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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Händen, weniger auf dem Gesicht. Seine eigene Hand – die, die nicht die Knolle hielt – erhob sich, die Fingerspitzen berührten seine Lippen und dann bewegte er sie wieder nach unten, Handfläche nach vorne, und hielt auf der Höhe der Brust inne. Nicht das Zeichen, das er benutzt hatte, zumindest nicht ganz. Er wiederholte die veränderte Version des Jungen und verdiente sich damit ein erneutes enthusiastisches Nicken.
    »So.« Er seufzte und bewegte seine Hand erneut, zeigte erst auf Cheever, dann auf Natesa. Er sagte ihre Namen, deutlich, und hielt Jonni sein Gesicht entgegen, sodass dieser von den Lippen zu lesen vermochte. Dann zeichnete er mit dem Zeigefinger einen Kreis in die Luft, das Zeichen für »Schutz«.
    Jonni runzelte kurz die Stirn, dann grinste er plötzlich. Er steckte die Knolle wieder in die Tasche und benutzte beide Hände, um Pistolen darzustellen.
    Von Kultur zu Kultur unterschiedlich, in der Tat, dachte Pat Rin und versuchte das Zeichen für »Dienst«. Aber erwies sich als jenseits der Fähigkeit Jonnis, zu übersetzen, und nach einigen nachdenklichen Augenblicken gab er es mit einem übertriebenen Achselzucken auf.
    »Wie dem auch sei«, sagte Pat Rin deutlich und langsam. »Warum bist du zu mir gekommen?«
    Er verstand die Frage offensichtlich, denn es folgte ein wahrer Sturm von Zeichen, von denen Pat Rin eines verstand, das mit Wachstum zu tun hatte – oder damit, etwas anzupflanzen. Die ihm unbekannten Zeichen waren wahrscheinlich technische Ausdrücke, erfunden, um spezifische Pflanzen zu beschreiben.
    Pat Rin hob eine Hand, die Handfläche nach vorne gestreckt. Jonnis Hände wurden still und sanken hinunter.
    »Morgen früh«, sagte er. »Wir werden zum Garten gehen und du wirst mir alles zeigen. Ist das früh genug?«
    Jonni nickte.
    »Gut. Morgen früh um …« Er zählte die Zeit mit seinen Fingern ab und hörte Natesa hinter ihm seufzen.
    Einmal mehr nickte Jonni, dann produzierte er seine Version eines Abschiedsgrußes – eine bloße Umkehrung des »Hallo!« –, griff mit einem Schwung nach seiner Kappe und verschwand durch die Tür, ehe Pat Rin die Höflichkeit erwidern konnte.
    »Morgen früh um zwei Stunden nach Sonnenaufgang?«, fragte Natesa resigniert.
    »Es wäre gut, wenn wir uns darum kümmern könnten, ehe wir zum Laden aufbrechen«, sagte er ernsthaft zu ihr. »Und morgen müssen wir früh aufstehen, da wir den Sünderteppich zu Ms. Audreys Haus bringen müssen.« Er neigte seinen Kopf. »Sie müssen mich nicht begleiten. Er sieht kaum fähig aus – oder willens – mich vom Dach zu stoßen.«
    »Das ist wahr. Andererseits könnte er Freunde haben, die dazu sehr wohl in der Lage sind und die verzweifelte Absicht haben.« Sie erhob sich und schaute Cheever bedeutungsvoll an. »Mr. McFarland, wenn wir uns um die Kabelkanäle kümmern wollen, dann ist jetzt die Zeit.«
    »Ja, das ist wohl so.« Er sah Pat Rin düster an. »Gwince hat jetzt die Sicherheitsschicht. Versuchen Sie, sie nicht allzu sehr zu erschrecken, okay?«
    Pat Rin verbeugte sich steif. »Ich werde mein Bestes tun, Mr. McFarland. Innerhalb des Möglichen.«
    Der große Terraner schüttelte bloß den Kopf und folgte Natesa aus dem Zimmer.
    Gerade wollte er ihnen folgen, da hielt Pat Rin inne, der Blick angezogen von …
    Die Katze saß aufrecht hinter einem der zusätzlichen Plastikstühle, der Schwanz ordentlich um die Pfoten gelegt, die Ohren nach vorne gerichtet, die Augen schimmerten wie geschmolzenes Gold.
    »Nun«, sagte Pat Rin und ging graziös auf ein Knie hinunter und streckte einen Finger zum Gruß aus.
    Die Katze überlegte entspannt ihre Optionen und in exakt dem Moment, als Pat Rin dachte, dass es Zeit wäre, die Hand zurückzuziehen, streckte sie sich auf ihre Pfoten, wanderte hinter dem Stuhl hervor und berührte den angebotenen Finger mit einer blütenförmigen, rosa Nase.
    Es war, wie Pat Rin feststellte, genau die Katze, die Natesa an jenem Morgen im Vorratsraum erschreckt hatte: braun, mit mehreren ungleichen schwarzen Streifen an beiden Seiten sowie das Rückgrat entlang. Der Schwanz war etwas flauschig, wie auch der Rest der Katze, und ebenfalls braun und schwarz gestreift. Es war sicher keine besonders hübsche Katze, eher ein wilder Kämpfer, wie man an den Ohren sehen konnte, und Pat Rin weinte beinahe vor Freude, als er sie betrachtete.
    »Nun«, sagte er erneut. »Ich bezweifle nicht, dass du gekommen bist, um dich bei mir zu bedanken, dass ich dich vor Natesas

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