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Liebe ist kein Beinbruch

Liebe ist kein Beinbruch

Titel: Liebe ist kein Beinbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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    Plötzlich wurde ihm etwas klar: Er saß mit Kendall im selben Boot. Sein Leben spielte sich in Sweetness ab. Und wahrscheinlich hatte er es für Nikki unmöglich gemacht, auch hier zu leben.
    Er warf den Kopf in den Nacken und schrie seine Enttäuschung in den Wind. Er lauschte dem gedämpften Echo, das von den Bergen widerhallte.
    Niedergeschlagen wollte Porter sich gerade umwenden, als etwas am Horizont seine Aufmerksamkeit weckte. Eine Bewegung … zu klein für ein Auto … wahrscheinlich ein Tier …
    Er griff nach dem Fernglas, das er immer am Gürtel mit sich trug, und hielt es an die Augen. Eilig stellte er es scharf und brachte die Gestalt, die sich dort bewegte, in den Fokus.
    Nikki .
    Sie kam zurück. Mit ihrem Koffer in der Hand.
    Sie kam zu ihm zurück!
    Porters Herz machte einen Sprung. Er schrie und winkte. „Nikki! Nikki!“
    Sie hob den freien Arm und winkte zurück.
    Er wollte so schnell wie möglich nach unten, um ihr mit dem Quad entgegenzufahren. Hastig humpelte er zur Leiter und stieg hinab. Adrenalin schoss durch seinen Körper, und er konnte nicht aufhören zu lachen. Doch er zwang sich, langsam zu klettern. Er wollte nicht stürzen und sich den Hals brechen. Nicht jetzt!
    Er hätte es auch beinahe geschafft.
    Nur noch viereinhalb Meter vom Boden entfernt blieb er plötzlich mit dem Gipsbein hängen und verlor den Halt. Es kam ihm wie ein Déjà-vu-Erlebnis vor, als er fiel …

35. KAPITEL
    D er harte Aufprall ließ jeden Knochen in Porters Körper knacken und raubte ihm den Atem. Sekundenlang lag er auf dem Rücken und wartete darauf, dass der erste Schmerz nachließ, ehe er es wagte, Luft zu holen.
    Als er einatmete, schickte er zugleich ein Dankgebet gen Himmel, dass er nicht tot war. Vorsichtig bewegte er sich. Zu seiner grenzenlosen Erleichterung schien der verletzte Knöchel durch den erneuten Sturz nicht gelitten zu haben.
    Was man von seinem linken Arm allerdings nicht behaupten konnte.
    Er verzog das Gesicht. Dann lachte er, nahm das Handy von seinem Gürtel und wählte Marcus’ Nummer.
    „Was ist jetzt schon wieder passiert?“, fragte Marcus.
    „Woher willst du wissen, dass etwas passiert ist?“, erwiderte Porter.
    „Na ja, es geht immerhin um dich , oder?“
    Aber selbst sein übellauniger Bruder konnte ihm heute nicht die Stimmung verderben. „Ich bin irgendwie schon wieder vom Wasserturm gefallen.“ Er hielt das Handy ein Stück von seinem Ohr entfernt, bis Marcus’ lautes Fluchen nachgelassen hatte.
    „Hast du dir das andere Bein gebrochen?“
    „Nein, nur meinen Arm. Ich brauche einen Arzt.“
    Marcus seufzte. „Ich bringe dir den Briten vorbei.“
    „Warum bringst du nicht Nikki? Sie ist auf dem Weg zurück nach Sweetness. Zu Fuß.“
    Einen Moment lang schwieg Marcus. Dann knurrte er: „Gut, wir kommen. Aber das ist das letzte Mal. Wir sind so schnell wie möglich bei dir.“
    Porter beendete das Gespräch und lächelte. Noch direkter würde Marcus ihm nicht sagen, dass er sich für ihn freute.
    Mit seinem gesunden Arm stemmte er sich hoch und lehntesich an einen Felsen. Wenig später hörte er ein Geländefahrzeug, das den Berg heraufkam. Dann sah er sie. Marcus lenkte das Quad, und Nikki saß auf dem Rücksitz. Porters Herz machte bei ihrem Anblick einen Sprung. Als sie anhielten, beschäftigte Marcus sich mit dem Fahrzeug, damit die beiden ungestört miteinander reden konnten.
    Nikki stieg ab und eilte zu Porter. Ihr wunderschönes Gesicht wirkte besorgt, als sie sich neben ihn kniete. „Das war ein bisschen übertrieben, findest du nicht? Ich war immerhin schon auf dem Weg zurück.“
    „Ich musste doch dafür sorgen, dass du länger bleibst“, erwiderte er grinsend. Dann zog er sie zu sich heran und sah in ihre grünen Augen. „Ich liebe dich, Nikki.“
    Sie lächelte. „Ich habe es gesehen.“
    „Bist du deshalb zurückgekommen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin zurückgekommen, weil ich dich auch liebe.“
    Porter gab ihr einen innigen Kuss auf die zarten Lippen. Es war ein Versprechen all dessen, was noch kommen würde …
    – ENDE –

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