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Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Titel: Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Cooper
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Tür, die hineinführte, hinter sich geschlossen hatten, verschwand diese wieder im Schatten, sodass sie kaum noch von der Wand zu unterscheiden war.
    »Hier gibt's nicht mehr viel zu sehen. Diese Tür führt zu Großonkel Merrys Schlafzimmer, da ist auf der einen Seite davon das Bad und auf der anderen Seite Mutters Atelier.«
    »Wie komisch dieses Haus doch gebaut ist«, sagte Simon, als sie jetzt in einen anderen engen Flur traten, der zur Treppe ins obere Stockwerk führte. »Lauter kleine Stücke, die mit komischen kleinen Fluren verbunden sind. So als sollte jeder Teil vor den andern geheim gehalten werden.«
    Barney sah sich in dem trüben Licht um und klopfte gegen die Wände, die bis zur halben Höhe mit Holz verkleidet waren. »Es klingt nirgendwo hohl. Eigentlich müssten hier geheime Täfelungen sein, verborgene Eingänge zu den Schatzhöhlen der Eingeborenen.«
    »Nun, wir sind noch nicht am Ende.« Simon ging voran, die Treppe zum vertrauten obersten Stockwerk hinauf, wo sich ihre Schlafzimmer befanden. »Findet ihr nicht auch, dass es schon dunkel wird? Wahrscheinlich weil die Wolken so tief hängen.«
    Barney hockte sich auf die oberste Stufe. »Wir müssten Fackeln haben, brennende Scheite, die uns den Pfad erleuchten und die wilden Tiere fern halten. Aber die könnten wir gar nicht benutzen, weil ja hier überall feindliche Eingeborene sind, und die würden uns sehen.«
    Jetzt war Simon an der Reihe. Im freundlichen Schweigen des
Grauen Hauses
schien sich die Einbildungskraft leicht zu entfalten. »Sie sind tatsächlich schon hinter uns her, sie kriechen auf unserer Spur den Berg hinauf. Bald werden wir ihre Füße rascheln hören.«
    »Wir sollten uns verstecken.«
    »Wir müssen irgendwo ein Lager aufschlagen, wo sie nicht hinkönnen.«
    »In einem der Schlafzimmer. Das sind alles Höhlen.«
    »Ich kann sie schon atmen hören«, sagte Barney und starrte die dunkle Treppe hinunter in den Schatten. Halb glaubte er wirklich schon daran.
    »Die bekannten Höhlen wären nicht gut«, sagte Simon, der sich daran erinnerte, dass er ja das Kommando führte. »Da würden sie zuerst nachsehen.« Er ging durch den Flur und begann nachdenklich, die Türen zu öffnen und wieder zu schließen. »Das Zimmer von Mutter und Vater — das hilft uns nicht, das ist eine gewöhnliche Höhle. Janes Zimmer — da ist es das Gleiche. Das Badezimmer, dann unser Zimmer — da gibt es nirgendwo einen Fluchtweg. Sie würden uns alle den Göttern opfern und uns aufessen.«
    Barney sagte mit Grabesstimme: »Gekocht — in einem großen, großen Topf.«
    »Vielleicht gibt es hier noch eine Tür — ich meine Höhle — wie unten.« Jane suchte das dunkelste Ende des Flurs ab, das jenseits der Tür ihrer Brüder lag. Aber der Flur war dort durch eine Wand abgeschlossen, die Flurwände hatten an allen drei Seiten keine Unterbrechung. »Hier müsste doch noch eine Tür sein. Schließlich geht das Haus doch hier weiter und direkt hier drunter ist eine Tür«, sie deutete auf die glatte Wand, »und dahinter ist ein Zimmer. Also müsste hinter dieser Wand ein ebenso großes Zimmer sein.«
    Simons Interesse erwachte. »Du hast völlig Recht. Aber hier ist keine Tür.«
    »Vielleicht ist sie hinter der Täfelung versteckt«, sagte Barney hoffnungsvoll.
    »Du liest zu viele Bücher. Hast du je eine richtige Geheimtür in einem richtigen Haus gesehen? Und an dieser Wand ist auch keine Täfelung, nur eine Tapete.«
    »Dein Zimmer liegt daneben«, sagte Jane. »Vielleicht hat das eine Tür?«
    Simon schüttelte den Kopf.
    Barney öffnete die Tür zu ihrem Schlafzimmer und ging hinein. Im Vorbeigehen beförderte er seine Pantoffeln mit einem Tritt unter das Bett.
    Dann blieb er plötzlich stehen.
    »He — kommt mal her.«
    »Was ist los?«
    »Das Stück hier zwischen unseren Betten, wo die Wand eine Art Nische für den Kleiderschrank bildet, was ist dahinter?«
    »Nun, der Flur natürlich.«
    »Das kann nicht sein. Die Wand hier ist zu lang. Stellt euch mal in die Tür und schaut nach beiden Seiten — der Flur hört auf und die Wand drinnen geht noch ein Stück weiter.«
    »Ich werde dort, wo der Flur zu Ende ist, an die Wand klopfen, und ihr horcht hier drinnen«, sagte Jane. Sie ging nach draußen und zog die Tür hinter sich zu, und sie hörten das leise Klopfen genau über dem Kopfende von Barneys Bett.
    »Da hast du es«, rief Barney und hüpfte vor Aufregung. »Der Flur reicht nur bis hierher, aber die Wand hier drinnen reicht noch

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