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Lex Warren E-Book

Lex Warren E-Book

Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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begleiten.“
    Lex zögerte kurz, dann ließ er den Lift wissen, bei welchem Stockwerk er stoppen sollte. Denver hatte die Ruhe weg und es ärgerte Lex, dass er auf dessen Spiel hereingefallen war. Er hatte sich benommen wie ein blutiger Anfänger! Ein wenig Genugtuung befiel ihn allerdings bei dem Gedanken, dass Denver ihn nicht nur auf sein Zimmer begleiten würde, sondern sehr bald zur Erde … mit einer Strahlenkanone im Nacken würde ihm seine Gelassenheit vergehen!
    „Okay, wir sind da“, sagte Lex und blickte in den Scanner, woraufhin die Tür sich öffnete. Er ließ Denver den Vortritt, der blieb mitten im Raum stehen und sah zum Fenster. „Meerblick. Sehr schön!“
    Lex schaute ebenfalls hinaus und war für einen Moment völlig fasziniert, wie das Westliche Meer von beiden Monden Yagas angestrahlt wurde. Die Wellen brachen sich mit schäumenden Kronen an den Felsen der Bucht. Das Rauschen erfüllte die Nacht und Lex konnte das Salz des Meeres riechen. Aber da war noch etwas anderes. Er konnte Ryan Denvers Duft wahrnehmen. Erneut verspürte Lex Verlangen nach diesem Mann und versuchte, die sexuellen Gedanken an ihn abzuschütteln. Ob der verdammte Aphrodisiakum-Nebel nachwirkte? Lex zwang sich, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Denver beobachtete ihn stumm, als Lex durch den Raum ging und seine Cobalt 2IX aus der Tasche nahm. Er richtete die Mündung auf Ryan Denver.
    „Es muss dir klar gewesen sein, dass hier die Geschichte für dich endet. Deine Kooperation war bemerkenswert … und damit meine ich nicht deinen willigen Mund, sondern die Spur aus geradezu pervers fetten ‚Brotkrumen‘, die mich zu dir geführt hat. Du wolltest von mir gefunden und festgenommen werden. Warum?“
    Denver verengte die Augen und blickte in den Lauf der Waffe. Dann sah er Lex an und lächelte leicht. „Ja, ich wollte von dir gefunden werden. Vielleicht endet meine Geschichte hier. Möglicherweise beginnt sie aber auch erst. Sag mir eins ... stehst du drauf, die Waffe beim Sex zu benutzen? Sie als gefährliches Spielzeug einzusetzen?“
    Lex starrte Denver an und zögerte einen Moment zu lange mit einer Antwort.
    „Dachte ich mir. Ich habe nie ganz begriffen, warum Kopfgeldjäger wie du zusätzlich zu ihren Strahlenkanonen noch mechanische Schusswaffen bevorzugen. Ich dachte, es ginge in erster Linie darum, weil es bei ihnen kein Energiefeld gibt, das man auf weitere Entfernungen manipulieren kann. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie vor allem ein Fetisch für euch sind. Oder liege ich da falsch?“ Ohne weiter auf die Bedrohung zu achten, die von Lex ausging, trat Denver auf ihn zu, bis seine Augen Lex dazu zwangen, ihn anzublicken und alles andere auszublenden.
    „Dein Sperma habe ich schon geschmeckt, aber das hier bist du mir noch schuldig.“ Er beugte sich langsam zu Lex und berührte sanft mit seinen Lippen dessen Mund. Der Geruch des Mannes war wirklich berauschend. Lex wollte widerstehen, aber die Berührung war so verlockend, dass er unwillkürlich leicht den Mund öffnete. Ryan Denver nutzte es, um vorsichtig seine Zungenspitze gegen die von Lex zu schieben. Er forderte nicht, aber Lex fühlte sich trotzdem herausgefordert. Es war wie eine sinnliche Anfrage, ob er auch zärtlich sein konnte. Der Wunsch, genau das zu beweisen, legte Lex’ Plan endgültig lahm, die Verlockung abzulehnen. Er ließ die Waffe sinken und bewegte seine Zunge Ryans entgegen. Lex umkreiste sie spielerisch, während er den Geschmack genoss, der sich ihm bot. Warum schmeckte der Kerl so verdammt gut? Angenehme Wärme breitete sich in Lex’ Körper aus. Einerseits war es eindeutig sexuelles Verlangen, das stärker wurde, aber zugleich ein ganz anderes Gefühl … ein Gefühl der Sicherheit. Als Lex das erkannte, wollte er den Kuss beenden. Etwas Fremdes schien ihn immer noch unter Kontrolle zu haben. Das führte offenbar nicht nur dazu, dass er sich idiotisch verhielt, sondern sorgte dafür, dass er sich selbst in echte Gefahr brachte. Immerhin küsste er hier einen Kriminellen, der ihn eindeutig viel zu oft in den paar Stunden, in denen er ihn verfolgte, manipuliert hatte. Vielleicht war Yaga doch gar kein so dummes Versteck, denn Lex war nicht in der Lage, den erotischen Versuchungen zu widerstehen. Ryan Denver spielte mit ihm!
    Endlich gelang es Lex, sich zu lösen. Er trat einen Schritt zurück und richtete abermals die Waffe auf Denver. Mit der anderen Hand wischte er sich über den Mund. Denver sah aus, als

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