Lex Warren E-Book
in den Scanner. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Klicken. Vorsichtig drückte Lex sie mit der Hand auf, bis er in den Eingangsbereich sehen konnte. Durch den Türrahmen eines angrenzenden Zimmers fiel Sonnenlicht. Lex lauschte. Er hörte das leise Quietschen eines Bettes. Lautlos trat er in den Flur und schloss die Tür hinter sich. Lex schlich bis zur nächsten Tür und spähte hindurch.
In einem als Schlafbereich eingerichteten Raum, mit der für das Hotel anscheinend unvermeidlichen Aquarienwand, stand ein ausladendes Bett, in dem sich zwei Männer einem Liebesspiel hingaben. Lex brauchte nicht lange, um Ryan Denver zu erkennen, der sich im Vierfüßlerstand von einem attraktiven Dunkelhaarigen vögeln ließ. Der Kerl mit dem schwarzen Haar hielt Denver an der Hüfte fest und stieß hart zu. Lex fühlte, wie sein Mund trocken wurde. Er kannte die Situation … irgendwann hatte er ganz Ähnliches gesehen. Vielleicht in einem Pornofilm? Aber die Umgebung war ihm eigenartig vertraut. In die Verwirrung mischte sich noch etwas anderes. Ein Knoten entstand in seinem Magen und er konnte spüren, wie ihn beim Betrachten der Szene ein Gefühl einholte, das er lange nicht mehr erlebt hatte. Erstaunt stellte er fest, dass es Eifersucht war. Als Denver schmerzerfüllt aufstöhnte und den anderen anfuhr, er solle gefälligst vorsichtiger sein, brannte bei Lex eine Sicherung durch. Er preschte auf den Dunkelhaarigen zu, packte ihn bei den Schultern und riss ihn vom Bett. Der Typ war von dem Angriff völlig überrascht worden, plumpste zu Boden und starrte Lex mit weit aufgerissenen Augen an. Sein erigierter Schwanz wippte zwischen den gespreizten Beinen, als wolle er Protest erheben. Ehe der Typ noch ganz begriff, was geschehen war, riss Lex ihn auf die Beine und verpasste ihm einen Schlag in den Magen. Der Kerl krümmte sich stöhnend und ächzte in Richtung Denver gewandt: „Scheiße! Dass du einen eifersüchtigen Freund hast, hättest du mir wirklich vorher sagen können! Du verdammtes Arschloch!“ Es war unklar, ob er mit der Beschimpfung immer noch Denver oder eher Lex meinte.
Lex knurrte: „Nimm deine Sachen und verschwinde, bevor ich dich aus dem Fenster werfe!“
Der Dunkelhaarige beeilte sich, Lex’ Aufforderung nachzukommen und verließ nackt das Zimmer, seine Kleidung und Schuhe presste er an die Brust. Lex folgte ihm und warf die Tür hinter ihm ins Schloss, bevor er sie von innen verriegelte. Er fischte einen mobilen Kraftfeldsensor aus seiner Tasche und legte ihn über die gesamte Tür. Niemand würde den Raum mehr betreten oder verlassen können, ohne dass Lex es gestattete. Er strich sich durchs Haar und fing seinen eigenen Blick im Spiegel auf, der im Flur hing. Die Stirnfalte war ein tiefer Graben zwischen seinen Augen und sein Gesichtsausdruck war so verbissen wie nie zuvor. Etwas war geschehen, als er den Mann beim Sex mit Denver gesehen hatte. Er begriff es nicht, denn im Grunde gab es keinen Unterschied zu der Szene, die sich zuvor in der Wüste abgespielt hatte. Es hatte ihn kalt gelassen, dass Phil von anderen Männern einen Nachschlag bekam. Wäre er nicht selbst zuvor zweimal gekommen, hätte es ihn mit Sicherheit sogar erregt. Eifersucht war ein Gefühl, das Lex nicht einordnen konnte. Ausgerechnet wegen Denver so zu empfinden, war geradezu lächerlich!
Als er in den Schlafraum zurückkehrte, lag Denver rücklings nackt auf dem Bett und blickte ihn an. Sein Glied war steif und er streichelte es langsam mit einer Hand.
„Die Nummer hast du mir ja gründlich verdorben. Bist du stolz auf dich?“
„Ab sofort werde ich derjenige sein, der die Fragen stellt, ist das klar?“
Die Hand stoppte kurz, dann rieb sie mit Nachdruck von der Wurzel bis zur Spitze. „Das macht mich echt geil, wenn du so bestimmend bist. Du hast dir deinen Platz wirklich erkämpft, jetzt komm und fülle ihn aus.“
Mit den Worten drehte Denver sich um und ging auf alle viere. Er nahm die Beine auseinander und Lex konnte das geweitete Loch sehen, das nur darauf wartete, von ihm gestopft zu werden. Die Rosette zuckte leicht und Lex glaubte beinahe zu spüren, wie sie seinen Schwanz umschloss. Er hasste sich dafür, dass er den erotischen Gedanken unterlag. Denver spielte mit ihm. Lex entschied, das nicht ein weiteres Mal zuzulassen. Er ging zum Bett, riss Denver herum und presste ihm seine Hand auf die Kehle. Die unterschiedlich farbigen Augen waren weit aufgerissen; sie blickten ihn überrascht und panisch an.
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