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Liebe aus Versehen

Liebe aus Versehen

Titel: Liebe aus Versehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Clarks
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damals.
    Catherine schüttelte den Kopf. »Ach, ich habe keinen Appetit. War ein langer Tag für mich.«
    »Machst du dir Sorgen wegen Jacob?« Jane versuchte, ein Lachen zu unterdrücken.
    »Nein, warum sollte ich?« Warum war sie zu diesem Klassentreffen überhaupt aufgetaucht? Hatte sie ernsthaft erwartet, dass sich die Idioten von damals geändert hätten?
    »Eben.« Jane kicherte. »Er wird dich schon nicht anrühren. Oder willst du, dass er dich anfasst?«
    Catherine verdrehte die Augen. Die Nachricht, dass Jacob und sie sich ein Zimmer teilen mussten, hatte sich in Windeseile verbreitet und das, obwohl Jacob und sie noch eine geschlagene Stunde auf den Rezeptionisten eingeredet hatten. Dummerweise weilte dieses Wochenende noch eine andere Gesellschaft im Hotel und belegte sämtliche anderen Zimmer. Die einzige Alternative wäre seine oder ihre Abreise gewesen.
    »Reis du doch ab«, hatte sie ihm entgegengeschleudert. »Ich habe sieben Stunden Autofahrt hinter mir. Das reicht für heute.«
    Zähneknirschend hatte er sie angesehen. »Wie weit ist das nächste Hotel entfernt?« Mit einem mörderischen Blick durchbohrte er den armen Phil.
    » Fünfundsiebzig Kilometer«, antwortete dieser kleinlaut.
    Jacobs Kinn klappte hinunter. »Es muss doch irgendetwas in der Nähe geben.«
    »Ja, schon. Eine Pension, etwa zehn Kilometer entfernt. Aber die ist gerade wegen Umbau geschlossen.« In weiser Voraussicht wich Phil einen Schritt zurück.
    Jacob ballte die Hand zu einer Faust und gab ein paar deftige Flüche von sich.
    In diesem Moment kam Jeff Lenkins hinzu. Jeff, ebenfalls ein großer Star an ihrer Schule, und somit Jacobs Rivale, obwohl sie das nach außen hin nie offen gezeigt hatten. »Gibt es ein Problem?«, fragte er und blickte in die Runde.
    Phil erklärte Jeff die missliche Lage und hegte wohl große Hoffnung, dass er ihn daraus befreien würde. Jeff war schließlich derjenige gewesen, der dieses Klassentreffen organisiert hatte und für alles aufkam, denn aus ihm war inzwischen ein gut verdienender Rugbyspieler geworden.
    »Wie groß ist denn das Zimmer?«, erkundigte sich Jeff.
    »Fünfundzwanzig Quadratmeter mit einem tollen Ausblick. Großes Badezimmer und zwei getrennte Betten«, lautete die prompte Auskunft.
    »Das klingt doch großartig«, meinte Jeff und sah zuerst zu Catherine und dann zu Jacob. Sie reagierten nicht. Jeff hatte Jacob auf den Oberarm geklopft und ihn angestrahlt. »Komm schon, Jake . Nur eine Nacht. Was ist schon dabei? Wir sind doch erwachsen.«
    Ja, was war schon dabei? Catherine griff zu ihrem zweiten Weinglas. Jeff hatte schließlich leicht reden. Er teilte sich das Zimmer mit seiner Verlobten.
    Catherine schenkte Jane ein Lächeln und genehmigte sich einen kräftigen Schluck. Vielleicht schaffte sie es ja, sich so weit zu betrinken, dass sie nur noch komatös ins Bett fallen musste.
    Das Dinner zog sich hin. Beim Dessert lief noch immer die Diashow, bei der vor allem Bilder der einstigen Stars zu sehen waren. Catherine hatte noch kein einziges Bild von sich entdeckt. Nicht, dass sie deshalb besonders traurig gewesen wäre. So toll hatte sie nie ausgesehen.
    Jacob saß drei Tische weiter und ignorierte sie. Er schien sich prächtig zu amüsieren mit seinen alten Kumpeln und Liebschaften. Wenn sie Glück hatte, würde er eine Einladung in das Bett einer früheren Freundin erhalten. Zumindest machte er den Eindruck, als arbeitete er schwer daran.
    Catherine atmete tief durch. Notfalls müsste sie auf dem Rücksitz ihres Autos schlafen.

 
     
     
    Nachdem das Dinner offiziell für beendet erklärt , und die Termine für den folgenden Tag verkündet worden waren, machten sich alle zu ihren Zimmern oder weiteren Verabredungen auf.
    Unsicher erhob sich Catherine. Sie hätte auf das letzte Glas Wein verzichten sollen. Ihr Blick schweifte durch den Raum, suchte instinktiv nach Jacob, und fand ihn nahe dem Ausgang bei Jeff und seinen Freunden.
    Höchstwahrscheinlich würden sie noch gemeinsam an die Bar gehen, um weiter auf die guten alten Zeiten anzustoßen. So konnte sich Catherine wenigstens vor ihm hinlegen und Jacobs Eintreffen schlicht verschlafen, hoffte sie.
    Sie atmete auf. Sie verabschiedete sich von Jane und den anderen, ignorierte deren dämliches Grinsen und gut gemeinte Ratschläge, und schlich sich aus dem Saal.
    Als die Tür zum Zimmer 112 hinter ihr ins Schloss fiel, lehnte sie sich aufatmend dagegen und schleuderte ihre Pumps in die nächste Ecke. Noch immer drehte

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