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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Reise vergnügte n wi r un s a n Bor d de s Raumschiffe s au f die verschied e nste n Wei s en . E s versteh t sich , da ß wi r uns unz ä h lig e Mal e liebten . Wi r ginge n zu m schwerelosen Schwimme n un d spiel t e n i n de r Sternen hall e Paddelpo l o. Wi r machte n di e Bekanntschaf t mi t andere n frischvermä hlten Paaren, unter and e re m mi t eine r ne u eingegangen e n Super-Verbindung , di e au s dre i Banamon e n und einem Paar Gh i nver bestand.
    Und auße r dem ließ sich L a nd y ihr e Zähn e verpflanzen . Al s besonder e Überraschun g fü r mich.
    Di e Suvo r nese n habe n zwa r auc h Zähne , abe r diese gleiche n nich t d e n Zähne n de r Terrester , waru m sollten si e auch ? E s sin d elegant e, kleine , spitzig e Nadeln, befestig t au f rotierende n Basen , di e de r S u vo r n es e in di e N a hrun g gräbt , wobe i e r vo n rü c k wär t s mi t der Zung e dagegenraspel t . Fü r suvornesisch e An s p rü c he sin d dies e Zähn e vollkom m e n funktionsge r echt , u n d me iner Meinung nach paßten Landys Z ä hne sehr gut z u ihre r Erscheinung . Jedenfall s hatt e ic h si e ni e gebeten , ihr e Zähn e a u szutauschen . Abe r si e m ußt e eine versteckt e An s p ielun g gehör t haben , ic h w ü rd e ihre Zähn e unerotisc h finde n o d e r s o etwa s Ähnliches. Vielleich t strahlt e ic h e i ne n unterschwellige n Widerwille n gege n ih r fremdartige s Gebi ß aus , währen d ich mi r au f de r Bewußtseinseben e einredete , ihr e Zähne wäre n schön . S o g i n g si e zu m Arz t de s R a umschiffes und bekam den M u nd voll e r terrestrische r Zähne.
    Ic h wußt e nicht , w o hi n si e ging . Si e verschw a nd nac h de m Frühstüc k un d sagt e nur , si e h ä tt e etwas Wichtige s z u erledigen . Ahnung s los , wi e ic h war , legte ich die Kie m en an und ging schwi mme n, währe n d Land y ihr e hübsch e n Zähn e dem Arzt überließ. Er säu-
    bert e di e Wundhöhle n un d pflanzt e ein e neu e Zahnwurzelsch i ch t au s ho m ogene m Gu mm igeweb e ein . I n diese s synthetisch e Materia l meißelt e e r neu e Zahnhöhlen . M i t de m Bohre r schlif f e r eine n Sat z Zähne passend z u , fügte sie in d i e p e riod e ntal e Me m b rane und verb a n d sie m it einem rasche n Abstric h vo n substanzgleiche m Zeme n t . Di e ganz e Operatio n dauerte wen i ger als zwei Stund e n. Als Landy zurü c kka m , leuchtet e de r Streife n farbveränderliche r Hau t au f ihrer Stirn v i olett, ein Zeichen hohe r Gefühlserregung . Ich wa r darüb e r ei n weni g beunruhig t .
    Si e lächelte . Si e zo g di e Lippe n de s Eßschlitze s zu rück und zeigte mi r ihre neuen Z ä hne.
    »L a n dy! Wa s zum Teufel –«
    Bevo r ic h e s verhind e r n k o nnte , fühlt e ic h mi t jeder Pore den Sc ho c k und die B estür z u ng . Un d Land y empfan d Bestürzun g übe r mein e Bestürzung . Ihr e Stirne leuchtet e nich t m eh r i m sichtbare n Farb s p ektrum , son dern b a de t e mi ch in einer Flu t vo n Ultraviolett , das mic h trauri g machte , obwoh l i c h e s ga r n i ch t sehen konnte . Si e lie ß ihr e Lippe n hängen , ihr e Auge n blitz ten, und ih r e Nasenlö c her zog e n sich zusa mme n.
    »Gefalle n si e di r nicht? « fragt e sie.
    »Ic h wa r nich t darau f gefa ßt – du hast mi ch überrascht –«
    »Ich tat es deinetw e g e n!«
    » A ber mi r gefielen de i ne früher e n Zähne«, b e teuerte ich.
    »Ne i n . Nein , da s is t nich t w a hr . D u hattes t Angst vor ihnen. Ich weiß, wie ein Terres t küßt . D u has t mich ni e i n diese r Weis e geküßt . A b e r jetz t hab e ic h schöne Zähne . Kü ß mich , Paul.«
    Sie fiel zitternd in me ine Ar m e , und ich küß t e sie. Wi r hatte n unser e erst e Gef ühl s k rise zu üb e rstehen.
    Sie hatte diese du m me Geschichte mi t ihren Z ä hn e n nu r gemacht , u m mi r z u gefallen , un d nu n wa r si e fassungslos . Ic h ta t alles , u m sie wieder zu beruhig e n, wagt e e s abe r nicht , si e zu m Arz t zur ü c k z u sc h ic k e n, u m sic h i hr e frühere n Z ä hn e wi e d e r einsetze n z u lassen . Da s hätt e di e Situatio n nu r verschlimmert.
    Ich brau c hte zie m lich lange, um mi ch an die terrestrischen H a ck me sser in ihrem zarten, klein e n M und z u gew ö hn e n. Natürlic h hatt e ma n ih r eine n makellosen Sat z zweie r glänzende r E l f e nbeinreihe n eingesetzt, abe r si e paßte n einfac h n i ch t z u ihre m Eßschlitz . Ich m ußte jedes m al, wenn sie d e n M und öf f nete,

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