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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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i n d betrun ken . «
    Si e legt e de n Kop f au f di e Bar , strahlt e koket t z u ihm e m por und sch l oß die Augen. Sekunden später wußt e Mayo , da ß si e eingeschla f e n war . E r preßt e die Lippe n z u sa mm en . Dan n klettert e e r au s de r Ba r heraus , stellt e di e Rechnun g zusamme n un d legt e fünfzeh n D o lla r unte r di e Whisky-Fl a sche.
    Er faßte Linda an d e r S c hulte r un d schüttelt e sie sanft . Si e san k i hm i n di e Ar m e , un d ih r Haa r löste sich . E r blie s di e Kerz e aus , ho b Lind a au f un d tru g sie zu m Chev y hinaus . Dan n f uhr er ängstlich und konzentrier t durc h di e Dunkelhei t bi s zu m Teich . Er brau c hte vierzig Minu t en dafür.
    Zu H a use trug er L i nda i n i hr Schlafzim m e r und setzt e si e au f da s Bett , da s m it zahllosen Pu pp e n dekorier t war . Si e san k sofor t hintenüber und rollte sich, eine Puppe im Ar m , auf d i e sie in leisem Ton einsprach , zusammen . M ay o zündet e ein e Lamp e a n u n d versucht e si e aufzurichten . Kich e rn d lie ß si e sic h wiede r zurückfallen.
    »L i nd a « , mahnt e er , »Si e m ü ss e n I hr Kle i d auszie hen. Sie könn e n nicht in die s e m Klei d schl a fen . E s hat hunder t Dolla r gekostet.«
    »N e unundneunzig f ü n f zig.«
    » K o mme n Sie, Mädchen!«
    »H m. «
    E r rollt e verzweifel t di e Auge n un d began n si e auszuziehen . Da s klein e Schwa r z e hängt e e r sorgfälti g auf eine n Bügel , di e Sechzig-Dollar-Pump s stellt e e r in ein e Ecke . Mi t de m Schlo ß de r (une c h ten ) Perlenkette wurd e e r nich t fertig , als o bracht e e r si e mi t d e n Perlen z u Bett . Al s si e bi s au f d ie Perle n nack t au f de m hell blaue n Be t tlake n lag , wirkt e si e wi e ein e no r dische Odaliske.
    »Habe n Si e mein e Puppe n i n Unordnun g gebracht?« murmelt e sie.
    »Nein . Si e sitze n alle um Sie heru m. «
    »Gut . O h n e di e Puppe n kan n i c h nich t s c hlafen.« Si e streckt e di e Han d au s un d tätschelt e si e liebevoll.
    »Au f viel e schön e Tage . Lang e Nächte.«
    »Weiber! « schnauft e May o verächtlich . E r löschte di e Lampe , stapft e hinau s u n d w a r f di e Tü r hinte r sich in s Schloß.
    A m nächste n Mor g e n erwacht e May o vo m Lär m der vertriebene n Enten . De r r o t e Ballo n schwam m au f der Wasserfläche , di e glitzern d i m warme n JuniSonnenschei n lag . M ay o wüns c h te , e s wär e ei n Modellschif f stat t diese s Mäd c hens , da s sic h i n Bars betrank. Er stakste hinaus und sprang, s o weit wie m öglich von Linda entfern t , in s Wasser . Al s e r die Brus t ben e tzte , ka m unte r Wasse r etwa s au f ih n zu, packt e seine n Knöche l un d z w ickt e ihn . E r s chri e auf und blickte in Lindas strah l ende s Gesicht , da s direkt vo r ih m au s de m Wasse r auftauchte.
    » G uten M o rgen ! « g r üßte sie lachend.
    »Furch t b a r ko m isch« , knurrt e er.
    »Si e sehe n heut e m o rge n s o bös e aus.« Er g r unzte.
    »K a nn ich Ihn e n au c h nicht verdenk e n. Ich habe gester n aben d etwa s Schrecklich e s getan: Ich habe I hn e n nicht s z u esse n gegeben . Bitte , entschuldige n Sie.«
    » A ns Ess e n hatte ich nicht geda c h t« , e r klärt e e r bis sig, do c h w ürd e voll.
    »Nicht ? Weswege n i n alle r Wel t sin d Si e mi r aber dan n böse?«
    »Ic h kan n Fraue n nich t l e iden, die sich betrink e n.«
    »We r wa r betrunken ? «
    »Sie.«
    »Wa r ic h nicht« , b e hauptet e si e gekränkt.
    » S o? Un d wen mu ßte ich a usziehe n un d wi e ei n Ba by z u Bett bringen ? «
    »Un d we r wa r z u dumm , mi r di e Perle n abzunehmen? « kontert e s i e . »Di e Kett e is t zer r iss e n , un d ich hab e di e ganz e Nach t au f de n Dinger n geschlafen. Überall h a be ich bl a ue F l eck e n . Seh e n S i e do c h! D a und da und …«
    »L i nd a «, unterbrach e r s i e streng , »ic h b i n nu r ein einfache r Man n au s Ne w Hav e n . Ic h kan n nicht s an fang e n mi t verwöhnten Mäd c hen , di e hoh e Rechnun gen m ach e n, sich ständ i g herausputze n un d sic h in vo r neh m en Kneip e n betrinken . «
    »W e nn Sie mi ch nicht m ögen, warum bleiben Sie dann?«
    »Ich gehe j a «, gab er z urü c k. E r klettert e hinau s und beg a nn si c h ab z utro c kn e n. »I c h m ache mi ch no c h h e ut e vormitta g au f de n We g i n de n Süden.«
    »Vie l S p a ß bei m Wandern.«
    »Ic h werd e fahren.«
    »Mit was denn? Mit einem Spielzeug a uto ? «
    »Mit

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