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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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dem Ch e vy . «
    »Jim , da s is t nich t Ih r Ern s t! « Si e klettert e a n Land und m achte ein besorgtes Gesicht. »Sie könn e n do c h no c h gar nicht richtig fahren.«
    » S o? Habe ich Sie g e ste r n aben d etw a nich t gefahren , al s Si e stoc kbet r unken waren ? «
    »Sie we r den in S c hwi e rigkeiten ko mme n.«
    »In ke i ne, aus denen ich nich t auc h wiede r raus ko mme n könnte. Außerdem kann ich nicht ewig hier ru m hängen. Sie sind ein Party - Mädch e n: Sie wollen nu r spielen . Ic h hab e ernsthaft e Ding e i m Kopf . Ich m uß na c h Süden ko m me n u n d je ma nden find e n, d e r etwas vom Fernseh e n versteht.«
    »Jim , Si e schätze n m i c h falsc h ein . Ic h bi n ga r nicht so. Sehen Sie doch, wie ich mei n Hau s eingerichtet habe. Hätte ich das tun könn e n, wenn ich i mme r nur auf Parties geg a ng e n wäre?«
    »Das h a ben Sie wirklich schön ge ma cht«, gab er zu.
    »Bitte , gehe n Si e heut e no c h nicht . Si e sin d noch nich t soweit.«
    »A c h wo! Sie w ollen ja nur, da ß ic h noc h h i erbleibe und Ihn e n das Klavierspielen beibringe.«
    »We r sag t das?«
    »Si e selber . Gester n abe nd hab e n Sie das gesagt.«
    Si e runzelt e di e Stirn , n a hm die Bad e kappe ab, griff nach i hrem Handtu c h und t rocknet e sic h ab . Schließlic h sagt e sie : »Jim , ic h wil l ehrlic h z u Ihne n sein . Gewi ß möcht e ich , da ß Si e ein e Zeitlan g hierbleiben . Das leugn e ic h nicht . A b e r imme r m ö cht e ic h Si e hie r nicht haben . Den n schließlich , wa s habe n wi r eigentlic h gemei n sam?«
    »Si e sin d imme r s o verd a mm t vornehm« , grollt e er.
    »Ne i n , ne i n, da s is t e s nicht . E s is t nur , da ß Si e ein Mann sind und ich ein Mäd c h e n, und wir könn e n einander nich t s geb e n. Wir sind verschieden. Wir h a ben einen verschieden e n Ge sch m ac k un d verschieden e Interessen . Stimmt’s?«
    »G e nau . «
    »Abe r Si e s in d noc h n i ch t soweit , da ß Si e allei n fahre n können . Ic h wil l Ihne n wa s sagen : Wi r werde n den ganze n Vormitta g üben , un d dan n werde n wi r was Hübsche s unte r nehmen . Wa s w ü rd e n Si e den n ge r n tun? E i nen Schaufen s t erbu mme l m achen? No c h me hr Kleider kaufen? Ins Mode r n Museum gehen? E i n Pickni c k v e ranstalten?«
    E r b e gan n z u strahlen . »Wisse n Si e was ? Ic h war no c h nie im Leben a uf ein e m Pickni c k. Ein m al, als Barkeeper , be i eine r Party , w o si e Muschel n gegrillt  hab e n , ab e r da s is t nich t dasselbe . Da s is t nicht , wie wenn ma n als Kind auf ein Pickn i ck g e ht.«
    Si e wa r erfreut . »Dan n werde n wi r ei n richtiges Kinder-Pickni c k veranstalten.«
    Un d si e bracht e ihr e Puppe n mit . Si e tru g si e au f den Ar me n, während Mayo d e n Picknickko r b z um Standbild der A lice im Wunderland schleppte. Die Statue ga b M a yo , de r ni e vo n Lewi s Carol l gehör t hatte , Rätse l auf . Währen d L i nd a ihr e Liebling e arrangiert e und de n Kor b auspackte , erzählt e si e May o ein e Kurzfas sung des B uches und besch rie b ihm , wi e di e Bronzeköpf e vo n Alice , de m verr ückt e n Hut m ach e r und dem Märzhase n vo n de n zahllosen , Bergköni g spielenden Kinder n blankpolier t worde n waren.
    » K o m isch, ich habe nie v o n diese r Gesc h icht e gehört« , wundert e e r sich.
    »Ic h glaube , Si e hatte n ke i ne b e sonder s glückliche Kindheit , Jim« , meint e sie.
    »Wa r um sagen Sie so et –« E r hiel t inne , legt e d e n Kop f schie f un d lauscht e aufmerksam .
    »Was ist denn ? « fragte Linda.
    » H ören Sie den Bl a uhäher?«
    »Ne i n.«
    » H orch e n Sie. Er m acht ein g a nz ko mi sches Geräusch . Wi e Stahl.«
    »Stahl ? «
    »Ja . Wi e … wi e Säbe l i n eine m Duell.«
    »Si e mache n Witze!«
    »Ne i n. Im Ernst.«
    »Abe r Vöge l singe n doch ; si e mache n kein e Geräusche.«
    »Nich t im m e r . Blauhähe r imitiere n of t Geräusche. Star e ebenfalls . Un d Papag e ien . Abe r waru m imitiert e r ei n Säbelduell ? W o k a n n e r da s nu r gehör t haben?«
    »Sie sind e i n richtiger Land j ung e , nicht wahr, Ji m ? Bienen und Blauh ä her und Stare und s o …«
    »Kan n scho n sein . Abe r ic h wollt e fragen , warum Si e s o e t w a s sagen , d a ß ic h kein e schön e K i ndhei t gehab t hätte.«
    »Wei l Si e Alic e i m Wun derland nicht k e nn e n und ni e au f eine m Picknic k gewe sen sind, und weil Sie sich imme r ein e Modell-Jach t g e

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