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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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sie ihn an. „Sie sind derjenige, der missmutig ..."
    „Ja, okay", unterbrach er sie und bedeutete ihr vorauszugehen. „Lassen Sie uns so tun, als wären wir Freunde ... um Susans und Jakes willen. Die beiden freuen sich so über die Schwangerschaft. Ich möchte nicht, dass unsere ... Differenzen die Stimmung trüben."
    Herausfordernd blitzte sie ihn an. „Ich bin bester Laune." Sie eilte an ihm vorbei und ärgerte sich, dass seine Nähe sie immer wieder verwirrte.
    „Nein, das sind Sie nicht." Er nahm ihre Hand.
    Finster sah sie auf ihre miteinander verschränkten Finger und versuchte vergebens, die Hand zurückzuziehen. „Lassen Sie mich los!"
    Grimmig betrachtete er sie. „Wir werden heute Abend so tun, als wären wir Freunde, und wenn es uns umbringt!"
    Wenn sie sich doch endlich aus seinem Griff befreien könnte! „Freunde halten nicht
    unbedingt Händchen."
    „Wir schon."
    „Wer sagt das?"
    „Ich."
    Seine Kühnheit überraschte sie. „So, Sie? Für wen halten Sie sich eigentlich? Sie können nicht einfach bestimmen, was für Freunde wir sind! Da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden."
    „Nein."
    „O doch!" Maxine blieb so unvermittelt stehen, dass er unwillkürlich etwas zurückgerissen wurde und sich ihr direkt zuwenden musste. „Und ich bestimme, dass wir uns als Freunde zeigen, die miteinander arbeiten, sich aber nicht anfassen."
    „Sie sind nicht stimmberechtigt", erklärte Marc ruhig.
    Seine Gelassenheit machte sie nervös, und Maxine betrachtete ihn aufmerksam. „Warum
    nicht?"
    „Weil mir nicht danach ist, Sie mitbestimmen zu lassen." Er drehte sich um, ging weiter und zog sie hinter sich her.
    „Was soll das heißen?"
    „Genau das, was ich gesagt habe."
    „Das ist nicht fair!" stieß sie hervor und hatte Mühe, in ihren Sandaletten mit ihm Schritt zu halten.
    „Wir Ärzte sind Götter, wie Sie selbst einmal festgestellt haben", erwiderte er ungerührt.
    „Wir tun, was wir wollen."
    Maxine stolperte über eine Unebenheit im Rasen. „Au!" schrie sie auf, als sie mit dem Knie unsanft den Boden berührte, und warf sich instinktiv zur Seite. Erst nachdem sie sich wieder halb aufgesetzt hatte, wurde ihr bewusst, dass Marc sie endlich losgelassen hatte. Sie winkelte das Bein an, um ihr Knie zu begutachten, und stöhnte vor Schmerz auf. Aus einer kleinen Schürfwunde sickerte Blut. Sie hörte ihn verhalten fluchen und merkte, dass er neben ihr in die Hocke gegangen war.
    „Es tut mir Leid", entschuldigte er sich leise. „Ich bin wirklich ein Idiot."
    Maxine blickte ihn an und stellte überrascht fest, dass sie nicht wütend auf ihn war. Sie war eigentlich nur traurig - und zwar über sie beide und ihre Geschichte. Schon wollte sie ihm zu seiner Selbsteinschätzung gratulieren, fand es dann allerdings kindisch und zwecklos. Je weniger zu der ganzen Angelegenheit gesagt wurde, desto besser war es. Sie stand auf und verzog einen Moment gequält das Gesicht.
    „Ich helfe Ihnen." Er streckte die Hand aus, doch sie trat einen Schritt zur Seite.
    „Nein, danke." Schon humpelte sie los. „Lassen Sie es uns einfach hinter uns bringen."
    Er verfluchte sich wohl schon zum hundersten Mal für sein flegelhaftes Benehmen. Hatte er jetzt endgültig den Verstand verloren? Sicher, er liebte Maxine, aber sie hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass sie seine Gefühle nicht erwiderte. Und wie hatte er, der tolle Doktor, reagiert? „Wie ein dummer Macho", schimpfte er leise.
    „Du führst offenbar Selbstgespräche."
    Marc zuckte zusammen und drehte sich um. „Du schleichst dich an wie ein Tiger, Jake."
    Lächelnd zuckte sein Bruder die Schultern. „Was machst du hier allein? Die Party findet draußen auf der Terrasse statt."
    Es war sicherlich feige, sich in die Bibliothek zurückzuziehen. Anscheinend war er nicht nur ein Macho, sondern auch noch ein Waschlappen. „Es tut mir Leid, Jake." Marc lehnte sich gegen den Kaminsims und betrachtete eingehend die Perserbrücke auf dem Boden. „Es ist ein schönes Fest. Ich glaube, ich bin einfach nur ... müde."
    „Warum nennst du dich dann einen Macho?"
    Schweigend sah Marc seinen Bruder an. Die Stille im Raum wurde nur von den leisen
    Klängen klassischer Musik unterbrochen, die aus dem Lautsprecher des Radios drangen.
    „Vergiss es, okay?" meinte er schließlich und sank auf das braune Ledersofa beim Kamin, um Jakes prüfendem Blick zu entgehen. „Warum kehrst du nicht zu den anderen zurück?
    Ich komme auch gleich nach." Gequält schloss er

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