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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Sarah aufteilte. Jess bemerkte das nicht einmal.

Kapitel 7
    »Sie müssen mit mir kommen«, sagte der junge englische Soldat und sah Jessica fest dabei an.
    »Sie hat doch nichts angestellt«, protestierte Eleanor, an deren Röcke sich drei kleinere Geschwister klammerten. »Sie war ein unschuldiger Zuschauer bei den Überfällen. «
    »Das wird der Bevollmächtigte Seiner Majestät, John Pitman, entscheiden. «
    »Ist ja gut, Eleanor«, sagte Jessica und bemühte sich, ein Beben aus ihrer Stimme herauszuhalten. Pitman brauchte sie nur zu beschuldigen und sie war schon so gut wie verurteilt. Sie warf ihrer Familie noch einen ermutigenden Blick zu und folgte dann den vier Soldaten, die sie zu Pitman bringen sollten.
    Nathaniel ging neben ihr her. »Ich werde dich beschützen, Jess«, sagte Nate, und seine jungen Augen sahen plötzlich sehr alt aus.
    Sie lächelte kläglich, hielt aber den Kopf hoch. Die Soldaten marschierten mit ihr zu dem weitläufigen Anwesen der Montgomerys, benutzten aber nicht den Vordereingang, sondern führten sie zu einer Seitentür, durch die sie das Haus noch nie betreten hatte. Von dort gelangten sie zu dem Büro, das den Montgomerys jahrzehntelang als Kontor gedient hatte. Dort hatte sie Adam oft neben seinem Vater sitzen sehen, während er aufmerksam dessen Unterweisungen, die Führung der umfangreichen Familiengeschäfte betreffend, folgte.
    John Pitman saß jetzt hinter dem Schreibtisch, an dem viele Generationen der Montgomerys gearbeitet hatten.
    Einer der Soldaten drückte Jessica auf den Stuhl nieder, der vor Pitmans Tisch stand.
    »Mistress Jessica«, sagte Pitman, nachdem er die Soldaten mit einer Handbewegung aus dem Kontor geschickt hatte, »man hat mir berichtet, daß Sie genauere Kenntnis von diesem Verbrecher haben, der sich als Schwarzer Rebell ausgibt. «
    »Ich weiß nichts über ihn. Weder wer er ist, noch wo er wohnt oder sonst etwas. «
    »Aber er hat Sie geküßt. «
    Jessica bewegte sich unbehaglich auf ihrem Stuhl. Nur zu lebhaft entsann sie sich der Nacht, wo sie im Wald über Pitman gestolpert war. Er hatte ihr gesagt, daß er nicht bei seiner Frau schlafe, und hatte versucht, sie zu küssen. »Viele Männer wollen mir einen Kuß geben«, sagte sie leise, ihm in die Augen sehend. »Ich fordere sie niemals dazu auf. «
    Seine Lider senkten sich ein wenig und verrieten ihr, daß er sich ebenfalls an jene Nacht erinnerte. Doch dann blieb sein Blick am Ausschnitt ihres Kleides haften.
    Da kam ihr zu Bewußtsein, daß dieser Mann ihr nie die geringste Beachtung geschenkt hatte, bevor der Schwarze Rebell auf sie aufmerksam wurde. »Ich weiß nichts über den Schwarzen Rebellen«, wiederholte sie in etwas lauterem Ton.
    Pitman stand auf und kam um den Schreibtisch herum. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen glauben kann. Sie haben ihm bei seinem letzten Bubenstück das Leben gerettet. «
    »Ich warf lediglich George Greene eine Trosse zu. Woher konnte ich wissen, daß Ihre englischen Soldaten solche Tolpatsche sind? «
    Er fixierte sie ein paar Sekunden lang. »Ja, eine ähnliche Antwort habe ich schon einmal bekommen. «
    Jessica fragte sich, ob Alex auch seinen Schwager mit Geld bestochen hatte, damit der englische Kapitän sie freilassen sollte.
    Pitman trat noch näher an sie heran und legte ihr die Hand auf die Schulter. »Mir ist erst in den letzten Wochen richtig klargeworden, wie hübsch Sie eigentlich sind, Mistress Jessica. «
    »Erst als der Schwarze Rebell dies bemerkte? «
    Er nahm die Hand wieder von ihrer Schulter. »Sie haben eine scharfe Zunge. Vielleicht etwas zu scharf für meinen Geschmack. Wenn Sie fortfahren, diesen Rebellen zu unterstützen... «
    »Werden Sie was tun? Mich bestrafen, weil Sie ihn nicht fangen können? «
    Pitman holte geräuschvoll Luft, und Jessica bereute, was sie soeben gesagt hatte. Er öffnete den Mund zu einer scharfen Erwiderung, als die Tür aufflog.
    »Was hat das zu bedeuten? « fragte Alexander, während die Tür gegen die Wand schmetterte. Seine gepuderten Locken standen ihm wie eine wehende Standarte vom Kopf ab. »Man erzählte mir, daß du jetzt schon Frauen verhaftest! «
    Pitman zog sich wieder hinter seinen Schreibtisch zurück. Mit gelangweilter Miene antwortete er: »Ich habe sie nicht verhaftet, sondern nur zum Verhör hierher bringen lassen. «
    »Das vertrage ich nicht«, sagte Alexander, wobei seine Stimme immer schriller wurde. »Das dulde ich nicht! Komm mit, Jessica. « Er streckte ihr die Hand wie einem

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