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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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zu mir und umarmte mich von hinten so fest, daß ich glaubte, sie würde mir die Rippen brechen. Dann lehnte sie sich langsam, sehr langsam nach hinten, so wie ich es machte, wenn ich in meiner Bretterbude, die ich mir am Autofriedhof zusammengetakelt hatte, wichste. Sie hatte die Augen geschlossen und sah entspannt aus. Und glücklich.
    Wir machten es noch mehrere Male, und nach einer Weile war es ihr eigener Vorschlag, aber ich sagte nicht nein. Dann lagen wir nebeneinander und unterhielten uns.
    Sie fragte mich, was es mit Blood auf sich habe, und ich erzählte ihr, wie die Gefechtshunde telepathische Fähigkeiten erlangt hätten und dabei gleichzeitig den Instinkt einbüßten, ihre Nahrung zu erjagen, so daß es die Solos und Roverbanden für sie tun mußten. Aber dafür ließen sich Hunde wie Blood gut dafür verwenden, Mädchen für Solos aufzuspüren.
    Ich fragte sie, wie es in den Unterständen sei.
    »Schön. Aber sehr ruhig. Jeder ist zu jedem sehr höflich. Es ist nur eine kleine Stadt.«
    »In welcher wohnst du?«
    »In Topeka – ganz in der Nähe.«
    »Ja, ich weiß. Der Zugangsschacht ist nur ein paar hundert Meter von hier entfernt. Ich hab’ ihn mir mal angeschaut.«
    »Bist du jemals in einer Unterstadt gewesen?«
    »Nein. Glaub’ auch nicht, daß ich dorthin möchte.«
    »Warum? Es ist sehr schön. Würde dir gefallen.«
    »Scheiße.«
    »Du bist gemein.«
    »Ich bin sehr gemein.«
    »Nicht immer.«
    Ich wurde wütend. »Hör mal, du Luder, was ist los mit dir? Ich hab’ dich gepackt und herumgestoßen. Ich hab’ dich ein halbes dutzendmal vergewaltigt. Was gefällt dir denn so an mir, he? Was ist eigentlich los? Hast du nicht genügend Grütze im Kopf, um zu wissen, daß jemand …«
    Sie lächelte mich an. »Das war mir gleichgültig. Es hat mir Spaß gemacht. Willst du es noch einmal machen?«
    Ich war wirklich schockiert und rückte etwas von ihr ab. »Was zum Teufel stimmt mit dir nicht? Weißt du nicht, daß ein Mädchen aus der Unterstadt wie du von Solos wirklich zerfleischt werden kann? Weißt du nicht, daß in den Unterstädten die Mädchen von ihren Eltern gewarnt werden: ›Geh nicht hoch, du wirst sonst von diesen schmutzigen, filzigen, geifernden Solos aufgerissen!‹ Weißt du das nicht?«
    Sie legte ihre Hand auf mein Bein, streichelte auf und ab und streifte mit den Fingerspitzen meine Schenkel. Ich bekam wieder einen Ständer. »Meine Eltern haben mir nie so etwas erzählt«, sagte sie. Dann zog sie mich wieder zu sich herab und küßte mich, und ich war wieder in ihr, ob ich wollte oder nicht.
    So trieben wir es stundenlang. Zuletzt drehte sich Blood um und sagte: »Ich hab’ keine Lust, länger so zu tun als ob ich schlafe. Ich habe Hunger. Und bin verwundet.«
    Ich stieß sie von mir – diesmal war sie oben – und untersuchte ihn. Der Dobermann hatte einen großen Fetzen aus seinem rechten Ohr gerissen, außerdem war er direkt unterhalb der Schnauze aufgeschlitzt, und sein Fell war auf einer Seite ganz blutverschmiert. »Mann, dich hat es schwer erwischt«, sagte ich.
    »Du bist selbst kein Rosenfick, Albert«, schnappte er. Ich zog meine Hand zurück.
    »Können wir jetzt hier heraus?« fragte ich.
    Er witterte und schüttelte dann den Kopf. »Ich bekomme keinen Empfang. Auf dem Boiler muß ein Schutthaufen liegen. Ich muß raus und auskundschaften.«
    Wir berieten eine Weile und kamen schließlich zu der Ansicht, daß inzwischen das Gebäude niedergebrannt und abgekühlt sein mußte. Wahrscheinlich hatten die Rover die Asche bereits durchsucht. Die Tatsache, daß sie den Boiler in Ruhe gelassen hatten, bewies, wie gut wir zugedeckt waren. Es konnte aber auch sein, daß das Gebäude über uns noch immer schwelte. In diesem Fall waren sie sicher noch draußen und warteten darauf, die Überreste der Brandstätte zu durchsuchen.
    »Glaubst du, daß du es in deiner Verfassung schaffst?«
    »Schätze, mir bleibt nichts anderes übrig, oder?« sagte Blood. Er war stocksauer. »Du hast dir ja das Rückenmark rausgefickt, da wird wohl kaum noch Mumm in dir sein.«
    Er machte mir wirklich Sorgen. Schade, daß er Quilla June nicht leiden konnte.
    Ich entriegelte die Boilerluke. Sie wollte sich nicht öffnen lassen. So stemmte ich mich mit dem Rücken dagegen, zog die Beine an und begann langsam und stetig zu schieben.
    Das Zeug, das draußen gegen die Luke gefallen war, begann sich zu bewegen und gab zuletzt mit einem Krachen den Weg frei. Ich stieß die Tür weit auf und spähte

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