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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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bestei-gen konnte. Er rückte von ihr ab, soweit das Lager es zuließ, als dürfe er nicht mit ihr in Berührung kommen.
    Sie rollte sich ein wenig im Bett hin und her. »Alex«, sagte sie, »ich glaube, deine Matratze ist viel besser als meine. « Sie drehte sich ihm zu; doch er lag so steif an der Wand wie ein Schiffsmast, den Blick gegen die Zimmerdecke gerichtet.
    »Ich glaube, wir müssen so tun, als wären wir ein Liebespaar. « Sie schob ihren Körper an den seinen heran; aber das hatte zur Folge, daß er noch steifer auf der Matratze lag. Sie stemmte sich auf einen Ellbogen. »Alex, du siehst gar nicht so übel aus. « Sie berührte seine Wange mit dem Zeigefinger. »Weißt du noch, wie du deine Pistolen auf Pitman gerichtet und unser Haus vor dem Niederbrennen gerettet hast? Du warst in jener Nacht ein sehr tapferer Mann. «
    Alex drückte die Arme an die Seiten und blickte sie nicht an.
    Sie rückte noch näher und preßte ihren Körper gegen den seinen. »Alex«, sagte sie weich, während sie mit dem Finger an seinem Unterkiefer entlangfuhr, »du bist furchtbar gut zu mir und meiner Familie gewesen. Seltsam — aber bei diesem Licht siehst du fast so hübsch wie deine Brüder aus. « Da sah er aus einem Augenwinkel zu ihr hin. »Ich wußte doch, daß du darauf reagieren würdest«, lachte sie und lauschte dann, als sie Stimmen vor der Tür hörte. Alex bewegte sich nicht.
    »Los«, rief sie, »leg einen Arm um mich! Tu wenigstens so, als wären wir wirklich ein Ehepaar. «
    Alex gehorchte ihr mit hölzernem Gesicht. Jess wölbte sich gegen seinen Körper und legte ein Knie quer über seinen Magen. Sie schmiegte sich an seine Seite und dachte, wie solide er sich doch anfühlte — wie mächtig seine Schultern waren, wie hart seine Schenkel und wie weich sein Bauch. Sie seufzte zufrieden.
    Als es an die Tür klopfte, hörte sie das nicht. Und als Alex rief, man könne eintreten, klang seine Stimme merkwürdig schrill.
    Nick kam ins Zimmer, die ausgemergelte Gestalt von Sayer auf seinen kräftigen Armen. Alexanders Vater war in der kurzen Zeit seit seinem Unfall um Jahre gealtert.
    »Vater«, sagte Alex jetzt mit belegter Stimme. Er versuchte, sich aufzusetzen. Doch Jessica klammerte sich an ihn wie eine Muschel an einen Fels.
    Sie öffnete nur kurz die Augen, um Sayer zuzulächeln. »Jess! « zischelte Alex.
    Sayer winkte ab. »Laß sie schlafen. Ich wollte euch nicht stören. Ich hatte ja keine Ahnung, daß ihr noch im Bett liegt«, log er. »Nicholas, bring mich an den Frühstückstisch. «
    Nick trug den alten Mann wieder aus dem Zimmer. Er blickte über die Schulter und kniff ein Auge zu, ehe er die Tür hinter sich schloß.
    Alex saß halb aufgerichtet, Jessica halb um seine Taille geschlungen. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn.
    »Alex«, flüsterte sie und hob ihm das Gesicht auf eine erwartungsvolle Weise entgegen. Sie verlangte nach einem Kuß.
    Er zuckte sogleich vor ihrem Mund zurück. »Jessica«, sagte er, »ich habe den Eindruck, daß du zu... zu einer Kopulation aufgelegt bist. Ich glaube, diese könnte möglich sein. Falls du mir ordinäre Worte ins Ohr flüsterst — o ja, erzähle mir schlüpfrige Geschichten und tanze nackt vor mir. Je aufreizender, um so besser. Und dann so ungefähr in einer Stunde, wäre ich möglicherweise so weit. Du mußt natürlich dabei auf mir liegen und die Sache sehr, sehr rasch erledigen. Ich kann dem Zeugungsakt nämlich keinen großen Geschmack abgewinnen, finde ihn eher langweilig und — schmutzig. Aber wenn du dazu entschlossen bist, meinen Körper zu benutzen, darfst du es tun. « Es dauerte eine Weile, ehe Jessica sich von seinen Worten erholt hatte, und dann begann sie zu lachen. »Oh, Alex, was für eine merkwürdige Phantasie du doch hast. « Sie rollte von ihm weg und stieg aus dem Bett. »Eines Tages werde ich dir etwas von echten Männern erzählen müssen. Arme Sally Henderson. « Sie sah zurück, als sie es hinter sich plumpsen hörte. Es sah fast so aus, als sei Alex aus dem Bett gefallen — als habe er nach etwas gegriffen, dies< aber verfehlt.
    Sie wollte umkehren, um ihm vom Boden aufzuhelfen, doch er sah wütend zu ihr hoch und schnaubte: »Wenn du mich anfaßt, wirst du das bereuen. «
    Sie wich vor ihm zurück. »Alex, du scheinst öfter an schlimmen Launen zu leiden als eine Frau«, sagte, sie, ehe sie aus dem Zimmer ging.
    »Was hast du nur mit Alexander gemacht? « zischelte Eleanor eine Stunde später.
    »Absolut nichts. Er ist

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