Liebe im Spiel
“Im Moment bin ich es”, flüsterte er rau.
“Wissen Sie, dass Sie noch viel schöner sind, wenn Sie lachen?”
Irgendetwas in ihr rührte sich … aber dann wurde ihr schlagartig bewusst, wie verrückt es war, auf einem Surfbrett zu flirten, und prompt neigte sich das Brett bedrohlich.
“Huch …” Sie richtete es mit einer raschen Bewegung wieder gerade, dann verloren sie das Gleichgewicht, wurden von einer Welle erfasst und fielen beide ins Wasser.
Hugh legte ihr den Arm um die Taille, als sie nach hinten kippten, und hielt sie fest an sich gedrückt. Es platschte und spritzte, als sie untergingen, und beide quietschten vor Lachen. Das Wasser war warm und klar, und im Sonnenlicht schienen sich die Spritzer in eine Kaskade glitzernder Diamanten zu verwandeln. Das Haar wallte Natasha um den Kopf, als er sie in seinen Armen zu sich umdrehte, und gemeinsam tauchten sie auf, Körper an Körper, die Beine umeinander geschlungen, die Lippen so nah …
Wann hatte sie ihm erlaubt, sie zu küssen? Doch als seine Lippen ihre streiften, machte sie keine Anstalten, ihn von sich zu stoßen. Vielleicht hatte sie ja auch nur auf seinen Kuss gewartet, sich gefragt, wie es sein mochte …
Aber die bezwingende Hitze seiner Lippen war weit mehr, als sie sich hätte erträumen können, machte sie schwindlig und schaltete ihren Verstand aus. Aufreizend langsam zog er mit der Zunge die Konturen ihrer Lippen nach und weckte tief in ihr ein so sinnliches Begehren, dass sie glaubte, in seinen Armen dahinzuschmelzen.
Sanft ließ er die Zunge zwischen ihre Lippen gleiten und begann unverhohlen erotisch, das warme Innere ihres Mundes zu erforschen.
Sie hatte sich eng an ihn geschmiegt, ihre Brüste waren fest an seine muskulöse Brust gedrängt, die empfindlichen Spitzen reagierten auf die geringste Bewegung zwischen ihnen.
Wie von selbst hatten sich ihre Arme um seinen Nacken gelegt, und seine Hand war über ihren entblößten Rücken langsam nach unten geglitten und hatte sie so fest an sich gepresst, dass sie seine heftige Erregung deutlich spürte.
Natasha erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft, die sie noch nie zuvor empfunden hatte.
Sie legte den Kopf nach hinten, als sie atemlos nach Luft schnappte, und Hugh zog eine Spur heißer Küsse hinunter über ihren Hals, während er die Hand über ihre schlanke Taille aufwärts gleiten ließ und ihre Brust umfasste.
Natasha glaubte in einem Meer der Gefühle dahinzutreiben, umspült vom warmen karibischen Wasser, verwöhnt von Hughs Zärtlichkeiten. Plötzlich berührte sie mit dem Fuß den sandigen Boden, streifte mit den Zehen den scharfkantigen Rand einer abgebrochenen Koralle, und der stechende Schmerz brachte sie augenblicklich in die Wirklichkeit zurück.
Bestürzt über ihre Schamlosigkeit, zog sie sich aus seinen Armen zurück. Da erst merkte sie, dass er ihr den Träger ihres Badeanzugs über die Schulter gestreift hatte und ihre Brust beinahe entblößt war. “Was … was glaubst du, was du da machst?” empörte sie sich und zerrte an ihrem Träger, um ihn hochzuziehen.
“Das weißt du nicht?” Er lachte spöttisch und schüttelte ungläubig den Kopf. “Man sagt, du seist kühl, aber ich bin sicher, dass du vorher schon einige Male geküsst worden bist.”
Sie holte aus, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, doch er war viel zu schnell für sie und fing ihr Handgelenk ab, sichtlich amüsiert über ihre Wut.
“Was für ein Temperament …!” rügte er sie und wehrte ihre Angriffe mühelos ab. “Du ruinierst heute Morgen tatsächlich noch deinen Ruf.”
Natasha sprang ins Wasser. Ein Rückzug in Würde war unmöglich, während sie sich halb schwimmend, halb watend dem Ufer näherte. Aber sie wollte so schnell wie möglich weg von ihm - weg von diesen faszinierenden Augen, von diesem spöttischen Lächeln. Sobald sie die seichte Stelle erreicht hatte, richtete sie sich auf, ging schnellen Schritts über den weichen Sand auf den baumbeschatteten Pfad zu und nahm im Vorübergehen ihr Buch und Handtuch auf.
“Nichts geht mehr, Ladies und Gentlemen.” Natasha überzeugte sich mit einem kühlen Blick davon, dass alle Spieler am Tisch bereit waren. Dann setzte sie das Rouletterad in Bewegung und warf geschickt die Silberkugel in den Roulettekessel, so dass sich die Kugel laut klappernd darin drehte und kreiste, bis sie endlich liegen blieb. “Fünfzehn, Schwarz”, kündigte Natasha an, zog mit dem Rateau die Verliererjetons ein und zählte flink die
Weitere Kostenlose Bücher