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Liebe ist kein Beinbruch

Liebe ist kein Beinbruch

Titel: Liebe ist kein Beinbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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zurückzukehren?
    „Danke“, sagte Porter abwesend.
    „Haben Sie heute Nachmittag schon etwas vor?“, fragte Rachel und tippte leicht auf sein T-Shirt. „Ich dachte, wir könnten uns vielleicht ein bisschen besser kennenlernen.“
    Vor zwei Minuten hätte er noch Ja gesagt. Warum nur war die Vorstellung mit einem Mal weniger reizvoll? „Vielleicht ein anderes Mal“, hörte er sich selbst sagen. „Meine Brüder und ich haben einiges zu besprechen.“
    Sie schmollte. „Na gut, dann eben ein andermal.“
    Porter beobachtete, wie sie davonging. Er bewunderte ihren Hüftschwung. Die Frau hatte mehr Kurven als eine Gebirgsstraße! Wenn er die Sache mit der Frau Doktor unter Kontrolle hatte und endlich das Gipsbein los war, würde er gern einen Ausflug auf dieser Straße machen … Er seufzte. Im Augenblick rief ihn allerdings die Pflicht.
    Die Frauen befanden sich gerade im Aufbruch und ließen seine Brüder allein vor dem Dining House stehen. Die beiden wirkten völlig abgekämpft.
    „Kopf hoch!“, sagte er und humpelte zu ihnen hinüber. „Immerhin bleiben sie, oder nicht?“
    „Zu einem ziemlich hohen Preis“, versetzte Marcus knapp und zeigte auf die Listen.
    „Das ist der Preis für das Geschäft“, entgegnete Kendall ruhig. „Er muss gezahlt werden.“
    „Bleibt unsere Ärztin?“, wollte Marcus von Porter wissen.
    „Sie zögert noch“, wich Porter aus. „Sie hat jedoch zugesagt,uns bei der Planung der Ambulanz zu helfen, bis ihr Van wieder läuft.“
    „Je länger wir sie beschwindeln“, erwiderte Kendall trocken, „desto nützlicher ist sie für uns.“
    „Oder desto mehr Zeit bleibt mir, sie zum Bleiben zu überreden“, fügte Porter hinzu.
    Marcus stieß ihm den Finger gegen die Brust. „Du arbeitest mit der Frau Doktor zusammen und entwickelst mit ihr die Planung der Ambulanz. Wenn wir ein Team darauf ansetzen, könnten wir morgen mit dem Aushub beginnen und das Fundament gießen. Kendall meint, dass die Moduleinheiten für den Bau des Gebäudes bis Ende der Woche geliefert werden können. Vielleicht ist sie eher geneigt zu bleiben, wenn sie ein Haus hat, in dem sie arbeiten kann.“
    Porter seufzte kläglich. „Falls sie überhaupt Patienten hat. Sie hat gefragt, warum man sie nicht über die Männer informiert hat, die sich heute Morgen verletzt haben.“
    „Damit hast du noch eine weitere Aufgabe“, sagte Marcus. „Such ihr Patienten.“ Er wandte sich an Kendall. „Und du fährst mit den Frauen los, um die Vorräte zu besorgen. Achte darauf, dass sie uns nicht in den Bankrott treiben, indem sie Unmengen an Haarspray und Tofu kaufen. Ihr beide habt uns diese Suppe eingebrockt. Jetzt löffelt sie auch aus.“

15. KAPITEL
    N ikki hielt sich in dem Raum im ersten Stock auf, der ihr als Sprechzimmer in ihrer provisorischen Praxis diente. Sie saß an einem kleinen Schreib-tisch vor ihrem Laptop und tippte eine immer länger werdende Liste der Dinge, die man brauchte, um eine medizinische Einrichtung fürs Erste auszustatten. Die wenigen Dinge, die sie mitgebracht hatte, waren nach ihren Anweisungen auf den Bücherregalen verteilt worden. Man hatte ein Bett hineingetragen, und für die Patienten standen Stühle auf dem Flur.
    Nur hatte sie keine Patienten.
    Was eigentlich, wie sie sich einredete, gut war. Trotzdem fühlte sie sich unruhig, so rastlos.
    Im Haus war es heute Morgen relativ still, weil sich unter den Frauen, die losgefahren waren, um Vorräte und Ausrüstung einzukaufen, auch die lautesten befanden. Nikki hatte mit dem Gedanken gespielt, mit ihnen zu fahren, sich in Atlanta einen Wagen zu mieten und damit nach Broadway zurückzufahren.
    Allerdings wäre sie noch einmal acht Stunden zusätzlich zu der ohnehin schon langen Fahrt nach Atlanta unterwegs. Und wie sollte sie dann ihren Van wiederbekommen? Außerdem hatte sie versprochen, dass sie tun würde, was in ihrer Macht stand, um die Ambulanz auf den Weg zu bringen. Zumindest so lange, bis ihr Van repariert war.
    Und noch etwas war ihr an diesem Morgen eingefallen: Wie könnte sie ihr schlechtes Gewissen, zu gehen und Sweetness ohne einen Arzt zurückzulassen, besser beruhigen als damit, ihren eigenen Nachfolger zu suchen? Sie wünschte, sie würde den Weg zum Wasserturm kennen, denn sie musste dringend ungestört telefonieren.
    Sie blickte zu Porters abgetragenem Arbeitshemd, das zusammengefaltet über einer Stuhllehne hing. Aus einemImpuls heraus schnappte sie es sich. Sie hätte es nicht behalten sollen. Aber es

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