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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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wünscht hab e n.« L i nda öffnet e ein e dunkl e Flasche . » M öchten Sie e i n b i ßch e n Wein p r obieren?«
    »Seie n Si e liebe r vorsichtig« , warnt e er.
    »Jetzt hör e n Sie aber auf, Ji m . Ich b i n do c h ke i ne Säuferin ! «
    »Habe n Si e sic h gester n a b end vo l l aufen lassen oder nicht?«
    Si e k a pitul i erte . »N a s chön , hab ’ ich . A b e r nur , weil da s sei t Ja h re n mei n erste r Drin k war.«
    E r freut e sic h übe r ih r Nachg e b e n . »Sicher . Sicher. Kann ich mi r vorstellen.«
    »Also? Trink e n Sie m it?«
    »Zu m Teufel , waru m eige ntlich nicht?« Er grinste.
    »Mach e n wi r uns das Leb e n schön . He , da s is t wirklich ein nettes Picknick, und auß e rde m gefalle n mi r di e Teller . Wohe r hab e n Si e die?«
    » A bercro m bie & Fitch«, an t wor t e te Linda trock e n.
    »Geschir r fü r vie r Personen , rostfreie r Edelstahl , neununddreißig f ünfz i g . Skol.«
    Mayo lachte laut auf. »Ich h a b’ mi ch schön angestellt , nich t wahr ? Mi t de m ganze n Theater ? Au f Ihre Gesundheit!«
    »Au f di e Ihre.«
    Si e trank e n un d a ß e n i n herzliche m Schwe i gen , lächelte n einande r kameradsc h aftlic h an . Lind a zo g ihren Roc k au s Madras-Seid e aus , u m sic h i n de r he i ß en Nachmittagssonne braun bre n ne n z u lassen , un d M a yo  hängte ihn zuvo r ko m me nd an einen Ast. Auf e i n m al fragt e ih n Linda : » W eshal b hat t e n Si e ke i n e glückli c he Kindheit , Jim? «
    »Tja, ich weiß nicht.« Er dacht e nach . »Vielleicht, wei l mein e Mutte r starb , al s ic h ei n kleine r Jung e war. Und no c h etwas: Ich mußte i mme r viel arbeiten.«
    »Wa r u m ?«
    »Mei n Vate r wa r Lehrer . U nd S i e wissen ja, wie die bezahl t werden.«
    »Aha ! Deswege n sin d Si e s o gege n di e Intelligenzler.«
    »B i n ich d a s?«
    »Natürlich . Nich t bös e sein.«
    »K a nn sein , da ß Si e r ech t h a ben« , g a b e r z u. »Es wa r ein e ziemlich e Enttäusc h un g fü r meine n Vater , als ic h i n de r Mittelschul e Stürme r spielte , währen d e r sich do c h ein e n Einstein w üns c hte.«
    »Hat das F oo t ball-Sp i e len Sp a ß ge m acht?«
    »Nich t s o wi e richtig e S p iele . Footbal l is t Arbeit. He , erinne r n Si e sic h a n di e A b z ählvers e vo n f r üher, al s wi r noc h klei n waren ? Ene , mene, me i, und du bi s t frei.«
    »Wir h a b e n gesagt: Ene, me ne, mi nk, m ank, pink, pank.«
    »Ja, und: Ich und du, Müll e r s Kuh , Müller s Esel , das bist du . «
    » D u ma gst mi ch, ich ma g dich, i c h ma g die Jungs, und die Jungs m ög e n mi ch.«
    »Das k a nn ich mi r vo r stellen, daß die Jung e n s in Sie verlieb t waren« , erklä r t e May o feierlich.
    »Ne i n, waren sie nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich war i mme r zu groß . «
    E r wundert e sich . »Abe r Si e sin d doc h ga r nicht groß! « versichert e er . »Si e sin d gena u richt i g . Perfekt.
    Und ph a ntastisch geb a ut. Das h a be ich ge me rkt, als wir den Flügel holten. S i e hab e n t o lle Muske l n für ein Mädch e n. Besonders in d e n Beinen; das zählt.«
    Si e errötete . »Bitt e nicht . Jim.«
    »Ne i n, ehrlich.«
    » N och et wa s Wein?«
    »D a nke. Trink e n Sie doch a uch . «
    »Na schön . «
    Ei n Donnerschla g zerteilt e de n Himme l mi t seinem Überschal l knall , gefolg t vo m Dröhne n einstürzend e n Mauerwerks.
    »Wiede r ei n Wolkenkratzer« , sa g t e Linda . »Wovon sprache n wi r gerade?«
    »Vo m S p i elen« , erwidert e May o so f o rt . »Verzei hung, ich habe m it vollem Mund gespro c hen.«
    »A c h ja. Ji m , haben Sie ob e n in New H a ven au c h  ›Plump s a ck ‹  gespielt?«  L i nda  beg a nn  z u  singen.
    »Dreh t eu c h nich t um , de r Plumpsac k geh t um , und we r sic h umsieht , de r krieg t eine n Hie b …«
    »He ! « sag t e er tief beeind r uckt. »Sie könn e n ja singen ! «
    »Ac h wo!«
    » D och, wirklich. Sie hab e n eine großartige S ti m me. Kein e Widerrede . Seie n Si e ma l eine n Augenblic k still. Ich m uß über was n a chd e nk e n. « Ein e Weil e überlegte e r angestrengt , währ e n d e r seine n Wei n austran k und geistesabwesen d ei n weitere s Gla s akzeptierte . Endlich schien er einen Entschluß gefaßt zu hab e n. »Sie m üsse n Klavierspiele n lernen.«
    »Sie wissen do c h, daß ich mi r da s sehr , seh r wünsche , Jim.«
    »Ic h werd e als o noc h e i n e Zeitlan g hierbleibe n und Ihn e n Unt e rricht geben. Ich bringe

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