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Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir

Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir

Titel: Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Morgental
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werden
    Genau wie die Gefühle in mir
    Glücklich war ich, trübe wurden meine Gedanken
    und dann legte sich Schnee, wie eine dicke Decke, auf meine Seele.
    Frühling naht
    Taut mich auf, frische Gedanken lassen mich frohlocken
    Genau, wie das Grün an den Bäumen sprießt
    Wie das Gras saftig aus der Erde drückt
    und die Blumen in bunten frischen Farben erblühen,
    wird meine Seele sich erholen,
    wird das Dunkel vertrieben und durch freundliche Gedanken ersetzt
    So wie die Schmetterlinge flattern, sanft dahin schweben
    Flattern sie weiter in meinem Bauch, wenn ich an dich denke
    Die Natur im Wandel,
    lässt dasselbe Stückchen Erde vier Mal anders aussehen
    Genauso wandeln sich die Gefühle und Gedanken in mir
    Was heute noch regengrau, ist morgen sonnengelb
    Was gestern noch gefroren in mir war,
    ist morgen heiß und pulsiert in mir
    Warten, was die Zeit mit sich bringt,
    nicht verzagen
    Im Wandel ist auch mein Gemüt
    Wächst und gedeiht,
    blüht, trägt Früchte,
    wirft die alten schlechten Gedanken wie Blätter ab,
    friert ein und erwacht zu neuem Leben ...

    Der Frühling, ich warte auf ihn, hoffe ihn hier zu finden, aber
immer, wenn ich in den Spiegel schaue, der über dem kleinen
weißen Waschbecken hängt, muss ich mir ins Gesicht sehen.
    Ich
bin allein mit mir. Ich bin hier!

Ich bin hier!

    Ich bin hier!
    Siehst du mich?
    Der, den du kennst
    Der, den du liebst
    Der, der sich nach dir verzehrt
    Ich bin hier!
    Sehe ich mich?
    Der, den ich kenne
    Der, den ich liebte
    Der, der sich nach dir verzehrt

    Ich bin hier!
    Ich sehe jemanden, den ich nicht kenne
    Der mir fremd ist
    Der sich nicht liebt
    Der sich nicht mag
    Der das alle spüren lässt
    Ich bin hier!
    Allen fremd
    Lieben sie mich noch?
    Warten sie auf mich?
    Bin ich hier?
    Oder wo bin ich?
    Werde ich mich wiederfinden?
    Werde ich mich mögen?
    Mich wieder lieben?
    Wieder leben?
    Mit Euch
    Denn
    Euch liebe ich
    Auf euch freue ich mich
    Nach euch verzehre ich mich
    Ihr seid
    Die, die ich kenne
    Die, die konstant gleich sind
    Die, die mich liebten
    Egal, wie ich war
    Die, auf die ich mich verlassen konnte
    Bis jetzt
    Ich bin hier!
    Holt mich hier raus
    Mit eurer
    Liebe!

    Die Liebe!
    Die
meiner Sonne und die meiner Familie, ist das Einzige, was mich hoffen
lässt. Dabei trete ich diese Liebe oft genug mit Füßen.

Ertragen ...

    Sie ertragen es
    Sie erdulden es
    Verschuldet haben sie es nicht
    Sie stärken mich
    Hinterfragen nicht
    Nehmen es so hin
    Sie stärken mich
    Weil sie mich schwach sein lassen
    Sie wollen mich nicht verändern
    Sie werfen mir meine Schwächen nicht vor
    Und dennoch zwingen sie mich
    Genau deshalb
    Jeden Tag an mir zu arbeiten
    Damit sie sehen, dass sie nicht umsonst ertragen..

    Aber ich bin hier, allein und in dunklen Stunden, hoffe ich nicht in
Vergessenheit zu geraten.

Vergessenheit ...

    Nicht mehr im Sinn
    Ersetzbar
    Austauschbar
    Verschwunden
    Nicht wichtig
    Nicht existent
    Durchsichtig
    Übersehen
    In Vergessenheit geraten ...

    Ich Falle tief und die Dunkelheit ergreift Besitz von mir

Erfroren ...

    Kalt
    Kälter
    Eiskalt
    Eisiger Hauch hüllt mich ein
    Zieht an mir hoch
    Bläst mir ins Gesicht
    und lässt das Wasser in meinen Augen gefrieren
    Starr lasse ich mich in die Kälte fallen
    Kann sie nicht aufhalten
    Liefere mich ihr aus
    Habe sie heraufbeschworen
    Die eisigen Winde,
    die ihre kalten Finger über meinen Körper gleiten lassen
    Doch die Heftigkeit und die gnadenlose Kälte
    Die schmerzhaft meine Glieder und meine Gedanken erfasst
    Hatte ich nicht erwartet
    Stemme mich dagegen
    Bin schon starr und kann mich kaum bewegen
    Werde mich ergeben
    Erfrieren ...
    Schafft es meine Sonne mich aufzutauen?
    Mir Leben einzuhauchen?
    Mich zu wärmen?

Abgrund

    Stürze
    Falle
    Der Abgrund ist tief
    Verstand, warum tust du mir das an?
    Kenne dich zu gut
    Falle jedes Mal aufs Neue auf dich herein
    Erlaube dir, über mich zu bestimmen
    Kenne das Für, kenne das Wider
    Halte mich am Wider fest
    Warum?

    Doch jedes nicht geschriebene Wort
    Schneidet sich tief in mein Fleisch
    Drum zerschelle ich lieber kurz und schnell auf dem Boden
    Als langsam aber unaufhörlich in den Abgrund zu rutschen
    Hoffnung, die ich kaum zu hegen wage
    Hat einen winzigen Platz in meinem Verstand belegt
    Er brennt von innen in meinem Auge
    Macht mich wahnsinnig
    Weil er mich nach dem Zerschellen
    Wieder aufs Neue an den Abgrund stellt ...

    Kann ich mich irgendwann befreien, werde ich Ruhe finden, fühlen,
wie alle anderen?

Der Käfig ...

    Gefangen,

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