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Liebe ist kein Beinbruch

Liebe ist kein Beinbruch

Titel: Liebe ist kein Beinbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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hierhergekommen?“
    Es war wieder still im Raum. Nikki spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg. So viele der Anwesenden glaubten, dass der Grund für ihre Reise hierher ein untreuer Verlobter gewesen war – und sie musste zugeben, dass die Trennung tatsächlich der Anstoß gewesen war, den sie gebraucht hatte, um Broadway den Rücken zu kehren. Doch sie wollte das alles nicht laut mitteilen – vor allen Dingen nicht vor Porter Armstrong. „Ich bin hierhergekommen, weil ich, wie es in der Anzeige stand, einen Neuanfang wagen wollte.“
    Er nickte bedächtig, humpelte dann über die Stufen des Podiums nach unten und schwang sich auf Krücken zu der großen Doppeltür. Sämtliche Blicke folgten ihm – und das zu Recht. Das T-Shirt, das er trug, schmiegte sich eng an seinen Oberkörper, und seine Jeans hing lässig und tief auf seinen schmalen Hüften. Als er den Eingang erreicht hatte, benutzte er eine der Krücken, um die Türflügel weit aufzustoßen. Sonnenschein strömte in den Raum. Porter machte einen Schritt direkt in die Sonnenstrahlen, drehte sich um, schloss die Augen und atmete tief ein. Seine breite Brust dehnte sichaus, und ein glücklicher Ausdruck huschte über sein Gesicht. Dann atmete er geräuschvoll aus und öffnete die Augen wieder. „Einen besseren Zeitpunkt für einen Neuanfang wird es nicht geben.“
    Nikki presste die Lippen aufeinander. Der Mann hatte einen Hang zur Dramatik. Aber seine Wirkung auf die Damenwelt war nicht zu leugnen. Ein weicher Ausdruck stand in vielen Augen, Münder waren leicht geöffnet, und wenn sie in sich selbst hineinhorchte, dann schlugen auch alle anderen Herzen schneller. Verdammt!
    Rachel stand wieder auf. „Die Frauen brauchen ein bisschen Zeit, um ihre Entscheidung zu diskutieren. Allein.“
    Die Brüder wechselten einen Blick, nickten und machten sich auf den Weg zum Ausgang. Bevor Porter den Raum verließ, sah er noch einmal zu Nikki hinüber. Sie schlug die Augen nieder.
    Nachdem die Türen ins Schloss gefallen waren, entbrannte zwischen den Frauen eine leidenschaftliche Diskussion, die eine ganze Weile andauerte. Nikki schwieg und wünschte sich, sie wäre erst gar nicht zu dieser Versammlung gekommen. Es war ihr unangenehm, ihre Meinung geäußert zu haben, obwohl sie nicht vorhatte, in Sweetness zu bleiben.
    „Ich vertraue Dr. Salinger“, sagte Traci Miles unvermittelt und wandte sich Nikki zu. „Ich tue, was auch immer Sie raten.“
    „Ich auch“, sagte eine andere Frau. „Wenn Dr. Salinger bleibt, dann bleibe ich ebenfalls.“
    Zu ihrem Missfallen stimmten noch weitere Frauen zu. Rachel legte den Kopf schräg und sah Nikki an. „Sieht so aus, als läge es an Ihnen, Doktor. Sollen wir bleiben … oder sollen wir gehen?“

14. KAPITEL
    W as meint ihr geht da drinnen vor?“, fragte Porter seine Brüder und starrte zum Dining House. Er saß auf einer Bank und hatte sein schmerzendes Bein hochgelegt. Über eine Stunde war vergangen, seit die Frauen sie gebeten hatten, zu gehen, damit sie besprechen konnten, ob Sweetness nun ihr neues Zuhause werden würde oder nicht.
    Kendall ging ruhelos auf und ab. „Ich glaube, wir sollten uns auf einiges gefasst machen.“
    „Sie haben einige gute Argumente vorgebracht“, fühlte Porter sich verpflichtet zu sagen.
    „Ich weiß“, sagte Kendall. „Vor uns liegt noch ein weiter Weg. Wir haben hier jedoch schon eine Menge bewegt und sitzen wirklich in der Klemme, wenn sie sich alle entscheiden, einfach zu gehen.“
    „Ich will nur, dass sie endlich zu einem Entschluss kommen“, knurrte Marcus und warf einen Blick auf seine Uhr. „Wir haben schon mehr als einen Arbeitstag verloren. Und nachdem Jennings und Mason sich heute Morgen verletzt haben, als sie Mulch machen wollten, fehlen uns auch noch zwei Leute.“
    „Falls die Frauen gehen, können wir doch in einer anderen Stadt noch mal eine Anzeige schalten“, schlug Porter vor und wischte sich über den schweißnassen Nacken. Es war drückend heiß. „Dieses Mal vielleicht südlich der Mason-Dixon-Linie. Ist das nur mein Eindruck, oder sind Frauen aus dem Norden rechthaberisch?“
    „Sie sind rechthaberisch“, bestätigte Marcus und blickte mürrisch zu Kendall hinüber. „Was dich dazu bewogen hat, einen Haufen Yankees hierher auf den Berg zu holen, werde ich wohl nie nachvollziehen können.“
    Kendall blieb stehen. „Ich habe Neuigkeiten für euchbeide: Die Tatsache, dass diese Frauen rechthaberisch sind, hat nichts damit zu tun, dass

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