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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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dich etwas gefragt! «
    Anscheinend hatte Marianna ihren stürmischen Tag. Alex, sichtlich beeindruckt, zog den Kopf ein. Da trat Jess vor sie hin und sagte: »Ich wurde hierhergebracht, um von... von Ihrem Gatten verhört zu werden. Alexander war so freundlich, mich in dieses Zimmer zu entführen und mir die herrlichen Sachen Ihrer Mutter zu zeigen. Wir wollten gerade wieder gehen. «
    »Oh«, sagte Marianna und sank in einen Sessel, als wäre ihr der Wind aus den Segeln genommen. »Mein Gatte. Da habe ich mir etwas Schlimmes eingebrockt. Ich ahnte ja nicht, daß er so sein könnte, als ich ihn heiratete. Ich will nicht, daß meinetwegen andere leiden müssen. Ich bat Adam und Kit um Hilfe; aber vermutlich haben meine Briefe sie nie erreicht. Sie wären sonst sicherlich so schnell, wie sie konnten, hierhergeeilt. «
    Jess klopfte ihr beruhigend auf die Schulter. In Mariannas Gegenwart kam sie sich so klein und leicht wie eine Feder vor. »Sie kommen schon noch, sobald sie können. Und in der Zwischenzeit hilft uns der Schwarze Rebell. «
    »Ja«, sagte Marianna, »er war uns eine Hilfe, aber John hat sich fest vorgenommen, ihn zu töten. «
    »Marianna«, sagte Jess, »wenn Sie etwas erfahren, was der Schwarze Rebell wissen sollte, sagen Sie es mir. Ich fände vielleicht einen Weg zu ihm. Ich wäre imstande... «
    Alex, den sie fast vergessen hatte, packte sie am Ellbogen und drängte sie förmlich zur Tür hinaus.
    »Das werde ich tun«, rief Marianna ihr nach. »Ich werde es dir sagen, Jess! «
    »Wie kann man nur so dumm sein! « schimpfte Alex, sobald sie im Freien waren. »Sie ist mit Pitman verheiratet! Hast du das nicht begriffen? Wenn sie ihm nun hinterbringt, was du eben gesagt hast? Und wenn Pitman ihr glaubt? Ist es denn wahr, daß du mit dem Schwarzen Rebellen Verbindung aufnehmen kannst? Und warum hast du mir das nicht gesagt? «
    »Alex, du tust mir weh. Für einen Mann, der an Muskelschwund leidet, kannst du erstaunlich kräftig zulangen. « Sie rieb sich den schmerzenden Arm. »Ich bin überzeugt, daß Marianna Pitman mehr haßt als irgendwer sonst. Ich bin mir nicht so sicher, was den Kontakt zu dem Schwarzen Rebellen betrifft. Es wäre jedoch möglich, daß wir uns... daß er sich mir wieder zeigt. Würdest du mich zum Fluß hinunterbegleiten, Alex? Ich bin durstig. «
    Er faßte wieder ihren Arm, aber nicht so heftig wie zuvor. »Wann hast du den Schwarzen Rebellen zum letzten Mal gesehen? «
    »Gestern abend. Ich weiß nicht, warum ich dir das erzähle. «
    »Was wollte er von dir? «
    »Es war ein reiner Höflichkeitsbesuch. «
    »Ein Höflichkeitsbesuch? « rief Alex ungläubig und blieb am Rand des Flusses stehen. Jess schöpfte Wasser mit der hohlen Hand und trank. Dann zog sie ihre Schuhe aus und badete ihre Füße im Fluß.
    »Ja, ein Höflichkeitsbesuch. Alex, ist es dir denn nicht zu warm in deinen dicken Kleidern? Wir sind unter uns. Du kannst ruhig deine Perücke abnehmen. Mich stört der Anblick eines kahlen Schädels nicht. «
    »Doch das dunkle Haar des Schwarzen Rebellen wäre dir lieber nicht wahr? «
    Sie hatte den Rock bis zu den Knien hinaufgeschoben. »Was ist heute bloß mit dir los, Alex? Bist etwa wieder bei einer Dame abgeblitzt? Erst bemitleidest du mich, und jetzt schreist du mich an. «
    »Zieh den Rock über die Beine. Vielleicht sehe ich für dich nicht so aus wie ein Mann, aber ich bin dennoch einer. «
    »Ah« sagte sie lächelnd und zog den Rock bis zu den Knöcheln hinunter. »Du bist zu lange auf See gewesen. Wir müssen dich schnellstens unter die Haube bringen. Hast du es schon mal bei Sally Bledman versucht? Sie wohnt ungefähr zehn Meilen südlich von... «
    »Ich weiß, wo Sally Bledman wohnt. Wenn du mit deinem Fußbad fertig bist, begleite ich dich nach Hause. Man darf dich doch keinen Moment alleinlassen, sonst gerätst du sofort in Schwierigkeiten. «
    Sie stand auf und ging neben ihm her, sich über seine Launenhaftigkeit wundernd. Als sie die Straße erreichten, sah sie Ethan Ledbetter auf sich zukommen, einen fünfzig Pfund schweren Getreidesack auf jeder Schulter. Ihr Herz begann rascher zu schlagen. War dieser Mann der Schwarze Rebell? War das der Mann, der sie gestern abend in seinen Armen gehalten hatte?
    »Warte«, sagte sie zu Alex, während sie ihr Haar glättete und das Busentuch im Ausschnitt feststeckte. Es war das gleiche Tuch, das der Schwarze Rebell so rasch zu entfernen beliebte, dachte sie, und ihre Hand begann zu zittern.
    »Guten

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