Liebe 2000 - erotic science fiction
änderte seine Laufrichtung, hetzte in drei Ecken, ehe ich ihn mit dem Browning anvisieren konnte. Er kam direkt unter mir zu stehen, so daß ich keine .22er Kugel zu verschwenden brauchte. Ich nahm leise meine .45 und schoß ihm seinen Hinterkopf weg. Die Bohne zischte glatt hinein, kam wieder heraus und riß fast sein ganzes Haar mit. Er fiel nach vorne.
»Blood! Das Gewehr!«
Er kam aus dem Schatten, packte es mit seiner Schnauze und schleppte es in die entfernte Ecke zum Stapel der Ringermatten. Ich sah, wie sich ein Arm aus der Masse der Matten herausstreckte, eine Hand das Gewehr ergriff und es hineinzog. Schön, wenigstens lag es dort sicher, wenn ich es brauchte. Tapferer, kleiner Köter: Blood schlich hinüber zum toten Rover und bemühte sich, ihm den Patronengürtel vom Leib zu reißen. Er brauchte eine ganze Weile, während der er von der Eingangstür oder von den Fenstern her abgeknallt werden konnte. Aber er machte es. Tapferer, kleiner Köter. Ich wollte mich daran erinnern und ihm etwas Gutes zum Fressen verschaffen, wenn wir wieder draußen waren. Ich mußte da oben in der Dunkelheit lächeln: Wenn wir erst draußen waren, brauchte ich nicht lange etwas Zartes für ihn zu suchen. Es lag ja überall am Boden der Turnhalle.
Gerade als Blood den Patronengürtel in den Schatten geschleppt hatte, versuchten es zwei Rover mit ihren Hunden. Sie kamen durch ein ebenerdiges Fenster, einer nach dem anderen, schlugen um sich und liefen im Zickzack in verschiedene Richtungen, während die Hunde – ein abgrundhäßlicher Akita, groß wie ein Haus, und eine scheißfarbene Dobermannhündin – durch die Eingangstür barsten und in zwei unvorhergesehene Richtungen auseinanderstürmten. Ich erwischte einen der Hunde, den Akita, mit der .45er, und er krachte zu Boden. Der Dobermann fiel über Blood her.
Aber durch das Schießen hatte ich meine Position verraten. Einer der Rover feuerte von der Hüfte aus, und die .30-06er Bohnen lösten die Tragbalken um mich herum aus ihren Verankerungen. Ich senkte die Automatik, aber als ich nach dem Browning greifen wollte, rutschte sie vom Tragbalken. Ich griff nach ihr, und das war meine Rettung. Ich beugte mich nach vorn, um sie aufzufangen, aber sie entglitt mir und schlug mit einem Krachen auf den Fußboden der Turnhalle. Der Rover feuerte auf meine frühere Position. Aber ich lag flach auf dem Tragbalken, und mein Arm baumelte herunter.
Der Krach hatte den Rover erschreckt, und er feuerte sofort in Richtung des Aufschlags. Im selben Augenblick hörte ich einen Schuß aus einer Winchester, und der andere Rover, der sich im Schatten verborgen gehalten hatte, fiel mit einer großen, klopfenden Höhle in seiner Brust nach vorn. Diese Quilla June hatte ihn von hinten aus den Matten erschossen.
Ich hatte nicht einmal Zeit, mich darüber zu wundern. Blood wälzte sich mit dem Dobermann herum, und die beiden gaben schreckliche Laute von sich. Der Rover mit der .30-06er pfiff ein neues Geschoß herauf und traf die Mündung des Brownings, die über die andere Seite des Tragbalkens hinausgeragt hatte. Wumm war er dahin und fiel runter. Der Hurensohn versteckte sich im Schatten und wartete auf mich.
Wieder fiel ein Schuß aus der Winchester, und der Rover feuerte mitten in die Matten hinein. Quilla June deckte ab, und ich wußte, daß ich mit ihr nicht mehr rechnen konnte. Aber ich brauchte sie auch nicht mehr. In dem Augenblick, als der Rover sie aufs Korn nahm, ergriff ich das Kletterseil und schwang mich über den Tragbalken. Mit dem Geheul eines Gesengten glitt ich hinab und fühlte dabei, wie das Seil in meine Handflächen schnitt.
Ich ließ mich weit genug hinunter, um schwingen zu können, und stieß mich ab. Ich schwang vor und zurück, wippte jedesmal mit dem Körper in drei verschiedene Richtungen, schwang hin und her, hin und her. Der Hurensohn feuerte die ganze Zeit auf mich und versuchte, meine Flugbahn auszumachen, aber ich pendelte stets aus seiner Schußlinie. Schließlich hatte er sein Magazin leergeschossen, ich stieß mich nach rückwärts ab, so fest ich konnte, und kam mit Schwung in seine dunkle Ecke gerauscht, ließ das Seil los und sauste mit dem Arsch voran hinab. Und da war er auch, wich vor mir zurück und drückte sich an die Wand, aber ich war im nächsten Moment bei ihm und drückte die Daumen in seine Augenhöhlen. Er schrie, und die Hunde heulten, und das Mädchen schrie, und ich schlug den Kopf dieses Mutterfickers so lange auf den Boden, bis er
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