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Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Titel: Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florence von Steinberg
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Philipp legte eine Hand auf ihre Schulter.
    "Nein, kein Unsinn!" Wütend schüttelte Andrea seine Hand ab. "Denkst du wirklich, ich würde nicht merken, wie du dieser D aniela schöne Augen machst? Für wie blöd hältst du mich eigentlich?"
    "Daniela und ich sind miteinander verwandt, da kannst du es mir bestimmt nicht zum Vorwurf machen, wenn ich mich ihrer etwas annehme."
    "Ihr seid so entfernt miteinander verwandt, daß es schon fast nicht mehr wahr ist. Sei doch wenigstens ehrlich. Du hast dich in sie vergafft."
    "Und wenn es so wäre?" fragte Philipp herausfo rdernd.
    "Ich könnte deinem Onkel sagen, wo du dich oft tagelang he rumtreibst", drohte Andrea. Sie konnte sich kaum noch beherrschen. Sie liebte Philipp und sie war nicht bereit, einer anderen Platz zu machen.
    "Hast du es wirklich nötig, mir zu drohen?" Philipp fuhr leicht mit der Spitze seines Zeigefingers über ihre Wange.  "Du weißt doch, daß ich im Grunde nur dich liebe, dich allein, Andrea."
    "Dann beweise es endlich, sprich mit deinem Onkel, oder soll ich es tun?"
    "Nein, um Gottes willen, Andrea!" stieß er erschrocken hervor. "Wenn du mit Onkel Richard über unsere Liebe sprichst, verdirbst du alles. Ich weiß, daß er dich mag und  schätzt, aber er will n atürlich, daß ich eine standesgemäße Ehe eingehe. Uns muß also etwas einfallen, um ihn zu überzeugen, daß du die richtige Frau für mich bist."
    "Und was?"
    "Wir werden einen Weg finden, ganz bestimmt. Bitte, vertraue mir." Philipp zog die junge Frau an sich. "Ich liebe dich doch", flüsterte er und küßte sie.
    Andrea ließ es willenlos geschehen. Sie schmiegte sich an ihn. Ihr Zorn verrauchte. So ein farbloses Püppchen wie diese Daniela konnte einfach keine Konkurrenz für sie sein. Philipp hatte schließlich Augen im Kopf. "Ich habe übrigens eine Neuigkeit für dich", sagte sie, als er sie wieder freigab. "Doktor Huber wird für morgen nachmittag erwartet. Dein Onkel hat sein Testament g emacht."
    "Kennst du den Inhalt?" fragte Philipp aufgeregt. Er hielt A ndrea wenige Zentimeter von sich ab. "Hat er mich als Haupterben eingesetzt?"
    "Das weiß ich nicht", erwiderte Andrea. "Er hat mir das T estament nicht gezeigt, aber ich weiß, daß er zwei Stunden auf Stetten gewesen ist. Deshalb nehme ich an, daß Herr von Stetten das Testament als Zeuge unterzeichnet hat."
    "Er muß mich als Haupterben eingesetzt haben. Schließlich bin ich sein nächster Verwandter", überlegte Philipp laut. Er umfaßte Andreas Schultern. "Wo liegt das Testament?"
    "Im Safe, aber da kommst du nicht dran, Philipp. Du weißt doch, daß dein Onkel den Safeschlüssel wie einen Schatz hütet."
    "Ich muß wissen, was in diesem Testament steht. Es ist wichtig für uns beide." Philipp ließ seine Geliebte los. Sein Gesicht ve rfinsterte sich. Hatte sein Onkel etwa Daniela kommen lassen, um ihr alles zu hinterlassen? Zuzutrauen war es ihm.
    "Du hast zumindest Anspruch auf einen Pflichtteil." Die S ekretärin wußte genau, an was ihr Geliebter dachte. Besser der Spatz in der Hand, als..."
    "Was ist schon der Pflichtteil?" brauste Philipp auf. "Ich will alles." Nervös strich er sich mit zwei Fingern durch die Haare. "Andrea, kannst du nicht doch an den Safe? Schließlich bist du die Vertraute meines Onkels."
    "Wie stellst du dir das vor, Philipp?" fragte die junge Frau. "Dein Onkel trägt den Schlüssel immer bei sich."
    "Es wird dir schon etwas einfallen", erklärte Philipp und nahm sie erneut in die Arme. Leidenschaftlich küßte er sie, obwohl er mit seinen Gedanken bei Daniela war.
    * * *
    "Dafür, daß du erst so kurze Zeit Reitunterricht hast, reitest du wirklich schon gut", meinte Richard von Castan
    und ließ sich vom Stallmeister auf seinen Rappen helfen.
    "Ich werde dir heute die Steilküste zeigen. Oder bist du schon einmal dort gewesen." Er zwinkerte ihr zu. "Zum Beispiel mit J ulian."
    "Nein, bisher noch nicht", erwiderte die junge Frau err ötend.
    "Auf geht's!" Er schwenkte seine Reitgerte.
    Schon bald lag der Besitz ihres Großonkels hinter ihnen. Der Weg war breit genug, daß sie nebeneinander reiten konnten. Sie unterhielten sich über alles mögliche. Daniela gestand sich ein, daß sie sich in der Gesellschaft ihres Großonkels ausgesprochen wohl fühlte. Auch wenn sie noch keine drei Wochen auf dem Gut lebte, es war ihr bereits zur Heimat geworden.
    Nach wenigen Kilometern hatten sie die Steilküste erreicht. An dieser Seite war der Felsen fast vollständig mit Bäumen bewac hsen. Seitlich

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