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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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lachte. „Wer hätte gedacht, dass er für eine Heldentat trainiert hat?"
    Aufmerksam beobachteten sie, wie sich Zach im Sturzflug der jungen Frau näherte, sie fasste und mit den Schenkeln umklammerte, bevor er seine Reißleine zog. Sekunden später landeten sie am Boden und wurden vom Fallschirm begraben.
    Während der Nachrichtensprecher die Aktion noch kommentierte, erfolgte ein neuer
    Schnitt. Zachary bahnte sich einen Weg unter den Stoffmassen hervor und wurde dann in Großaufnahme gezeigt, während er die Gurte löste und den Helm absetzte.
    Er hatte einige Schrammen im Gesicht, schien ansonsten aber unverletzt.
    Seit ich ihn als Siebzehnjährigen zuletzt gesehen habe, ist er deutlich gereift, dachte Marc unwillkürlich, als er die markanten Züge bemerkte. Und Zachary war größer und muskulöser geworden, wirkte körperlich topfit. Allerdings hatte er sich nicht so
    verändert, dass Marc den inzwischen Sechsunddreißig-jährigen nicht wieder erkannt hätte.
    Dafür sorgten schon das verwegene Lächeln seines Bruders und dessen widerspenstige
    schwarze Haare.
    Gerade half er Olivia Nordstrom beim Aufstehen. Offenbar hatte sie sich ein wenig am Bein verletzt, schien ansonsten jedoch in recht guter Verfassung zu sein, wenn man bedachte, was sie hinter sich hatte. Kaum stand sie aufrecht, legte sie Zach die Arme um den Nacken und drückte ihn an sich.
    „Der Senator hat eine hübsche Tochter", meinte Susan. „Die beiden geben ein schönes Paar ab."
    „Ja", stimmte Marc ihr zu. „Zwei schöne Verrückte."
    „Ich halte sie nicht für verrückt", erklärte Maxine. „Sie kosten das Leben voll aus."
    „Fast bis zur bitteren Neige", erwiderte er leise.
    „Ja, aber eben nur fast. Das macht den Unterschied."
    „Ich finde, Zachary ähnelt dir, Marc", stellte Susan fest, und er war froh über den Themenwechsel. Er kannte Maxines Lebensphilosophie besser, als ihm lieb war, und hatte keine Lust, erneut mit ihr darüber zu streiten.
    „Ich glaube, du hast Recht", pflichtete Jake ihr bei und lächelte schalkhaft. „Zach sieht eindeutig mehr wie Marc aus. Die zwei sind etwas unscheinbar."
    „Sehr charmant, Mister Eingebildet!" Freundschaftlich stieß Susan ihm den Ellbogen in die Seite. „Eigentlich hatte ich gemeint, sie würden ähnlich lächeln. Allerdings hat keiner von euch beiden seine Grübchen."
    „Ich kann nicht glauben, dass es Ihr Bruder ist", sagte Maxine, während sie auf Marc zukam. „Warum haben Sie ihn nie erwähnt?"
    Die Berichterstattung über Olivia Nordstroms Unfall war beendet, und so schaltete er den Fernseher wieder aus und blickte widerstrebend Maxine an, deren Duft ihm schon genug zu schaffen machte. „Zachary ist mein Zweitältester Bruder", erzählte er und versuchte, sich nicht zu sehr von ihren silbergrauen Augen fesseln zu lassen, die ihm momentan noch größer erschienen. „Er und Old King George haben sich nie besonders verstanden, so dass er schon vor langer Zeit von zu Hause weggegangen ist. Laut Jake war er zur Beerdigung unserer Mutter vor acht Jahren hier, aber er war so schnell wieder fort, dass ich ihn überhaupt nicht gesehen habe." Er zuckte die Schultern. Wenngleich Jake und er nie wirklich darüber gesprochen hatten, vermissten sie ihren Bruder beide und wünschten sich Kontakt zu ihm.
    „Wir hören eigentlich nur an Geburtstagen von ihm und gelegentlich aus dem Urlaub."
    „Oder wenn er hübschen Senatorentöchtern das Leben rettet." Frech lächelte Maxine ihn an. „Mal ehrlich, Postkarten sind doch nicht halb so aufregend."
    Susan lachte und löste sich von ihrem Mann. „Ich für meinen Teil hoffe, dass unser
    wagemutiger Zachary irgendwann einmal hier auftauchen wird, und wenn er einfach vom
    Himmel herunterfällt. Ich würde zu gern erfahren, wie man sich als Liebling von Senator Nordstrom fühlt, der den Gerüchten zufolge der nächste Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden soll."
    „Und erst recht als rettender Engel der reizenden Senatorentochter" , fügte Maxine hinzu.
    „Außer dass Engel für gewöhnlich keine pechschwarzen Haare haben", stellte Marc spöttisch fest.
    Susan schnitt ein Gesicht. „Vielen Dank, Mister Allwissend." Sie nahm Jakes Hand. „Und jetzt brauche ich deine Unterstützung, mein Schatz, denn auf der Terrasse wartet eine riesige Schokoladentorte auf uns, die George und Kyle wie ihren Augapfel hüten. Ich weigere mich, mehr als die Hälfte davon zu essen. Meine Taille wird ohnehin schon bald alle Rock-und Hosenbunde

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