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Lex Warren E-Book

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Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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hätte ihn die Geste verletzt.
    „Ich bin dir nichts mehr schuldig und wir können unsere Reise vorbereiten“, sagte Lex entschieden.
    „Du willst mit mir verreisen? Wie nett! Dabei kennen wir uns nicht mal seit einer Stunde.“ Denver wirkte nun wieder selbstbewusst.
    „Dir wird dein Humor noch vergehen.“ Lex ärgerte sich, dass sein Mund Ryans Zunge vermisste.
    „Würdest du mich wirklich erschießen, nur weil ich dich noch mal küssen möchte?“, erkundigte sich Denver mit belegter Stimme.
    Lex war irritiert über die Frage. Seine Erwiderung kam dementsprechend unüberlegt: „Nein. Aber ich weiß nicht, warum du das überhaupt willst. Ich bin derjenige, der dich festnehmen und ausliefern wird.“
    Zu seiner Überraschung nickte Denver. „Ich weiß. Und ich weiß, dass du es nicht magst, dass ich dich dabei ständig unterbreche. Wenn du das verhindern willst, fürchte ich, wirst du mich wirklich erschießen müssen.“ Er beugte sich zu Lex. Der ließ die Waffe in Höhe des Brustkorbs gerichtet. Die Mündung berührte Denvers Körper, als der wiederum seinen Mund auf den von Lex presste. Zugleich ließ er eine Hand in dessen Nacken wandern und streichelte ihn. Seine Zunge drang in Lex’ Mund und erkundete ihn ausgiebiger. Denvers Atem war heiß und wärmte Lex auf angenehme Weise. Die Finger in seinem Nacken machten ihn verrückt. Sie kannten offenbar einen Punkt, der in Lex’ Leistengegend für ein heftiges Kribbeln sorgte.
    Denver unterbrach den Kuss und nahm seinen Kopf soweit zurück, dass er Lex in die Augen sehen konnte. „Du kannst mich später immer noch verhaften. Ich bin unbewaffnet. Verriegle von mir aus die Tür. Mach, was du willst, um deine Vorkehrungen zu treffen, aber lass zu, was du fühlst.“
    Lex wollte vernünftig sein und dem Spiel ein Ende bereiten, aber ihm fehlte die Kraft, sich seinen eigenen Wünschen entgegen zu stellen. Er wollte Denver schmecken, von ihm gestreichelt werden und ihn in Ruhe genießen – nicht bei einem unpersönlichen Fick in der dunklen Ecke einer Bar. Lex erkannte, dass ihm weder die schnelle Nummer mit Frazer, noch der derbe Akt mit Denver das wahre Gefühl von innigem Sex mit einem echten Menschen hatte vermitteln können. Aber das hier, was Denver ihm nun anbot, könnte ihn an eine Zeit erinnern, als Sex nicht einzig von seiner Geilheit dominiert wurde. Das hier könnte echte Gefühle verheißen … echte Gefühle zu einem Dieb! Lex stöhnte gequält auf. Er erinnerte sich an Benahra, die ihn ausdrücklich gebeten hatte, sich nicht von Denvers gutem Aussehen blenden zu lassen. Sie hatte geahnt, dass er sich auf ihn einlassen würde. Und sie würde ihm den Kopf abreißen, wenn er riskierte, dass Denver ihn verletzen oder gar umbringen würde.
    „Verdammt“, murmelte er.
    Denver sah ihn aufmerksam an. Seine Finger liebkosten immer noch Lex’ Nacken. „War das ein Ja?“
    „Das war es. Zu meinen Bedingungen!“ Lex löste sich, ging zu seiner Tasche und holte die elektronischen Fesseln heraus.
    „Ich werde dir die hier anlegen. Entweder so, oder wir lassen das Schäferstündchen ausfallen und reisen sofort ab.“
    Denver überlegte. „Wenn du mir Hände und Füße fesselst, wirst du mich auf die Art haben können, die dich anmacht. Ich bedauere nur, dass ich dir dann nichts anderes anbieten kann. Ich hatte den Eindruck, du magst es, wenn ich dich berühre.“
    Lex dachte über die Worte nach. Er musste sich eingestehen, dass es die zarten Berührungen waren, die er momentan am meisten ersehnte. Er zweifelte keine Sekunde daran, dass er später wieder harte Dominanz ausleben wollte, aber im Moment fehlten ihm die streichelnden Finger, die ihm ein wohliges Fieber im ganzen Körper bescheren konnten.
    „Gut, in Ordnung. Wir werden das anders machen. Zieh deine Sachen aus und leg dich mit dem Rücken aufs Bett. Arme und Beine gespreizt.“
    Denver vermittelte den Eindruck, mit den Anweisungen nicht zufrieden zu sein, aber er widersprach nicht, sondern zog sein T-Shirt über den Kopf und öffnete seine Hose, um sie auszuziehen. Lex beobachtete sein Tun. Er wusste nicht, was er erwartet hatte, aber Denvers Körper überraschte ihn. Es war beinahe, als kenne er jeden Quadratzentimeter von dessen Haut. Sogar seine Zunge schien den Geschmack des Körpers zu kennen. Visionen von deren Spitze in Denvers Bauchnabel schossen durch Lex’ Geist. Plötzlich drehte Denver sich um und Lex war sofort alarmiert, bevor er erkannte, dass er ihm lediglich den Rücken

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