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Lex Warren E-Book

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Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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zugleich darauf bedacht, außerhalb seiner Reichweite zu bleiben? Lex hoffte, dass er Denver im Gegensatz zu den Meeresbewohnern zu fassen bekommen würde – gegen 22:00 Uhr würde er mehr wissen.
     
    *
     
    Der Fahrstuhl drang in düstere Tiefen des ‚Horny Unicorn‘ vor. Dass man die ‚Dark Fantasy Welt‘ so weit unter der Oberfläche angesiedelt hatte, sorgte bei Lex für leichte Beklemmungen. Hier blieb wenig Spielraum für eine Flucht, falls es brennen sollte und eine Panik ausbrach. Allerdings würden für Ryan Denver nur wenige Möglichkeiten bleiben, ihm zu entkommen. Wenn er es richtig anstellte, würde er noch in der gleichen Nacht mit seinem Gefangenen zur Erde zurückkehren. Mit einem sanften Ruck kam der Fahrstuhl zum Stehen. Als die Türen sich öffneten, zuckte Lex zurück. Die Gedanken über ein mögliches Feuer schienen Gestalt angenommen zu haben. Überall loderten Flammen und eine Hitzewelle ergriff von der klimatisierten Fahrstuhlluft Besitz, infiltrierte sie und spuckte sie wie puren Drachenatem wieder aus. Auch der optische Eindruck stimmte. Man hatte weder mit den feurigen Fabeltieren in Form von computergesteuertem Interieur gespart, noch mit Qualm, der die Räume der ‚Dark Fantasy Welt‘ in ein undurchschaubares Mysterium verwandelte.
    Lex trat aus dem Lift und wurde vom Halbdunkel in Empfang genommen. Im wabernden Nebel vor ihm waren zwei Männer an einer Säule auszumachen, die in einen wilden Fick vertieft waren. Ihre Körper klatschten aneinander, Muskeln glänzten in der punktuellen Beleuchtung, die die Szene ins rechte Licht rückte. Schweiß spritzte in feinen Perlen durch die Gegend und ein Tröpfchen traf Lex’ Oberlippe, als der Hintere sein halblanges Haar in einer kurzen Stoßpause schüttelte. In diesem Bereich des Hotels stand man ganz offensichtlich auf besonders schweißtreibende Aktivitäten. Lex leckte sich über die Lippe und er schmeckte nicht nur das Salz, sondern die pure Lust! Als ein Dritter dem Pärchen hinzutrat, um sich nach ein paar forschen Handgreiflichkeiten in dem Hintern des Aktiven zu versenken, geschah das ohne weitere Diskussion. Lex sah einen Moment lang zu, wie der Ritt zu dritt in einen immer heftigeren Rhythmus verfiel und er fühlte, dass sein eigener Schwanz Lust hatte, sich dem Ganzen als weiterer Kandidat mit Stecherqualitäten zu widmen. Er stieß ein Seufzen aus und sortierte mit seiner Hand den übereifrigen Gesellen in seiner Jeans, damit der es sich bequemer machen konnte.
    „Was ist los, Probleme mit der Latte? Ich könnte dir behilflich sein“, flüsterte jemand in Lex’ Ohr. Er erkannte einen Kerl, der komplett in einen schwarzen Latexanzug gekleidet war. Eine Gesichtsmaske ließ nur seine Nasenlöcher, die Augen und den Mund frei. Kein Wunder, dass Lex ihn in der Dunkelheit nicht früher bemerkt hatte. Jetzt grinste der Typ. Helle Zähne strahlten Lex an. Der Mann drehte sich um und präsentierte sein entblößtes Hinterteil, das durch eine Aussparung im Latexanzug zur freien Verfügung stand. Lex kam in den Sinn, dass der Kerl in dem Outfit praktisch im eigenen Saft schmoren musste. Er gab ihm einen festen Klaps auf den Allerwertesten. „Jetzt nicht. Du musst dir einen anderen Spielpartner suchen.“ Er ließ den Typen in Latex stehen und ging mit gemächlichen Schritten durch den Raum. In seiner Hose war es verdammt eng geworden, aber Lex gierte nach einer anderen Erfüllung. Sex konnte er immer noch zur Genüge haben, wenn der Auftrag erledigt wäre.
    Er ging an einigen Männern vorbei, die mit einem alkoholischen Getränk in der Hand auf jemanden warteten, der Lust darauf hatte, sich mit ihnen auf ein erotisches Abenteuer einzulassen. Lex ignorierte Zungen, die sich über die Lippen leckten, sowie freizügig präsentierte Erektionen, die ihm mit eindeutigen Gesten angeboten wurden. Er betrachtete den weit geöffneten Anus eines jungen Mannes, bei dem eine Gruppe von Männern Schlange stand, um ihn zu penetrieren, und der Spermafleck auf dem Fußboden zeigte Lex, dass das Schauspiel seit einiger Zeit im Gange war. Er wandte sich ab – das war es nicht, was ihn reizte. Eher der Typ in der dunklen Ecke, der nervös seinen Blick über Lex’ Schritt huschen ließ, und der sich auf die Lippe biss, weil er den Wunsch hegte, heute auf die Knie gezwungen zu werden, obgleich sein Stolz ihm eine solch devote Handlung verbot. Es waren immer die Kerle, die sich innerlich dagegen sträubten, die unterlegene Rolle zu genießen, die Lex

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