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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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du meinst, ich wäre in der Lage gewesen, Val Con von notwendigen Maßnahmen dadurch abzuhalten, indem ich an seine Vernunft appelliere, dann überschätzt du meine Überzeugungskraft gewaltig.«
    Sie starrte ihn einen Herzschlag lang an, dann senkte sie ihren Kopf.
    Der Punkt ging an ihn. »So ist es. Nun … Variationen in der Behandlungsweise?«
    Jetzt kam es. Er trank den Wein aus und stellte das Glas ab.
    »Nach eingehender Beratung mit den Clutch-Turtles Edger und Sheather kam Val Cons Lebenspartnerin zu der Überzeugung, dass es eine effektivere Heilungsmethode gäbe – eine Clutch-Heilung. Ich bot mich selbst als Testperson an und es stellte sich heraus, dass die Heilung bemerkenswert effektiv ist. Miri entschied dann als Val Cons Lebenspartnerin und im Namen von Korval, dass er und sie sich dieser Heilung unterziehen würden. Edger und ich beschäftigten uns einige Stunden mit Val Con und haben ihn sanft schlafend aus der Behandlung entlassen. Sein Zustand hat sich deutlich gegenüber dem verbessert, den wir vorgefunden haben, als wir ihn aus dem Autodoc genommen haben …«
    »Aus dem Autodoc genommen?«, fragte Nova. Shan seufzte. Nun, er hatte gewusst, dass ihr dieser Teil nicht gefallen würde.
    »Du hast es gewagt, das Leben von Korval selbst zu gefährden? Obwohl die Medtechniker – ja, du selbst! – eingeräumt haben, dass die Langzeitwirkungen des Gifts unbekannt sind, dass …«
    »Nadelmae Korval hat das entschieden«, unterbrach Shan etwas lauter, als er es vorgehabt hatte, »für sich, für ihren Lebenspartner und für Korval als Ganzes.«
    »Nadelmae Korval«, spuckte Nova, »ist eine auf Terra aufgewachsene Söldnerin, die nichts vom Clan und dem Code weiß …«
    »Nein, das ist sie nicht.«
    Nova starrte ihn an. »Erkläre das.«
    Er rieb sich die Stirn. Götter, war er müde. Schnell löste er eine Heilroutine aus, die ihm Energie spenden sollte. Die dadurch ausgelöste Energie war nur ein fernes Zittern von Nervosität, aber sie würde genügen. Für eine Weile.
    »Miri und Val Con sind eine wahre Lebenspartnerschaft eingegangen – du erinnerst dich? Ich wette Cantra gegen Katzen, dass sie sich so gut im Code auskennt wie … na ja, wie Val Con. Und ich wette darüber hinaus, dass man herausfinden wird, dass sie wie ein Scout fliegen kann. Sie wusste sehr genau, was ihre Entscheidung hätte bedeuten können, und sie hat es nicht leichtfertig entschieden.«
    Es gab eine lange Stille, während der Angst, Wut, Hoffnung und Fassungslosigkeit hinter Novas Augen miteinander rangen. Schließlich seufzte sie.
    »Ich werde unseren Bruder besuchen.«
    Shan schüttelte den Kopf. »Das wäre nicht klug. Wir haben ihn schlafen lassen, in einem Zustand … so etwas wie einer Trance. Er wird von selbst aufwachen, wenn er bereit ist.«
    »Ich werde ihn besuchen«, wiederholte sie mit kaum erkennbarer Wildheit. »Wenn er in Trance liegt, wird er mich nicht bemerken und mir wird es etwas leichter ums Herz werden.«
    Ihre Augen glühten. »Mir wird doch das Verwandtschaftsrecht zustehen, oder?«
    Natürlich stand es ihr zu, dachte Shan, und um ehrlich zu sein, würde es auch seine Sorge erleichtern, wenn sich herausstellte, dass Val Con immer noch in süßem Schlummer ruhte. Geheilt und fern aller Gefahr.
    »Nun gut«, sagte er. »Nur ein Blick, und dann muss ich mich selbst hinlegen.«
    Nova neigte ihren Kopf und wandte sich der Tür zu.
      
    »Lady yos’Phelium?« Die Medtechnikerin sprang auf die Füße. Sie sah etwas weiß um die Augen aus, was Miri ihr absolut nicht vorwarf, und schaffte es ganz gut – nachdem ihr anfänglich der Mund offen stand –, nicht auf ihre Patienten zu starren. Miri senkte den Kopf und bemühte sich um den Anschein völliger Normalität.
    »Diese hier, meine Eidgebundenen«, sagte sie im Hochliaden-Modus des Arbeitgebers, der zum Arbeitnehmer sprach, was der Wahrheit durchaus nahekam, da sie offenbar die Gene von Erob in sich trug, »bedürfen der Verbesserung. Sie haben lange nicht genug zu essen bekommen und müssen daher aufgepäppelt werden. Die Tattoos müssen entfernt werden. Die Medtechniker der Söldner haben ein entsprechendes Löschprogramm. Bitte kontaktiert sie im Namen von Captain Miri Robertson und bittet um Übertragung.«
    Die Technikerin schluckte hart und brachte eine einigermaßen ordentliche Verbeugung zustande.
    »Es soll geschehen.« Sie sah auf, erblickte Nelirikk, dann Hazenthull, dann Diglon, dann hinunter auf Shadia und wieder zu Miri.

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