Liebe 2000
ng auf Zeh e nspitzen h i nüber. Er wand Nell i th d e n Rock um die knochige n Hüfte n un d knöpft e ih n zu . Nellit h bemerkte nichts.
E r gin g z u seine m Schreibtisc h zurück , un d al s dann eine r de r Kollege n zufälli g aufblickt e un d Nellit h in de m bunte n Ro c k sah , ga b e s ei n brüllende s Gelächter.
Der Aufseher war sauer und wu ßte gen a u, daß Jeff de r Schuldig e war . Abe r da s sollt e e r ers t ma l beweisen!
»E s is t nich t s o wichtig« , lispelt e Nellit h mi t einem Blic k au f Jeff.
Da s wa r a m Monta g vo n N e llith s letzte r Woche . Am Diensta g ka m Jef f nac h Haus e un d stellt e fest , daß Marg e ve r schwunde n wa r – einfac h weg , ohn e A b schiedsbrief , all e Sache n ausger ä u m t un d d i e Wohnung tadello s i n Ordnung.
A m Mittwoc h beka m e r ei n Schreibe n vo n einem Anwalt . Si e wollt e di e Scheidun g einreichen.
A m Freita g nachmitta g sagt e eine r de r Kollege n etwas , da s e r nich t gl a ube n konnt e . E r wartet e nac h der Arbei t au f de m Parkplat z a u f den Mann und schlug ihn nac h Stric h un d Fade n zusamme n , abe r e s wollt e ihm einfac h ni c ht au s de m Kop f g e hen . A n diese m Abe n d ga b e s ein e Abschied s p art y fü r Nellith . Jef f gin g nicht hin, sonde r n saß zu Hause, trank Bier und g r übelte vor sic h hin.
U m ach t Uh r zo g e r ei n saubere s Hem d an , sprang in ein T a xi und fuhr zum Rau m hafen.
E r fan d si e i m Wartesaal : Nellit h gena u wi e immer, über und über go l den e r Flaum und Fede r n; Marge jung und hübsch in ein e m neu e n, blauen K ostüm m it einer Orchide e a m Revers.
Als er dann Miene m achte hinüber z ug e h e n, traten ih m zwe i Raumhafenpolizi sten in d e n Weg, währe n d ei n Zivilis t au f ih n zuka m un d ein e Metallmark e im Lederetu i vorzeigte . »Bitte , mac h e n Si e kei n Aufsehen, Mr . Gorman.«
» A ber verda mm t noch ma l, das i s t me ine Frau!«
De r Man n macht e ei n verlegene s , abe r entschlossene s Gesicht . »Wi e ic h gehör t habe , wir d si e Mr . Nellith heiraten, sobald die S c h e idung ausgespro c hen ist.«
»Wa s red e n Si e da ? Heiraten ? Wi e kan n si e denn diese s … Din g d a heiraten?«
Reporte r drängte n sic h u m sie herum und noch me hr Polizisten und noch me hr M ä nne r i n Zivil . Eine r von ihne n sagte : »Nellit h hat , de m Vertra g ge m äß , rezipro ke Bürgerrechte . Nac h de m antarische n Geset z is t nichts gege n Ehe n zwische n zwe i Spezies einzuwend e n. Sie sin d soga r nich t ungewöhnlich.«
Jef f öffnet e sein e Fäust e un d bat : »Lasse n S i e mich nu r mi t ih r sprechen , j a ? Nu r zwe i Minuten.«
E s wa r ihne n nich t r e cht , abe r si e ließe n ih n n ä her treten . Immerhi n bliebe n s i e ih m dich t au f de n Fersen. E r ignoriert e de n Fremde n un d sa h Marg e an . Si e starrt e zurück , a l s kenn e si e ih n ni c h t.
»Sa g mir , warum! « preßt e e r z w ische n de n Zähnen hervor . »Wen n e s e i n a n derer Mann g e wesen wäre, dann könn t e ich es ja viell e ich t verstehen . Abe r w i e kanns t d u mi t s o eine m verdammte n Voge l durchbren nen ? «
Drauße n l a ndet e mi t leise m Düsengeräus c h da s antarisch e Beiboot , un d di e Tr ä g e r beg a nne n Ma r g es Koffe r z u holen . Si e war f ih m eine n verächtlichen Blic k zu , de r sein e niedrig e Sti r n, d e n dicken, b e haarten Ru m pf, die fleischigen H ä nde und F i nger u m faßte.
»Da s w ü rdes t d u doc h nich t verstehen« , sagt e sie.
Dann g i ng e n sie alle hinaus und ließen ihn stehen.
Rober t Silverberg
Braut einundn e unzig
E s wa r ei n Standa r d -Heiratsvertra g übe r sech s Monate. Ich unterz e ichnete ihn, und Land y unterzeichnet e ihn, un d dan n ware n wi r fü r di e vorgeschrieben e Zei t Mann un d Fr a u. De r Standesamtautoma t tickt e un d kl a pperte un d spuck t e unser e Heiratsgenehmigun g aus . Meine Freunde g r insten, sch l ug e n mi r au f di e Schulte r und beg l ückwünschten mi ch gröl e n d. Fünf Sc hwestern Landys ki c herten und su m mt en und erstrahl t e n in allen Farbe n de s Spektrums . Wi r a ll e ware n seh r glücklich.
» K üß die Braut!« ri e f en meine Freunde und die Schwester n mi r zu.
Land y glit t i n mein e Arm e un d schmiegt e sic h eng a n m ich . Si e wa r bieg s a m un d za r t , un d al s ic h di e Arm e um sie legte und sie küßte, z uckten die Lippen i hre s Schlitze s fü r di e Nah r
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