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Lex Warren E-Book

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Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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haben ja keine Ahnung, wie es auf Dolex zugeht.“
    „Ich fürchte, die habe ich inzwischen.“ Lex dachte daran, wie Benahra ihm von Miles’ grauenvoller Ermordung erzählt hatte. Und er dachte an ihre verzweifelte Tat, kurz bevor er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Sein Herz raste bei dem Gedanken. Er musste sie so bald wie möglich sehen – sich mit eigenen Augen überzeugen, dass es ihr gut ging.
    „Wie ist es möglich, dass Sie das alles wissen … mit Tamal und mir?“
    Lex lächelte. „Wenn du eine mögliche Antwort dafür suchen müsstest, welche wäre es?“
    Es dauerte eine Zeitlang, dann sagte Miles vertraulicher: „Wenn du die Zukunft kennst, gibt es nur eine logische Erklärung. Du warst bereits dort.“
    „Ja, das ist richtig“, sagte Lex.
    Der Operator senkte seine Stimme. „Du weißt einiges über mich, wie mir scheint. Also vermute ich mal, wir beide hatten … Sex?“
    „Und was für welchen!“
    Miles betrachtete Lex genauer. Sein Gesichtsausdruck wirkte so, als gefiele ihm, was er sah. „War Tamal dabei?“, fragte er schließlich.
    „Nein, er war zu dem Zeitpunkt schon nach Dolex zurückgebracht worden. Es war kurz bevor man dich ebenfalls dorthin brachte.“
    „Was ist dort mit mir geschehen?“
    Lex zögerte. „Ich denke, es reicht, wenn ich dir sage, dass diese Dinge nicht geschehen dürfen. Es wird Zeit, etwas gegen das Unrecht auf Dolex zu unternehmen. Ich werde Mittel und Wege finden, um die Vertreter der Völker der Vereinigten Planeten darauf aufmerksam zu machen. Sie sollen sich mit den Vorgängen dort befassen und die Dolexidinnen zwingen, umzudenken. Wenn das geschieht, wird Tamal frei sein und ihr könnt gehen, wohin immer ihr wollt.“
    „Wird das jemals geschehen?“
    Lex seufzte. „Ich weiß es nicht. Aber ich werde alles dafür tun. Und ich bin nicht alleine. Ich werde Unterstützung haben.“ Er hoffte, dass es bis dahin tatsächlich so sein würde.
    „Wenn es soweit ist, werden wir helfen. Tamal wird aussagen. Ich werde schildern, wie ich ihn vorgefunden habe, nachdem ihm die Flucht nach Yaga gelungen war. Wir werden kämpfen!“
    „Wir werden alle gemeinsam kämpfen. Macht jetzt, dass ihr von Yaga fortkommt. Ich weiß nicht, wie lange es noch dauert, bis sie euch aufspüren.“
    „Wir werden noch heute aufbrechen. Danke ...“
    „Lex“, sagte er und spürte den Stich, weil Miles nicht mal mehr seinen Namen kannte. Als er die Verbindung beendet hatte, stellte er sich vor, wie die beiden Männer gemeinsam ihre Flucht von Yaga planten. Er hatte Tamal nie kennengelernt, aber er ahnte, wie traumatisch es für den Dolexiden sein musste, zu hören, dass sein bisheriges Versteck nicht sicher war. Lex hoffte, dass beide die Kraft fanden, die Prüfung gemeinsam durchzustehen.
    Er nahm Kontakt mit Debbie auf, die ihm sofort versicherte, dass sie ihm helfen würde, seine beiden Freunde so lange zu verstecken, wie es eben notwendig wäre.
    „Auf der Station ist genug Platz. Die Jungs können sicher ein bisschen mit anpacken. Hier gibt es einiges, was auf Vordermann gebracht werden muss.“
    „Das ist eine sehr gute Idee“, sagte Lex. Ihm war klar gewesen, dass Debbie dafür sorgen würde, dass den beiden die Zeit des Wartens nicht zu lang wurde.
    Als er das geregelt hatte, zog Lex seine Schuhe und seine Jacke an, um sich auf den Weg zu Benahra zu machen.
    Es war eigenartig, unangemeldet bei ihr aufzutauchen, aber Lex wollte sie unbedingt sofort von Angesicht zu Angesicht sehen, weil die Verbindung über den Kommunikator ihn nur an ihre letzte Unterhaltung erinnert hätte. Außerdem hatte er ihr ein Versprechen gegeben, in jener anderen Zeitdimension. Er hatte ihr angedroht, bei ihr ebenfalls mal unangemeldet hereinzuplatzen, und er war froh, das Versprechen unter ganz anderen Umständen halten zu können. Lex erinnerte sich daran zurück, wie vehement er zum damaligen Zeitpunkt eine feste Partnerschaft abgelehnt hatte. Er kam zu dem Schluss, dass dies ohne Ryan die logische Konsequenz für ihn gewesen war.
    Lex betätigte den Türsummer und lauschte gleichzeitig in die Wohnung. Da waren Schritte zu hören. Benahra öffnete. Sie hatte die Haare zu einem Zopf gebändigt und ihre Hände waren mit einem seltsamen weißen Staub überzogen. Auf ihrer Wange prangte ein Fleck, der ihre grüne Haut verdeckte.
    „Lex? Waren wir für heute verabredet? Du hattest gesagt, zwei oder drei Tage lang willst du keinen neuen Auftrag annehmen, um mal Zeit für dich und Ryan zu

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