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Liebe gut, alles gut (German Edition)

Liebe gut, alles gut (German Edition)

Titel: Liebe gut, alles gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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was?”
    Cameron wusste, er sollte lachten oder zumindest lächeln, aber es gelang ihm nicht. Er schnappte nach ihrer Hand und zog Rina in die Mitte der sich schnell leerenden Reihe.
    “Wir brauchen dich”, meinte er eindringlich. “Kaitlyn und ich. Wir sind Freunde. Das hast du selbst gesagt. Bitte geh nicht. Wir können doch alles beim Alten lassen.”
    Das Glitzern in ihren blauen Augen schwand, und ihr Mund verzog sich zu einer harten Linie.
    “Du meinst, ich soll meine Träume aufgeben, weil es für dich so praktisch ist, mich bei euch zu haben? Was hätte ich davon, Cameron? Abgesehen von einem Gehaltsscheck am Ende jeder Woche? Eine Familie? Jemanden, den ich lieben kann und der meine Liebe erwidert? Du willst das Beste von mir, ohne ein Risiko einzugehen. Ohne selbst etwas von dir zu geben. Vergiss es. Du kannst dir jemanden kaufen, der sich um deine Tochter kümmert, aber
mich
kannst du nicht kaufen. Die Zeiten sind vorbei.”
    “So habe ich das doch nicht gemeint. Du kannst doch trotzdem noch ein Privatleben ohne uns haben. Du kannst dich verabreden.”
    Sie zuckte zusammen. “Sicher. Weil es dich überhaupt nicht stören würde, wenn ich mit einem anderen Mann zusammen wäre. Verstehst du nicht, dass das der triftigste Grund für mich ist zu gehen?”
    Eigentlich hatten sie auf Kaitlyn warten und dann gemeinsam nach Hause fahren wollen, um mit einer Portion Popcorn zu feiern und die letzte Weihnachtsdeko aufzuhängen. Aber Rina machte einen Schritt von ihm fort.
    “Ich gehe zu Kaitlyn und sage ihr, dass ich wegmuss.”
    Cameron streckte die Hand nach ihr aus, aber Rina stand zu weit von ihm entfernt. “Warte.”
    “Nein, ich habe genug vom Warten. Mein Leben soll weitergehen.”

6. KAPITEL
    “W arum ist Rina nicht da, um mich für die Schule fertig zu machen?”, fragte Kaitlyn am folgenden Donnerstagmorgen.
    Cameron bürstete vorsichtig das Haar seiner Tochter. “Sie ist im Moment so beschäftigt mit der Adoptionsaktion, die am Samstag stattfindet. Da hat sie so viel anderes zu tun.”
    Er wusste, dass Rina ihm aus dem Weg ging, aber das wollte er nicht laut sagen. Was auch immer zwischen ihm und Rina vor sich ging, es hatte nichts mit Kaitlyn zu tun.
    “Wir haben uns noch gar nicht überlegt, was wir ihr zu Weihnachten schenken wollen”, informierte ihn seine Tochter. “Ich will nicht, dass wir ihr einen Pullover oder so kaufen. Rina hat uns lieb. Wir müssen ihr was schenken, womit wir ihr zeigen, dass wir sie auch lieb haben.”
    Das war eine Unterhaltung, auf die er liebend gern verzichtet hätte. “Liebe ist kompliziert”, begann er, doch seine Tochter schüttelte den Kopf.
    “Gar nicht. Es ist ganz einfach. Liebe ist, wenn einem jemand anderes wichtiger ist als man sich selbst. Es ist wie mit Mommy. Sie hat uns nicht doll lieb gehabt, und deshalb ist sie weggegangen. Denn wenn sie uns mehr gemocht hätte, wäre sie ja bei uns geblieben. Menschen, die dich lieb haben, wollen bei dir sein. Und wir wollen die Menschen, die wir lieben, auch immer um uns haben.”
    Cameron legte die Bürste beiseite und drehte seine Tochter herum, damit sie ihn anschauen konnte.
    “Es tut mir leid, dass deine Mutter nicht mehr da ist.”
    “Ich weiß, aber es ist ja nicht dein Fehler.” Sie zog die Nase kraus. “Manchmal bin ich ein bisschen traurig, dass sie weg ist, aber meistens denke ich gar nicht daran.” Sie strahlte ihn an. “Du solltest auch nicht traurig sein, wir haben doch Rina.” Plötzlich riss sie die Augen auf. “Ich weiß was! Warum nimmst du nicht Rina zur Freundin? Dann hättest du eine echte statt einer Internetfreundin.”
    Er starrte seine Tochter an, nicht sicher, wo er anfangen sollte. “Ich suche keine Internetfreundin.”
    “Hast du neulich aber getan.”
    “Das war eine blöde Idee.”
    “Was ist mit Rina? Wir haben uns alle doch schon ganz doll lieb.”
    “Das ist etwas anderes.”
    “Warum?”
    “Ist einfach so.”
    Sie seufzte und murmelte etwas, was ziemlich nach “Nein, ist es nicht” klang, aber er ignorierte den Kommentar. Diesen Streit konnte er sowieso nicht gewinnen.
    Kaitlyn drehte ihm wieder den Rücken zu, damit er ihr einen Zopf flechten konnte. “Rina ist hübsch.”
    “Ja, das ist sie.”
    “Sie kocht uns immer unser Lieblingsessen, und wir lachen ganz viel zusammen.”
    “Ich weiß.”
    “Du hast sie gern geküsst.”
    Die Wahrheit traf ihn mit der Wucht eines Faustschlags. Er hatte sie wirklich gern geküsst. Supergern sogar, wie seine

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