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Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Titel: Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Zurhorst
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Gemeinsamkeit tatsächlich noch vollkommen und eins, verbunden und ganz? Wie oft spürt man noch Harmonie und Freude und erlebt tiefe unc lebendige Kommunikation? Welches langjährige Paar kennen Sie, das tatsächlich noch davon beseelt ist, durch den anderen ganz geworden zu sein? Welches Paar, das Unterschiede als Herausforderung akzeptiert, mitfühlender und großherziger zu werden? Welches Paar, das Spannungen als Wegweiser betrachtet, sich gegenseitig besser verstehen zu lernen? Wenn wir der Scheidungsstatistik von oben glauben, dann könnte man daraus schließen, dass das Leben mit einem anderen Menschen im Laufe der Zeit eher zu einer unerträglichen Last wird. Dass es uns all unsere Hoffnung auf Erfüllung und unseren Glauben in das andere Geschlecht nimmt, anstatt Glück, Einheit und die lang ersehnte, harmonische Nähe zu bringen, die wir uns bei der Heirat erhofften.
    Dieses Buch handelt vom Glück. Von Glück und Harmonie in Beziehungen. Es behauptet sogar, dass beides von Jahr zu Jahr wachsen kann. Es zeigt, dass man immer wieder von neuem eine Menge für dieses Glück tun kann. Aber es möchte Sie eben gerne von dem Irrglauben befreien, dass Sie nur den richtigen Partner brauchten zu diesem Glück. Es bekräftigt, dass Sie allein es in der Hand haben, Ihre Beziehung wieder mit Leben und Liebe zu erfüllen. Dazu müssen Sie allerdings den Raum Ihre: Suche auf Ihr Inneres begrenzen.
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    Der einzig wahre Partner sind Sie selbst
    Das Einssein, nach dem alle so ruhelos suchen, existiert tatsächlich. Nur nicht da draußen, wo wir es vermuten. Vielmehr finden wir unser ideales Sein, dieses Gefühl von Ganzheit, nur bei uns selbst, in unserem eigenen Inneren. Jeder wurde damit geboren, aber kaum jemand erinnert sich noch daran. Es liegt in uns wie der Same einer Sonnenblume, der vom ersten Moment an bereits alle Informationen für die spätere Pflanze in sich trägt. Nie würde sich der Same einer Sonnenblume während des Heranwachsens fragen: ob er vielleicht lieber ein Apfelbaum werden möchte. Er wächst einfach und wird die beste Sonnenblume, die er sein kann.
    Unser menschliches Heranwachsen verläuft meist weniger ungestört und eindeutig. Die Begrenzungen unserer Erziehung, die familiären Anforderungen und gesellschaftlichen Einflüsse wirken häufig wie seelische Genmanipulationen auf unseren Samen. Im Laufe der Zeit hinterlasser sie so starke Prägungen und Eindrücke, dass wir von unserer ursprünglichen Vollkommenheit nicht mal mehr eine Ahnung haben. Unser Kern ist aus unserem Blickfeld verschwunden -denn aus den Störungen, Einschränkungen, An- und Überforderungen haben sich unzählige Spannungsfelder entwickelt, die sich wie ein dichter Nebel um unser Samenkorn angesiedelt haben. Uns fehlen die Wurzeln und natürlichen Handlungsimpulse, nach denen wir uns spontan ausrichten können. Wir haben kein Gefühl mehr von natürlicher Verbindung. Was wir nur nicht verstehen, ist, dass uns nicht die Verbindung nach außen, sondern die Verbindung nach in37

    nen fehlt. Wir haben keinen Zugang mehr zu unserer Quelle, zu unserer natürlichen, kraftvollen und intuitiven Lebendigkeit. Was dazu führt, dass wir um diese vermeintlich unsichere Leere eine harte Schale entwickeln -, unsere Rolle, die wir spielen, die Persönlichkeit, für die wir uns halten.
    Manchmal identifizieren wir uns so stark mit ihr, dass wir im Laufe der Zeit vergessen, wer wir wirklich sind. Wir fragen uns dann, ob Apfelbaum sein nicht besser, ob Sonnenblumen sein nicht falsch ist. Ohne den Kontakt zu unserem eigentlichen Sein sind wir immer auf der Suche nach etwas, fühlen uns dabei ständig ambivalent und von unseren entgegenwirkenden Bedürfhissen zerrissen: Da gibt es die Sehnsucht nach Freiheit genauso wie den Wunsch nach Nähe. Kaum erleben wir unsere Leidenschaft, folgt auch schon die Angst davor. Emporgehoben von unseren Träumen, landen wir direkt vor unseren unüberwindbarsten Blockaden. Großzügigkeit wechselt sich ab mit Gier. Eine Menge Widersprüche aus heiß Geliebtem und strikt Abgelehntem, aus bewussten und unbewussten Seiten lassen uns hin und her gerissen sein, treiben uns an, lassen uns suchen, jagen uns durch das Leben: Da möchten wir einfach mal von allem weg, fühlen uns aber verpflichtet, uns zu kümmern. Da will alles in uns losbrausen und wild sein, aber unsere Erziehung erlaubt uns das nicht. Da sehnt sich die überfließende Frau in uns nach hemmungsloser, körperlicher Liebe, aber unsere mütterliche

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