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Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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anriefen und eine Stripshow inklusive Fickfest bestellten. Woher das Geld kam, interessierte nicht. Entscheidend war, dass sie reichlich davon besaßen, und es machte den Eindruck, als würden sie so lange weitermachen, bis nichts mehr da war. Fast eine halbe Million Dollar hatte sie in ihrem Make-up-Koffer, und Blue – die Rolle Blue – konnte sich eine ganze Menge barbarisches Gebaren gefallen lassen, während sie sich in ihren Hinterkopf verkroch und Investitionsstrategien entwickelte. Drew – der Lange, Dürre – hatte im Hotel die Tür aufgemacht und gesagt: »Hi. Wir haben gerade festgestellt, dass wir schon als kleine Jungs immer mal einen Schlumpf ficken wollten.«
    »Das höre ich öfter«, sagte Blue.
     
    »Wir wollten nur einen Schlumpf ficken«, sagte Lash.
    »Verständlich«, sagte Tommy.
    »Sie ist echt nett«, sagte Lash.
    »Entscheidender Faktor bei Nutten«, sagte Tommy.
    »Aber anscheinend können wir nicht mehr aufhören.«
    »Und was soll ich dabei machen? Soll ich abklatschen?«
    »Nein, du bist unser Anführer. Von dir erwarten wir was anderes. Wir wollen, dass du uns Geld gibst, damit wir weiter feiern können, und dass du unsere Miete und alles bezahlst.«
    »Und wenn mein ganzes Geld dann weg ist, darf ich abklatschen?«
    »Meinetwegen, wenn es sein muss«, sagte Lash. »Bist du noch flüssig?«
    »Lash, bist du high?«
    »Klar.«
    »Ach ja. Natürlich. Was hab ich mir nur gedacht?« Tommy entspannte sich. Lash schien nicht zu merken, dass er ein Vampir war. Anscheinend hatte sich die Garde der Nächtlichen Supermarktregale nicht nur komplett das Gehirn weggeballert, sondern gemeinschaftlich den Verstand verloren. »Lash, ich bin ja kein halbfertiger Betriebswirt wie du, aber verstößt du da nicht irgendwie gegen wirtschaftliche Grundprinzipien? Bringt euch denn keiner bei, dass man seine Miete nicht an Nutten und so was verplempern soll?«
    »Bleib mal locker, Flood«, sagte Lash. »Du bist immerhin mit einem Vampir losgezogen.«
    »Sie war echt süß«, sagte Tommy.
    »Entscheidender Faktor bei einem Vampir«, sagte Lash und sah über seine Sonnenbrille hinweg.
    »Sie hatte Sex mit mir«, entgegnete Tommy. Er hätte gern gesagt, dass sie nett war, aber das Wort »nett« hatte Lash schon für seine blaue Nutte benutzt.
    »Ich denke, ich habe mich klar ausgedrückt«, sagte Lash. »Gib mir dein Geld!«
    »Du hast dich nicht klar ausgedrückt. Du hast dich absolut überhaupt gar nicht klar ausgedrückt.« Tommy ging in Kampfstellung, wie es die Barbaren ständig machten, aber ihm fiel ein, dass er Lash möglicherweise ein paar Rippen brechen würde, wenn er zuschlug. Also sagte er: »Zwing mich nicht, dir deine Hühnerbrust zu demolieren. Kaoa-tschacka! «
    »Dein rothaariges Vampir-Kung-Fu ist ein Scheiß gegen mein ultimatives Blauarsch-Kung-Fu.« Lash gackerte wie ein Huhn und wedelte mit den Händen, um ebenfalls in Stellung zu gehen, kippte aber um und saß plötzlich auf der Treppe. Er lachte, bis er sich verschluckte, dann hustete er und sagte: »Echt, Mann, wenn du uns das Geld nicht gibst, sind wir in sechs Stunden pleite. Ich hab's ausgerechnet.«
    »Ihr könntet wieder arbeiten gehen«, sagte Tommy. »Gestern hat Clint angerufen. Denen steht die Arbeit bis zum Hals. Sie brauchen dringend Leute für die Nachtschicht.«
    »Ach …«, sagte Lash und schob seine Sonnenbrille herunter.
    »Echt«, sagte Tommy.
    »Dann sind wir nicht gefeuert?«
    »Offenbar nicht«, sagte Tommy.
    »Das ist es! Wir müssen arbeiten! Das sagen wir ihr … Unser Job wartet!«
    »Wieso habt ihr der Frau nicht einfach gesagt, dass sie verschwinden soll, bevor sie euch den ganzen Weg von Vegas einen runterholt?«
    »Wir wollten nicht unhöflich sein.«
    »Ach ja, stimmt. Na, dann.«
    Lash kam auf die Beine und hielt sich am Geländer fest, so dass er Tommy in die Augen sehen konnte. »Bist du okay? Du siehst blass aus.«
    »Ich hab Liebeskummer«, sagte Tommy. Es gefiel ihm nicht, aber beim Anblick von Lashs roten Augen, die über seine Sonnenbrille hinwegsahen, bekam er kurz mal Hunger.
    »Ach, ja.« Lash trat zur Haustür hinaus.
    Tommy sah, wie er an der hinteren Tür des Wagens stehen blieb und sich umdrehte.
    »Möchtest du vielleicht 'ne blaue Nummer schieben, um besser draufzukommen?«, fragte Lash. »Geht aufs Haus.«
    »Lieber nicht«, sagte Tommy.
    »Alle für einen … du weißt schon«, sagte Lash.
    »Ich weiß es zu schätzen.« Tommy zuckte mit den Schultern. »Liebeskummer.«
    »Okay.« Lash

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