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Liebe aus Versehen

Liebe aus Versehen

Titel: Liebe aus Versehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Clarks
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hoch.
    Catherine lächelte gequält. Sie konnte nur hoffen, dass sie für heute Nacht ein eigenes Zimmer bekam, sonst würde sie morgen beim Frühstück demselben Grinsen gegenübersitzen.
    »Was meinst du, wie wird der Ausflug heute?«, fragte Jane, während sie sich Butter auf ein Brötchen schmierte.
    Catherine zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.« Die Vorstellung, den ganzen Tag mit Jacob unterwegs zu sein, behagte ihr nicht. Allerdings standen die Chancen gut, dass sie sich kaum in die Quere kommen würden.
    Als sie sich eine halbe Stunde später von Jane verabschiedete, um noch vor dem Ausflug bei der Rezeption wegen eines anderen Zimmers nachzufragen, kam ihr Jacob entgegen und winkte sie zu sich.
    »Ich habe gerade mit Phil geredet«, erklärte er. »Sieht nicht gut aus für heute Nacht.«
    »Was?«, entfuhr es ihr. »Aber gestern hieß es, dass heute ein Zimmer frei werden würde.« Phil hatte es ihnen fix zugesagt. Als sie sich an Jacob vorbeidrängen wollte, hielt er sie am Arm fest.
    »Du kannst dir die Mühe sparen. Ich habe alles versucht. Anscheinend hat es sich das andere Pärchen anders überlegt und will doch bleiben. Das Hotel kann sie ja nicht aus ihrem Zimmer werfen, immerhin hatten sie es ursprünglich fürs ganze Wochenende reserviert.«
    »Aber …«, setzte Catherine an und befreite sich aus seinem Griff. »Wir können nicht noch eine Nacht in einem Zimmer verbringen.«
    »Warum nicht? Ich fand’s nicht so schlecht.« Jacob grinste.
    Sie funkelte ihn an und wollte ihm gerade erklären, wohin er sich seine schmutzige Fantasie stecken könne, als Jeff mit seiner Verlobten um die Ecke bog.
    Jacob wich einen Schritt zurück und sein anzügliches Grinsen war wie weggeblasen. »Jeff, hallo«, begrüßte er ihn und reichte ihm die Hand. »Gut geschlafen?«
    »Bestens. Und ihr?« Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er Jacob und Catherine.
    »Wie ein Murmeltier«, antwortete Jacob. »Ich habe gerade versucht, das Zimmerproblem für heute zu lösen, aber es ist immer noch nichts frei.«
    »Och«, machte Jeff und zwinkerte seiner Verlobten zu. Diese schmiegte sich an seinen Arm und kicherte. »Aber nachdem es ja letzte Nacht so gut geklappt hat, wird es für weitere ein oder zwei Nächte auch klappen, oder?«
    Jacobs Unterkiefer spannte sich gefährlich an und zwischen zusammengepressten Zähnen zischte er ein »Sicher« hervor.
    Jeff verabschiedete sich und Catherine starrte ihm mit offenem Mund hinterher. Seine selbstgefällige Art ging ihr gehörig auf die Nerven. Ihrer Ansicht nach genoss er dieses Zimmerdrama viel zu sehr. »Ich reise ab«, erklärte sie.
    »Was?« Jacob sah sie verwundert an. »Warum denn?«
    »Weil Jeff ein Idiot ist.« Erst als sie die Worte ausgesprochen hatte, kam ihr in den Sinn, dass sie eigentlich abreisen sollte, weil sie keine weitere Nacht mit Jacob im selben Zimmer verbringen wollte.
    »Und deshalb lässt du ihn gewinnen?«
    Blinzelnd sah sie zu Jacob auf. »Wieso gewinnen?«
    »Jeff hasst mich, seit ich ihm in der elften Klasse Mandy Simkins ausgespannt habe. Würde mich nicht wundern, wenn er dieses Zimmerfiasko eingefädelt hat, um mir eins auszuwischen.« Jacob zuckte mit den Schultern.
    Catherine verschränkte die Arme vor der Brust. »Du meinst, er will dir damit eins reinwürgen, indem er dich mit der fetten Cat von damals in ein Zimmer steckt?«
    »Du warst nicht fett, Cat .« Jacob seufzte.
    »Geschenkt. Aber du glaubst, darum geht es?«
    Erneut zuckte er mit den Schultern. »Wenn du abreist, zeigst du nur, wie sehr es dich nervt. Stattdessen …« Er kam ein Schritt auf sie zu und beugte sich zu ihr herab. »… könnten wir ihm beweisen, dass wir erwachsen geworden sind und das Problem auch wie Erwachsene durchstehen .«
    Bei der Erinnerung daran, wie sie die letzte Nacht durchgestanden hatten, verzog sie das Gesicht. Jacob hatte nicht unrecht. Wenn Jeff tatsächlich dahintersteckte, musste sie ihm beweisen, dass sie mehr Rückgrat besaß und nicht sofort den Schwanz einzog, indem sie abreiste.
    »Von unseren kleinen Eskapaden muss ja niemand wissen«, fügte er hinzu und schmunzelte.
    Natürlich nicht. Gott bewahre, dass jemand erfahren würde, dass Jacob McGuire tatsächlich mit der fetten Cat geschlafen hatte. Käme das raus, wäre es wohl Jacob, der fluchtartig das Weite suchen würde. »Also gut«, sagte sie gedehnt. »Ich bleibe. Aber bilde dir nicht ein, dass sich die letzte Nacht wiederholt.« Mit diesen Worten schritt sie aus dem

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