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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Tatsache, daß diese Heirat von dem verhaßten Admiral Westmoreland erzwungen worden » war es dennoch die Hochzeit eines Montgo mery, und dementsprechend üppig war der Tisch für die Gäste gedeckt. Nur wurde hier und da hinter vorgehaltener Hand geflüstert, wie schrecklich es doch sei, daß eine so junge schöne Frau wie Jessica einem so fetten, weibischen und hinfälligen Mann wie Alexander geopfert würde. Die Männer murmelten etwas von der Macht des Geldes, während die Frauen meinten, Gold sei ein schlechter Bettgenosse.
    Ein paar der männlichen Gäste, die Jessica aufzumuntern suchten, flüsterten ihr zu, daß sie ihr mit Freuden verschaffen würden, was Alexander ihr offensichtlich nicht geben könnte.
    Admiral Westmoreland kam kurz ins Haus und gratulierte der Braut und dem Bräutigam, als ob er nicht die Ursache dieser unerwünschten Eheschließung wäre. Jessica öffnete den Mund, um ihm die Meinung zu sagen; aber Alex kniff sie heftig in den Arm und bedankte sich dann beim Admiral.
    »Feigling«, zischelte Jessica Alexander zu, drehte sich um und blickte zwei gutaussehende junge Männer mit einem strahlenden Lächeln an.
    »Jess… «, wollte Alex sich verteidigen, doch sie hakte sich bei den beiden jungen Männern ein und ließ ihn stehen.
    Als es dunkel wurde, zog Eleanor Jessica mit Gewalt von einem hübschen blonden Mann fort und führte sie den Korridor hinunter zu Alexanders Schlafzimmer.
    »Und eben fing es an, amüsant zu werden«, maulte Jess. »Du kannst dich mit deinem Ehemann amüsieren. «
    »Indem ich die Blumen auf seinem neuen Rock zähle? Au, Eleanor, du tust mir ja weh! Deine Launen sind in jüngster Zeit nicht gerade eine Freude. «
    Eleanor schwieg, bis sie die Tür von Alexanders Zimmer erreicht hatten. »Das ist ein Geschenk von Marianna«, sagte sie dann und hielt ein weißes Baumwollnachthemd hoch, das am Ausschnitt mit weitmaschigen Spitzen besetzt war.
    »Es gehört mehr dazu als ein Nachthemd, Alexanders Blut in Wallung zu bringen«, sagte Jessica, die Augen zur Decke drehend.
    »Jetzt aber Schluß damit! « fauchte Eleanor. »Alexander fehlt nichts. Er könnte noch viel besser werden, wenn du ihn ein wenig ermutigst. «
    »Ermutigen wozu? « fragte Jess heftig. »Hör zu, Alex und ich haben uns arrangiert. Es ist eine Vernunftehe. Du hast ihn ja gehört: Er braucht jemanden, der sein Haus in Ordnung hält. Jemand anders als diesen ungeschlachten, spionierenden Russen, der… Au! Ich will das Korsett ausziehen, nicht enger schnüren, Eleanor. «
    »Du würdest eure Lage erheblich verbessern, wenn du Alexander als Mann betrachten würdest. Er ist jetzt dein Gatte, und du solltest ihn auch so behandeln. Also hebe die Arme und zieh das an. Und jetzt schlüpf ins Bett, damit ich dir das Haar richten kann. «
    »Alex hat mir ein Bett ins andere Zimmer stellen lassen. «
    »Heute nacht wirst du aber in diesem liegen. Jessica, hör mir mal gut zu. Alles, was Alex braucht, ist ein bißchen Ermunterung. Du mußt bei ihm nur ein paar weibliche Tricks anwenden. « Sie sah ihre Schwester drohend an. »Erzähl ihm bloß nicht, daß fett ist, daß du ihn in Grund und Boden segeln könntest und seine Kleider haßt. Sei nett zu ihm. Er ist jetzt dein Ehemann. «
    »Schön«, sagte Jessica gähnend. »Ich werde hier schlafen. Ich schlafe sowieso nicht gern allein. «
    Eleanor küßte ihre Schwester auf die Wange. »Du wirst das nicht bereuen«, sagte sie und ging aus dem Zimmer.
    Jess war schon in der nächsten Minute eingeschlafen, wachte aber wieder auf, als Alexander ins Zimmer kam. Sie sah ihn im Raum umherwandern, und sein dicker Bauch warf im trüben Licht einen mächtigen Schatten. Er zündete eine Kerze an und sog geräuschvoll die Luft ein, als er Jessica erblickte.
    »Was machst du denn da? « fragte er mit großen, geweiteten Augen.
    Der Unmut regte sich in ihr. »Wir haben heute morgen geheiratet, falls du das vergessen haben solltest. «
    »Ich dachte, du würdest schon schlafen — in deinem eigenen Bett«, sagte er in leicht gereiztem Ton.
    Sie drückte die Hände zusammen und lächelte süß. Es gefiel ihr gar nicht, daß er sie wie einen ungebetenen Gast behandelte. »Alexander, das ist unsere Hochzeitsnacht. «
    »Ich weiß«, gab er schroff zurück. »Aber ich bin müde, habe Kopfschmerzen und möchte schlafen. «
    Er sah wirklich müde aus. Seine Augen waren rot unterlaufen, und Schweißperlen bildeten sich auf seinem Gesicht. Sie warf die Zudecke zur Seite, stand im Bett

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