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Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir

Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir

Titel: Licht am Horizont: Der Weg zurück zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Morgental
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aufs Neue
    Trotzdem wieder aufstehen
    Und weiter leben
    Hoffen auf das Licht
    Am Horizont

    Die Angst bleibt, die Angst vor dem Morgen, die Angst vor dem
unbestimmten Grau.

Morgengrauen

    Mit Schrecken
    Dem Morgen entgegen grauen

    Mit Grauen
    Den Tag erleben
    Verdauen

    Sich nicht trauen
    Dem nächsten Morgen
    Entgegen zu schauen

    Lauern überall
    Die Sorgen
    Sitzen im Dunkeln
    Und munkeln

    Flüstern
    In meinen Ohren
    Gebe den Tag
    Verloren

    Fürchte mich vor der Nacht
    Mir graut's
    Vor dem nächsten
    Morgengrauen

Licht am Horizont

    Wird der Nebel sich lichten?
    Das undurchsichtige Grau sich klären?
    Werde ich die Angst besiegen?
    Mit dir?
    Wirst du an meiner Seite stark sein?
    Stärker als die Schatten, die mich heimsuchen?
    Werden wir gemeinsam auf das Licht am Horizont zulaufen?
    Hand in Hand, voller Zuversicht?
    Wird unsere Liebe stark genug sein?
    Fragen, die meine Angst schüren
    Fragen, deren Antworten ich wissen möchte und auch nicht
    Tröstend das ferne Schimmern am Horizont
    Warm, hoffnungsvoll und tröstlich

    Bonusstory
    von Bonnyb. Bendix
    Erschienen bei Amazon
    In der Anthologie „Federleicht Bittersüß“.
    ASIN: B009NQZKY8

Bis du dem
Tod die Hand reichst ...
     
    Dich zu lieben war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
    Miteinander alt werden? Vollkommen ausgeschlossen.
    Zärtlich zueinander sein? Ein Ding der Unmöglichkeit.
    Wir sehen uns jeden Tag, aber unsere Liebe ist verboten.
    Immer wieder fessele ich dich an mich und doch bist du fern.
    Du musst mir gehorchen, aber ich befehle dir nicht gerne.
    Wir sprechen nie wirklich miteinander, doch deine Augen sagen mehr als tausend Worte. Wären wir uns nur vorher begegnet, leider war es uns nicht vergönnt.
    Ich weiß, ich werde dich heute verlieren und mein Herz schmerzt bei dem Gedanken dran.
    Du musst bezahlen, für das, was du getan hast, so will es das Gesetz.
    Ich bringe dir dein Essen, die sogenannte Henkersmahlzeit. Spaghetti mit Tomatensoße, einfach aber lecker, hast du dir gewünscht.
    Ich sitze mit dir in deiner Zelle. Wir sind allein.
    Geübt versuche ich, meine Angst vor dem Folgenden zu verbergen. Ausdruckslos sehe ich dir beim Essen zu. Deine Hände zittern, während du die Gabel in den Spaghettis drehst und sie dir in den Mund steckst.
    Diesen Mund, den ich nie küssen durfte. Diese Lippen, die meine nie berührten und deren Geschmack ich noch nie kostete.
    Ich sehe in deine Augen, in denen die Angst zu lesen ist. Du weißt, du wirst sterben. Bald!
    Ich breche meine Regeln, kann nicht länger schweigen.
    "Es geht schnell, fürchte dich nicht. Ich bin bei dir", sage ich leise.
    Meine Hand legt sich auf deine und ich drücke deine Finger.
    Kalt, so kalt vor Angst.
    Kleine Seen in deinen Augen, die mir die Luft zum Atmen nehmen.
    Du nickst zaghaft. Der starke Mann, den du immer mimst, ist verschwunden. Übrig bleibt der, der du wirklich bist. Der Mann, den ich in dir von Anfang an gesehen habe, den ich liebe und den ich vermissen werde.

    Ich schaue auf die Uhr. Es ist so weit. Ich stehe auf, komme um den Tisch herum, sehe dich an.
    "Es wird Zeit, bist du bereit?" Die Frage ist überflüssig.
    Wer ist schon bereit zu sterben?
    Du holst tief Luft, nickst, aber dein Blick sagt etwas ganz anderes.
    "Deine Hände, reich sie mir!" Mein Befehl bleibt mir beinahe im Hals stecken.
    Meine Stimme ist rau. Schon unzählige Male haben wir das praktiziert, habe ich dir die Handschellen angelegt, die dich an mich binden. Diesmal verschränkst du deine Finger mit meinen. Du siehst mich an und ein Flehen liegt in deinem Blick.
    Ich kann dir nicht helfen, kann dich nicht retten, auch wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche.
    "Ich bin bei dir, sei dir meiner Liebe sicher", sage ich leise.
    Ich löse meine Finger von deinen und lege sie auf deine Wange. Was ich hier tue, ist verboten. Meine Liebe zu dir ist verboten, aber Gefühle kann man nicht verbieten. Sie kommen, wann sie wollen, für jemanden, der es wert ist, geliebt zu werden.
    Auch wenn du Leben genommen hast, hast du etwas sehr liebenswertes. Ich hab es gesehen und gespürt.
    Mein Daumen gleitet über deine Lippen.
    Ich nicke dir zu und du verstehst, dass die Zeit gekommen ist.
    Als du dich erhebst, drohen deine Beine unter dir nachzugeben. Ich stütze dich, fühle deinen Körper dicht an meinem. Spüre deine Wärme, rieche deine Angst.
    Zusammen gehen wir zur Tür, vorsichtig, einen Schritt nach dem anderen. Dein Herz schlägt so fest und laut, dass ich es spüren kann. Bald wird

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