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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Gregoris sie wahrscheinlich noch mehr hassen als vor der Ehe.
    Auf der Hochzeit, die in der Dorftaverne gefeiert wurde, bekamen sie einen eigenen Tisch. Gregoris und auch Markos hatten als männliche Ehrengäste so viele Pflichten, dass Olympia und Samantha bald allein am Tisch saßen.
    Plötzlich lachte Samantha amüsiert. “Weißt du, woran ich gerade gedacht habe? Es ist wirklich schade, dass Gisele nicht sehen kann, wie fürsorglich sich Gregoris dir gegenüber verhält. Aber sie kennt ja wohl auch nicht die Hintergründe.”
    “Welche Hintergründe?”
    “Na, wie schrecklich Gregoris schon als Teenager in dich verknallt war. Markos hat mir davon erzählt, aber bisher war es für mich unvorstellbar, dass der kühle Gregoris ein derartiges Verhalten an den Tag legen könnte. Jetzt weiß ich es besser, denn dir gegenüber verhält er sich ganz anders, du bist für ihn der Mittelpunkt.”
    Olympia rang sich ein Lächeln ab. “Samantha …”
    “Ich bin wirklich perplex, wie aufmerksam er dir gegenüber ist, wie er dir die Autotür öffnet oder den Stuhl zurechtrückt. Für dich mag es das Selbstverständlichste der Welt sein, mich wundert es.”
    Olympia nickte nur, ohne Samanthas Beobachtungen größere Bedeutung beizumessen. Schon als Teenager hatte sich Gregoris ihr gegenüber zuvorkommend benommen, und sie fand nichts Besonderes daran. “An seinen Umgangsformen gibt es nichts auszusetzen”, antwortete sie nur.
    Samantha seufzte. “Ach Olympia, warum erlöst du ihn nicht und beendest euren Streit? So schlimm kann er doch nicht gewesen sein! Ich habe Gregoris noch nie so niedergeschlagen erlebt.”
    Olympia errötete. “Du hast also gemerkt, dass wir …”
    “
Dir
habe ich nichts angemerkt, Gregoris hat sich verraten. Aber mach dir nichts draus, Olympia! Was meinst du, was Markos und ich in den ersten Wochen unserer Ehe für Auseinandersetzungen hatten. Griechische Männer können so schrecklich dominant sein.”
    Die Gäste klatschten jetzt rhythmisch, und der Brautvater bat Gregoris, sich dem Tanz der Männer anzuschließen. Gregoris zog das Jackett aus, nahm die Krawatte ab, öffnete die obersten Hemdknöpfe und schloss sich den anderen auf der Tanzfläche an. Die Kapelle spielte eine Melodie, die sehr getragen begann. Er kannte jeden Schritt, Schulter an Schulter tanzte er mit den Fischern, als würde er hierher gehören und nicht in die Konferenzräume seiner Chefetage.
    Sie war nicht die einzige Frau im Saal, die ihn bewundernd betrachtete, denn Gregoris hatte nicht nur eine athletische Figur, er bewegte sich auch sehr geschmeidig. Die Musik wurde immer schneller und Olympias Schmerz immer tiefer.
    Sie glaubte nicht, dass Gregoris Gisele Bonner liebte, dennoch hatte er sie, Olympia, betrogen. Obwohl er von Anfang an klargestellt hatte, dass sie nie die Rechte einer Ehefrau haben würde, war sie dumm genug gewesen, auf eine echte Ehe zu hoffen.
    Er hatte sie jedoch nur geheiratet, um dadurch die Macht über das Manoulis-Vermögen zu erlangen. Die Hochzeit war für ihn eine geschäftliche Transaktion gewesen, durch die er notgedrungen in den Besitz einer Frau gekommen war, die er behandeln konnte, wie es ihm gerade passte.
    Er hatte es noch nicht einmal für nötig befunden, sie darüber zu informieren, dass dieser Zeitungsartikel, den scheinbar jeder außer ihr gelesen hatte, überhaupt erschienen war. Wie konnte sie jemanden lieben, der sie behandelte, als wäre sie ein Nichts? Und, viel schlimmer noch, wie konnte sie in seinen Armen diese unbeschreibliche Lust empfinden?
    Die Musik strebte einem wilden Crescendo zu und verstummte dann unvermittelt. Während den Tänzern noch lebhaft applaudiert wurde, stand Olympia auf und suchte nach der Toilette. Damianos, sein Handy in der Hand, fing sie auf dem Weg dorthin ab. “Kiria Cozakis?”, sprach er sie an. “Stimmt es, was ich gehört habe? Gregoris’ Gepäck soll auf die ‘Aurora’ gebracht werden, und die Angestellten sollen die Villa gegen Abend verlassen? Ist das nicht vielleicht ein Missverständnis?”
    “Nein!” Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.
    “Aber Gregoris wollte …”
    “Ich habe andere Pläne, Damianos.”
    Ungläubig betrachtete Damianos sie. Doch ihre Miene ließ keinen Zweifel daran, dass sie meinte, was sie sagte.
    “Er wird außer sich sein”, warnte er.
    Olympia nickte nur. Daraufhin verschwand er mit hoch erhobenem Kopf im Gedränge der Hochzeitsgesellschaft. Er würde Gregoris bestimmt nichts verraten, denn

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