Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir
werden
Genau wie die Gefühle in mir
Glücklich war ich, trübe wurden meine Gedanken
und dann legte sich Schnee, wie eine dicke Decke, auf meine Seele.
Frühling naht
Taut mich auf, frische Gedanken lassen mich frohlocken
Genau, wie das Grün an den Bäumen sprießt
Wie das Gras saftig aus der Erde drückt
und die Blumen in bunten frischen Farben erblühen,
wird meine Seele sich erholen,
wird das Dunkel vertrieben und durch freundliche Gedanken ersetzt
So wie die Schmetterlinge flattern, sanft dahin schweben
Flattern sie weiter in meinem Bauch, wenn ich an dich denke
Die Natur im Wandel,
lässt dasselbe Stückchen Erde vier Mal anders aussehen
Genauso wandeln sich die Gefühle und Gedanken in mir
Was heute noch regengrau, ist morgen sonnengelb
Was gestern noch gefroren in mir war,
ist morgen heiß und pulsiert in mir
Warten, was die Zeit mit sich bringt,
nicht verzagen
Im Wandel ist auch mein Gemüt
Wächst und gedeiht,
blüht, trägt Früchte,
wirft die alten schlechten Gedanken wie Blätter ab,
friert ein und erwacht zu neuem Leben ...
Der Frühling, ich warte auf ihn, hoffe ihn hier zu finden, aber
immer, wenn ich in den Spiegel schaue, der über dem kleinen
weißen Waschbecken hängt, muss ich mir ins Gesicht sehen.
Ich
bin allein mit mir. Ich bin hier!
Ich bin hier!
Ich bin hier!
Siehst du mich?
Der, den du kennst
Der, den du liebst
Der, der sich nach dir verzehrt
Ich bin hier!
Sehe ich mich?
Der, den ich kenne
Der, den ich liebte
Der, der sich nach dir verzehrt
Ich bin hier!
Ich sehe jemanden, den ich nicht kenne
Der mir fremd ist
Der sich nicht liebt
Der sich nicht mag
Der das alle spüren lässt
Ich bin hier!
Allen fremd
Lieben sie mich noch?
Warten sie auf mich?
Bin ich hier?
Oder wo bin ich?
Werde ich mich wiederfinden?
Werde ich mich mögen?
Mich wieder lieben?
Wieder leben?
Mit Euch
Denn
Euch liebe ich
Auf euch freue ich mich
Nach euch verzehre ich mich
Ihr seid
Die, die ich kenne
Die, die konstant gleich sind
Die, die mich liebten
Egal, wie ich war
Die, auf die ich mich verlassen konnte
Bis jetzt
Ich bin hier!
Holt mich hier raus
Mit eurer
Liebe!
Die Liebe!
Die
meiner Sonne und die meiner Familie, ist das Einzige, was mich hoffen
lässt. Dabei trete ich diese Liebe oft genug mit Füßen.
Ertragen ...
Sie ertragen es
Sie erdulden es
Verschuldet haben sie es nicht
Sie stärken mich
Hinterfragen nicht
Nehmen es so hin
Sie stärken mich
Weil sie mich schwach sein lassen
Sie wollen mich nicht verändern
Sie werfen mir meine Schwächen nicht vor
Und dennoch zwingen sie mich
Genau deshalb
Jeden Tag an mir zu arbeiten
Damit sie sehen, dass sie nicht umsonst ertragen..
Aber ich bin hier, allein und in dunklen Stunden, hoffe ich nicht in
Vergessenheit zu geraten.
Vergessenheit ...
Nicht mehr im Sinn
Ersetzbar
Austauschbar
Verschwunden
Nicht wichtig
Nicht existent
Durchsichtig
Übersehen
In Vergessenheit geraten ...
Ich Falle tief und die Dunkelheit ergreift Besitz von mir
Erfroren ...
Kalt
Kälter
Eiskalt
Eisiger Hauch hüllt mich ein
Zieht an mir hoch
Bläst mir ins Gesicht
und lässt das Wasser in meinen Augen gefrieren
Starr lasse ich mich in die Kälte fallen
Kann sie nicht aufhalten
Liefere mich ihr aus
Habe sie heraufbeschworen
Die eisigen Winde,
die ihre kalten Finger über meinen Körper gleiten lassen
Doch die Heftigkeit und die gnadenlose Kälte
Die schmerzhaft meine Glieder und meine Gedanken erfasst
Hatte ich nicht erwartet
Stemme mich dagegen
Bin schon starr und kann mich kaum bewegen
Werde mich ergeben
Erfrieren ...
Schafft es meine Sonne mich aufzutauen?
Mir Leben einzuhauchen?
Mich zu wärmen?
Abgrund
Stürze
Falle
Der Abgrund ist tief
Verstand, warum tust du mir das an?
Kenne dich zu gut
Falle jedes Mal aufs Neue auf dich herein
Erlaube dir, über mich zu bestimmen
Kenne das Für, kenne das Wider
Halte mich am Wider fest
Warum?
Doch jedes nicht geschriebene Wort
Schneidet sich tief in mein Fleisch
Drum zerschelle ich lieber kurz und schnell auf dem Boden
Als langsam aber unaufhörlich in den Abgrund zu rutschen
Hoffnung, die ich kaum zu hegen wage
Hat einen winzigen Platz in meinem Verstand belegt
Er brennt von innen in meinem Auge
Macht mich wahnsinnig
Weil er mich nach dem Zerschellen
Wieder aufs Neue an den Abgrund stellt ...
Kann ich mich irgendwann befreien, werde ich Ruhe finden, fühlen,
wie alle anderen?
Der Käfig ...
Gefangen,
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