Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Prolog
    "Gucky sah die helle Kugelschale der Millionen Sonnen. Sie
standen jetzt so dicht, daß von Konstellationen nicht mehr die
Rede sein konnte.
    Und irgendwo dort draußen, im Gewimmel unzähliger
Sterne, mußte die EX-238 sein, einsam und verloren. So einsam
und verloren wie er, Gucky. Hilflos stand er auf der Hülle des
fremden Schiffes, umgeben von der Pracht der Millionen Sonnen und der
kalten Einsamkeit des Universums..."
    Terranische Raumschiffe auf großer Fahrt waren schon
mehrmals den Silberpfeilen begegnet - spindelförmigen Raumern,
die jedem Kontaktversuch auszuweichen pflegten.
    Eines Tages bittet Gucky Perry Rhodan um die Genehmigung zu einer
Expedition, die das Rätsel der Silberpfeile aufklären soll.
Die Expedition startet - und Wesen aus Fleisch und Blut treffen ein
Millionenheer aus Stahl, das zum Sturm auf die Milchstraße
bereitsteht...
    *
    Der silberne Pfeil auf dem Bildschirm blieb. Er war keine
Täuschung. Scheinbar, bewegungslos stand er zwischen den
Tausenden von Sonnen, die den Kern der Milchstraße bildeten.
Dieser innere Kern hatte einen Durchmesser von nur dreißig
Lichtjahren und einen Rauminhalt von mehr als achttausend
Kubiklichtjahren. Auf jedes Kubiklichtjahr kam im Durchschnitt eine
Sonne.
    "Das ist wieder einer!"
    Major Lan Koster, der Kommandant der EX-238, versuchte vergeblich,
seiner Stimme einen gelassenen Klang zu geben. Sein Manöver
wurde sofort durchschaut. Kein Wunder, denn sein Erster Offizier war
Homunk, ein Androide, der vom Planeten "Wanderer" stammte.
    "Diesmal dürfen wir ihn nicht verlieren, Sir. Wir nähern
uns immer mehr ihrer vermutlichen Heimatwelt - und wir müssen
sie finden."
    Lan Koster nickte. Er war ein korpulenter, doch beweglicher Mann
in mittlerem Alter. Wer sich die Mühe gegeben hätte, in
seinen Papieren nachzusehen, hätte mit Erstaunen feststellen
können, daß er bereits seit zwanzig Jahren Kommandant
verschiedener Explorerschiffe war.
    "Direkter Kurs auf das fremde Objekt", befahl er dem
Navigationsoffizier und wandte sich dann an Homunk: "Sie
übernehmen jetzt, Homunk. Ich muß mit mei-nen...äh...
Auftraggebern sprechen. Sie verstehen..."
    Der Androide nickte. So etwas wie ein verständnisvolles
Lächeln huschte über seine durchaus menschlichen Züge,
dann nahm er in dem von Koster geräumten Kommandosessel Platz.
In der nächsten Sekunde schien er den Major vergessen zu haben.
Seine Augen hefteten sich auf den Frontalbildschirm. Es war, als
wollten sie das fremde Schiff, dem sie seit Stunden folgten, dort
festhalten.
    Lan Koster verließ die Zentrale und ging langsam auf den
Hauptlift zu. Er ließ sich Zeit. Er hatte auch allen Grund
dazu, denn wenn er es sich richtig überlegte, war dies der
verrückteste Auftrag seines Lebens.

    Noch nie in seiner Praxis hatte er eine so gemischte Mannschaft an
Bord eines Schiffes gehabt, wenn man die Passagiere zur Mannschaft
zählen wollte. Homunk war ja noch zu ertragen, wenn der Androide
auch nur wenig Sinn für Humor zu haben schien. Auch der
Forschungsroboter FR-7 ging zur Not noch, wenn er auch immer alles
besser wissen wollte und sich seiner positronischen Denküberlegenheit
durchaus bewußt war. Was aber den Rest der Gesellschaft anging
- abgesehen von der Stammbesatzung...
    Koster seufzte. Er stieg in den Antigravlift und schwebte nach
unten.
    An und für sich hätte er für seine Begriffe völlig
normal gehandelt, wenn er den Auftrag abgelehnt hätte. Nicht
etwa, weil er besonders gefährlich war - das hätte Koster
kaum abgeschreckt. Aber wegen der Bedingungen, die mit der Übernahme
verknüpft waren.
    Erst einmal Homunk. Ein künstlicher Mensch, ein Androide, war
sein Erster Offizier und Stellvertreter geworden. Koster hatte nichts
gegen Homunk, außer, daß er eben kein Mensch war. Aber er
war der persönliche Berater und Freund Perry Rhodans, und das
war entscheidend. Homunk wußte praktisch auf jede Frage eine
Antwort.
    FR-7 wirkte nicht ganz so unheimlich, weil man ihm ansah, daß
er ein richtiger Roboter aus der Fabrik war. Sein Gang verriet ein
wenig die Unbeholfenheit, die allen Robotern anhaftete, mochten sie
auch noch so weit entwickelt sein. Aber diese Unbeholfenheit
täuschte. FR-7 war eigens für die Forschung konstruiert
worden und glich einem wandelnden Labor mit sämtlichen
Möglichkeiten der sofortigen Analyse neu entdeckter Organismen
oder anorganischer Stoffe. Sein positronisches Wundergehirn vergaß
nichts und lernte täglich Neues dazu. Der rechte Arm war als
Waffe

Weitere Kostenlose Bücher