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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Mutte r ha t imme r z u mi r gesagt , Linda, ha t si e ge s agt , be i e i ne m Man n muß t d u i mme r a n eine s denken : Zie h an , wa s e r will , un d sag , wa s e r will. Da s ha t si e mi r gesagt . Mö gen Sie dieses Kleid?«
    »E s gefäll t mir , fall s Si e da s meine n sollten.«
    »Wisse n S i e , wa s ic h dafü r bez a hl t habe ? Neunund neunzig- f ü nfzig.«
    »Was ? Hunder t Dolla r fü r s o eine n Fummel?«
    »Da s is t kei n Fummel . Da s is t ei n kleine s Schwar zes. Und f ür die Per l en h a be ich zw a nzig Dollar bezahlt . Un e chte« , erk l ärt e sie . »Un d sech z i g fü r die Ab e nd - Pu m ps. Und vierzig für das Parfü m . Zweihundertzwanz i g D ollar, da m it Sie sich gut a m üsieren. Amüsiere n Si e sich?«
    »Na klar.«
    »Wolle n Si e ma l a n mi r riechen?«
    »Ic h hab e scho n gemerkt , wi e Si e riechen.«
    »Ba r keepe r , no c h ein e n!«
    »Tut mi r leid, ab e r Sie kri e gen kein e n me hr, Ma’am.«
    »Wa r um nicht?«
    »Weil Sie genug h a ben.«
    »Ich h a be no c h nicht gen u g«, w i dersprach Linda i ndigniert . »W o bleibe n Ihr e gute n Manieren? « Si e griff nac h de r Whiskyflasche . » K o mme n Sie, trink e n wir no c h ein b i ßch e n, und dann red e n wir über die Fernsehstars . Au f viel e schön e Tage!
    Ich könnte Sie m itneh me n zum B B DO und Ihnen di e Bände r un d Film e zeigen . W a s meine n Sie?«
    »Das h a ben Sie mi ch schon ma l gefragt.«
    » U nd Sie hab e n mi r nicht ge a n t wortet. Ich könnte Ihne n auc h Kinofilm e zeig e n . M öge n Si e die ? Ic h hass e sie , abe r ic h k a n n nich ts S c hlechtes me hr da r üb e r sagen . Di e Kinofilm e hab e n mi r das Leben gerettet, als der große Knall ka m. «
    »Wieso das?«
    »Da s is t ei n G e heimnis , v e rstehe n Sie ? Da s bleibt bitt e unte r uns . Wen n ein e a n der e Agentu r da s jemals erfähr t … « Lind a sa h sic h u m un d s e nkt e geheimnis voll die S t i mm e. »BB D O hat ein riesiges, gehei m es Lager von Stu mmf ilmen gefund e n. Verlorengeg a ng e ne Filme , verstehe n Sie ? Nie m an d wußte , da ß si e noch existierten . Di e würde n ein e g r oßartig e Fernsehserie abg e ben. Al so hab e n s i e mi ch nac h Jerse y i n dies e verlassen e Min e geschi c k t , u m dor t Bestandsaufn a h m e zu machen.«
    »In eine M i ne?«
    »G e n au . A uf viel e schön e Tage ! «
    »Wa r u m lagerte n di e Film e den n i n eine r Mine?«
    »E s ware n alt e Filme . Nitr at. Feuergefährl i c h. U nd si e werde n unbrau c h bar . Müsse n gelager t werde n w i e  Wein. De s weg e n. Also n a hm ich zwei Assistentinn e n mit , u m über s Wochenend e di e Dinge r a u szusortie ren.«
    »Sie sind ein ganzes Woch e n e nd e i n diese r Mine geblieb e n ? «
    »Ja . Dre i Mädch e n . Freita g bi s Montag . S o war’s geplant . I c h hatt e geglaubt , e s w ü rd e e i n Heidensp a ß. Au f viel e schön e T a ge ! Als o … Wo war ich? A c h ja! Also nah m en wir La m pen, Wolldecken , Bettwäsche, Leb e ns m ittel und all das Zeug m it und ma chten uns a n di e A r beit . Ic h erinn e r e m i ch noch gen a u a n den M oment , al s de r Knal l kam . Wi r suchte n di e dritt e Spule des U F A- F il m s ›Gekrönter B l u m eno r den a n der Pegnitz‹ . Spul e eins , zwei , vier , fünf und sechs hatten wir. Dre i fehlte . Bu m s ! Au f viel e schön e T a ge!«
    »Li e ber H i mme l! Und dann?«
    »Meine M ä dch e n d r ehten dur c h. Ich konnte sie nicht unt e n halten. H a b’ sie ni e wiedergesehen . Aber ich wußte Bescheid. Ich h a b’ die Leb e ns mi ttel so lange wie m öglich gestreck t . U n d an s chließen d gehungert. Dann bin i c h endlich nach oben geg a ng e n, und w ozu? Für w e n?« Sie begann zu weinen. » F ür nie m anden. Kei n M e nsc h m eh r da . Nichts . « Si e erg r if f Mayos Hände. » W arum bleiben Sie nich t ? «
    »Bleiben ? Wo?«
    »Hier.«
    »Ich bleibe do c h.«
    »I c h me i n e … f ü r l a ng e . Wa r u m n i cht ? H a b e i c h ni c h t ei n hüb sc h e s H a us ? Un d V orr ä t e i n g a n z N e w Y o r k . U nd einen Garten m it Blu m en un d Ge m ü se . Wi r könnt e n uns Kü he und Hühner halten. Angeln g e hen. Autof a hren . Musee n besuchen . K u nstgalerien . Gäst e …«
    »Es geht I hn e n do c h sehr gut. Sie brau c h en mi ch nicht.«
    » D och, do c h. Ich br a u che Sie. Bestim mt .«
    » W ofür ? «
    »W e gen d e r Klav ierstunden.«
    Nac h e i ne r lang e n P a us e sagt e e r : »Si e s

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