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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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ungsaufnahme . Wi r blieben etw a ein e halb e Minut e i n diese r Stellung . Ic h mußte ih r zugestehen : Si e wic h nich t zurück . I n Landy s Welt küß t ma n nicht , wenigsten s nich t mi t de m Mund , und ich gl a ube kau m , daß sie an diese m erste n Versuch besondere n Gefalle n fand . A b e r nac h de n Bedingung e n de s Heiratsvertrage s befol g te n wi r di e terrestrischen Sitten . Da s mu ß be i zwischenweltliche n Heirate n im vor a us festgeleg t we r d en . Un d hier , au f Terra , küßt ma n di e Braut . Als o küßt e auc h ic h mein e Braut . Mein Ku m p e l Ji m Owen s lie ß sic h hin r eißen , pa c kt e ein e der Schwester n Landy s un d küßt e sie . Mi t eine m Sto ß vor di e B r us t schleudert e si e ihn qu e r dur c h die Kapelle. Nun , e s wa r ebe n nich t ihr e Hochzeit.
    Di e Feierlichkeite n ware n vorüber . Wi r bekame n Kuche n un d Halluzinogene , al s gege n Mitternach t jeman d sagte : »Wi r sollte n da s jung e Brautpaa r jetz t allei n lassen.«
    Sie zog e n alle ab, und L a ndy und ich beg a nn e n unser e Hochzeitsnacht.
    Wi r warteten , bi s de r letzt e gegang e n war . Dann verließen wir dur c h einen Seitenau s gan g di e Kapelle und stiegen in eine ko mf o r tabl e zweisitzi g e Flugkap sel. Die süßen H on i gdüfte Landy s stiege n mi r i n die Nase, und ihre biegs a me n G lieder schlang e n sich um mich . Ic h drückt e eine n Knopf, und dann glitten wir m it dreihundert S t undenkilo me tern d e n H a rri ma n Kana l h i nab . Di e Luftström u n g e n waren gün s tig, und w i r hatten g r oßen S paß an der F a hrt. Landy küß t e mi ch ein zweite s Mal ; si e begrif f unser e Gewohnheite n sehr schnell . Nac h fünfz e h n Min u te n erreichte n wi r unseren progra mm ierten Besti mm ungso rt . Di e Flugkapse l führ te eine schnelle Linksku r ve aus, zischte in den E m pfangsmuske l un d ankert e au f de r gewellte n Hau t unsere s Hotels . Sogleic h bewir k t e di e Spitz e de r Kapsel den ge w ünschten Gr a d der Re i z ung, die Haut g a b nach, und wir schossen in d a s Inner e de s Gebäudes . In unsere m Zim m e r öffnet e ic h di e Kapse l un d hal f Lan dy beim Aussteigen. Ihre sanften, go l denen Aug e n schim m erte n vo r B e geister ung und Freude. I c h d r ückte de n Stempe l »Bitt e nich t stören « au f di e Wandfilter.
    »Ic h lieb e dich« , sagt e si e i n gebrochene m Englisch.
    »Ic h lieb e dich« , entgegnet e ic h i n ihre r eigen e n Sprache.
    Si e schmollt e ei n wenig . »Wi r feier n ein e terrestrisch e Ho c h zeit , erinners t d u di c h ?«
    »Na t ürlich , d u has t rec ht. Ch a m pagner und Kaviar?«
    »Bitte.«
    Ich gab d a s entsprechende P r ogra m m ein, und der Imbi ß ka m eiskal t un d appetitanregen d au s de r Vorratszell e angerollt . Ic h li e ß de n Korke n knalle n und träufelt e Zitronensaf t übe r d e n Kaviar . Dan n tafelt e n wir . Fischrog e n un d de r Saf t überreife r Trauben , ni c h ts weiter , ic h erinner e m i c h g e nau.
    Dan n schaltete n wi r da s Multiperiskop ein und betrachtete n dur c h di e hunder t Stockwerk e de s Hotels übe r un s d i e Sterne . I n jene r Nach t stan d ei n Mon d für Verliebt e a m Himmel , außer d e m hatt e eine s de r Sternkartell e übe r zwanzi g Bog e ngrad e ein e Reih e vo n Perle n au f g ezog e n , al s o b e s un s dami t ein e persönli c he Freud e bereite n wollte . Wi r hielten Hände und schauten.
    Schließlic h zog e n wi r unser e H o chzeitskleide r aus. Ja , un d dan n vollzoge n wi r unser e Ehe.
    Si e erwarte n siche r nic h t von mi r, daß ich Ihn e n darübe r berichte . E s gib t Dinge , di e selbs t heut e no c h geheilig t sind . Wen n e s Si e i nteressiert, wie man eine Suvornesi n liebt , dan n mache n Si e e s wi e ic h un d heirate n Si e e ine . A b e r i c h m ö c h t e Ihne n e i n paa r Tips geb e n, was es damit auf sich hat. Vom anato m ischen Standpunkt gesehen entspri c ht d i ese Verbindung dem üblich e n A kt au f Terra , sowei t e s di e grundsätzliche Rollenverteilun g zwische n dem mä nnlich e n und weibliche n Geschlech t betrifft . Da s heißt : De r Man n gibt, un d di e F r a u empfängt . A b e r e s bestehe n doc h entscheidend e Unterschi e d e i n der S t ellung, Ve r f lechtung, i m Sinnliche n un d i n de r Reaktio n de s Partners . Natürlic h gib t e s dies e Unterschiede . Waru m sons t sollte ma n ein e Fremd e heiraten?
    Ic h gesteh e , da ß ic h nervö s war , obwoh l e s meine

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