glücklich. Ich hatte jemand ganz Besonderen gefunden. Es war zu dem Zeitpunkt schon mehr als Sex. So merkwürdig das klingen mag, nach den exzessiven Stunden. Manche Dinge kann man nicht erklären. Man muss sie erlebt haben.
Nach dem Aufwachen befürchtete ich, dass du alles andere als begeistert davon wärst, dass ich noch da war – in deinem Bett. Ich sprach dich darauf an, du hast dich zu mir gebeugt und mich geküsst. Zärtlich. Zum ersten Mal war da offensichtlich ein Gefühl bei dir, das über den Sex hinausging. Von da an trafen wir uns regelmäßig. Zu der Zeit hatte ich allerdings viele Aufträge zu erledigen, und ich denke, das war gut so. Ich war oft genug unterwegs, damit du dich auf unser Wiedersehen freuen konntest. Dann bekamst du einen Fall, der uns über einen Monat lang trennte. Ich dachte, es wäre vorbei, weil du dich in der Zeit nicht ein einziges Mal bei mir gemeldet hattest. Als du schließlich in meiner Wohnung aufgetaucht bist, stritten wir darüber. Dann hast du mich gefickt. Du warst wütend. Es war der geilste Sex, den wir bis dahin hatten. Danach hast du mir erklärt, wie gefährlich es wäre, Kontakt zu jemandem herzustellen, der einem etwas bedeutet, während man zugleich gegen kriminelle Elemente kämpft. Die Gefahr war dir zu groß, dass ich dadurch in die Schusslinie gerate. Ich war versöhnt, weil es mir bewies, dass du mehr für mich empfindest. Allerdings war ich nicht gerade glücklich über die Aussicht, dass du jederzeit für mehrere Wochen völlig von der Bildfläche verschwinden könntest. Du hast mir daraufhin ziemlich deutlich gemacht, dass eine Beziehung zwischen uns nur funktionieren kann, wenn ich das akzeptiere. Ich war bereit dazu, weil es sich lohnte, auf dich zu warten.“
Ryan unterbrach sich kurz und sah Lex in die Augen, bevor er weitersprach.
„Dass ich dich völlig verlieren würde, und du sogar zu meinem Feind werden würdest, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Eines Tages war da dieser Auftrag von Kellim. Der Senator wollte, dass ich einen Gegenstand von Dolex abhole.“
„Von Dolex? Du warst dort?“, unterbrach Lex.
„Ja, ich war dort. Aber wir sollten jetzt erst mal eine Pause machen. Hast du Hunger?“
Er wollte sich Lex entwinden, der hielt ihn fest. „Erzähl weiter! Ich weiß, dass du Angst um mich hast, aber ich schwöre dir, dass mein Kopf jetzt platzt, wenn du mich so hängen lässt. Ich grübele nur umso mehr, und das ist mit Sicherheit nicht besser, als endlich die Wahrheit zu kennen!“
Ryan überlegte. „Okay, ich erzähle dir noch mehr, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Danach ist Schluss! Wirst du das akzeptieren?“
„Ja.“
„Ich hatte also den Auftrag erhalten, einen Gegenstand von Dolex abzuholen und zur Erde zu transportieren, um ihn Kellim zu übergeben. Ich bekam eine Sondergenehmigung für die Landung auf Dolex, aber ich muss dir gleich sagen, dass ich nicht viel von dem Planeten gesehen habe. Ich wurde dort sofort von zwei bewaffneten Frauen in Empfang genommen, die mir ein Gehäuse übergaben, das durch einen Code vor meinem Zugriff geschützt war. Ich interessierte mich allerdings sowieso nicht dafür, ich wollte meinen Job gerne behalten. Also flog ich zur Erde und wollte das Ding Senator Kellim übergeben. Bevor es soweit war,
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